Göstinger Ruinenberg
Göstinger Ruinenberg | ||
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Ansicht vom Admonter Kogel (Nordosten) | ||
Höhe | 574 m ü. A. | |
Lage | Steiermark, Österreich | |
Gebirge | Grazer Bergland, Lavanttaler Alpen | |
Koordinaten | 47° 6′ 14″ N, 15° 22′ 51″ O | |
Gestein | Kalkstein, Dolomit | |
Alter des Gesteins | 400-350 Millionen Jahre | |
Besonderheiten | Ruine Gösting, Plabutschtunnel (A 9) |
Der Göstinger Ruinenberg, historisch Annaberg,[1] ist ein 574 m ü. A. hoher Vorberg des Flösserkogels (696 m ü. A.) nördlich von Graz. Auf ihm steht die Ruine Gösting.
Lage und Landschaft
Der Berg bildet einen oststreifenden Gratausläufer, um den die Mur ihr Knie beim Verlassen der Alpen ausbildet und in das Grazer Becken eintritt, womit der Ruinenberg dessen Nordostende bildet. An seinem Südostfuß liegt der Ort Gösting, heute 13. Stadtbezirk der Landeshauptstadt der Steiermark, im Norden Raach, ebenfalls Stadtteil. Vom Stadtberg Plabutsch im Süden ist der Berg durch das Tal von Thal mit dem Thaler Bach getrennt.
Der Berg spielt schon immer historisch eine wichtige strategische Rolle, daher wurde auf ihm mit der Höhenburg Gösting schon im 11. Jahrhundert eine bedeutende Festungsanlage geschaffen. Daneben befinden sich am Berg die Cholerakapelle Hl. Dreifaltigkeit, erbaut 1833,[2] östlich der Ruine, und westlich das St. Annenbründl.
Die Verkehrslage als Nadelöhr wirkt sich auch heute aus, an der steilen Nordflanke des Ruinenbergs, Jungfernsprung genannt,[2] befindet sich das Nordportal des Plabutschtunnels, durch den die Pyhrn Autobahn (A 9) die Stadt Graz westlich umgeht.
Ruinenberg mit Ruine Gösting, hinter der Kirche St. Anna Gösting
Gratz, in Zeiller, Merian Topographia Provinciarum Austriacarum 1679 (vergl. Ansicht in der Infobox)
Cholerakapelle
Blick vom Schloßberg Richtung Norden: Links Plabutsch mit Hubertushöhe, Bildmitte Ruinenberg mit Ruine Gösting, dann Admonter Kogel links der Mur; hinten die Gleinalpe
Erschließung
Über den Berg führt ein Wanderweg von Gösting über den Ruinenweg zur Ruine, und von dort, vorbei am Jungfernsprung, hinab nach Raach an der Mur, oder zum Annenbründel, und von dort nach Thal-Oberbichl, oder über den Steinkogel hinunter nach Straßengel im Gratkorner Becken.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Der Berg wird in der ÖK 50 und in GEONAM Österreich namentlich nicht geführt, findet sich aber in örtlicher Literatur. Der historische Name, nach der Pfarre Gösting und dem Bründl, findet sich noch in der Josephinischen Landesaufnahme 1787, online siehe GIS-Steiermark (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Cholerakapelle anlässlich der Verschonung vor den Epidemien von 1830 und 1832
Jungfernsprung nach einer Anna von Gösting, die sich hier aus Liebeskummer hinuntergestürzt haben soll
beide Angaben in: Reinhard M.: Sehenswürdigkeiten in Stattegg, St.Veit, Graz-Andritz und Umgebung (Memento des vom 11. November 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. - ↑ Wanderwege, Gemeinde Thal > Freizeit und Tourismus
Auf dieser Seite verwendete Medien
Blick vom Schloßberg Richtung Norden. Graz, Österreich: Links Plabutsch mit Hubertushöhe, Ruinenberg mit Ruine Gösting, dann Admonter Kogel links der Mur; hinten die Gleinalpe
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Positionskarte der Steiermark, Österreich
Autor/Urheber: Moschitz, Lizenz: CC BY 3.0
St. Anna Kirche in Graz Gösting mit der Burgruine Gösting im Hintergrund
Autor/Urheber: Clemens Stockner, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick von der „Türkenschanze“ am Admonter Kogel (Klettergarten Weinzödl) zum Göstinger Ruinenberg, links im Hintergrund der Plabutsch (Fürstenstand)
Autor/Urheber: Daniel Kraft, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Cholera-Kapelle nahe der Burgruine Gösting in Gösting, Graz, Österreich.