Göckershof

Göckershof
Koordinaten: 49° 30′ 6″ N, 10° 49′ 30″ O
Höhe: 304 m ü. NHN
Einwohner:12 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:90579
Vorwahl:09101

Göckershof (umgangssprachlich: „Gīgeʳshūf“[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Langenzenn im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde liegt am Südufer der Zenn ist. Nördlich des Ortes liegt das Waldgebiet Hart, südlich das Eichholz und östlich das Grundfeld. Die Kreisstraße FÜ 17 führt nach Langenzenn (2,2 km südwestlich) bzw. nach Raindorf (1,7 km nordöstlich).[3]

Geschichte

Der Ort wurde 1306 als „Gygershove“ erstmals urkundlich erwähnt, als Heinrich von Berg eine Wiese des Ortes an die Burggrafschaft Nürnberg verkaufte. Die Bedeutung des Ortsnamens ist unklar.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Göckershof zwei Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Der eine Hof hatte das brandenburg-ansbachische Klosteramt Langenzenn als Grundherrn, der andere Hof das Landesalmosenamt der Reichsstadt Nürnberg.[4]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Göckershof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Seukendorf und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Horbach zugeordnet.[5]

Am 1. Mai 1978 wurde Göckershof im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Langenzenn eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner910161413141628161412
Häuser[6]22333332
Quelle[7][8][9][10][11][12][13][14][15][16][1]

Religion

Der Ort ist seit der Reformation überwiegend evangelisch-lutherisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind in die Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Langenzenn) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Marien (Langenzenn).

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 336 (Digitalisat).
  2. a b W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 42.
  3. Göckershof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 118.
  5. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 229.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 30 (Digitalisat).
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 66 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1030, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1195, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1126 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1194 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1062 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 780 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 174 (Digitalisat).

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Wappen der Stadt de:Langenzenn von 1954 nach dem Vorbild aus dem Jahr 1463