Góis

Góis
WappenKarte
Wappen von Góis
Góis (Portugal)
Góis
Basisdaten
Region:Centro
Unterregion:Região de Coimbra
Distrikt:Coimbra
Concelho:Góis
Koordinaten:40° 9′ N, 8° 7′ W
Einwohner:2171 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche:72,87 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte:30 Einwohner pro km²
Politik
Bürgermeister:Alberto Jorge Alves dos Reis
Adresse der Gemeindeverwaltung:Junta de Freguesia de Góis
Rua 5 de Outubro, n.º2
3330-341 Góis
Website:www.freguesiadegois.pt
Kreis Góis
FlaggeKarte
Flagge von GóisPosition des Kreises Góis
Einwohner:4260 (Stand: 30. Juni 2011)[3]
Fläche:263,3 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte:16 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden:4
Verwaltung
Adresse der Verwaltung:Câmara Municipal de Góis
Praça da República
3330-310 Góis
Präsident der Câmara Municipal:Dr.ª Maria de Lurdes Oliveira Castanheira (PS)
Website:www.cm-gois.pt



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Die Brücke von Góis

Góis ist eine Vila (Kleinstadt) in Portugal. Sie ist Sitz des gleichnamigen Kreises (Concelho) und der gleichnamigen Gemeinde (Freguesia), im Distrikt Coimbra.

Geografie

Der Ort liegt etwa 45 km östlich der Distrikthauptstadt Coimbra, am Rande der Serra da Lousã, einem Ausläufer des Iberischen Scheidegebirges.

Die Stadtverwaltung von Góis, 1910

Geschichte

Nachdem der Ort 1113 erstmals offiziell erwähnt wurde, erhielt er 1352 erstmals Stadtrechte (Foral), die 1516 durch König Manuel I. erneuert und erweitert wurden. 1810 erlitt Góis Plünderungen durch französische Truppen der napoleonischen Invasionen.

1912 wurde am Rio Ceira das Wasserkraftwerk Monte Redondo errichtet, um Strom für eine Papierfabrik zu liefern. Góis wurde so zum ersten Kreis im Distrikt Coimbra mit flächendeckender Elektrizitätsversorgung. Mit Beginn der Rüstungsanstrengungen zum Ende der 1930er Jahre, im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs, gab das hier geförderte Wolfram dem Ort weiter Auftrieb. Nach Kriegsende kam die Wolframförderung jedoch zum Stillstand. 1950 versorgte die Papierfabrik mit ihrem Wasserkraftwerk den gesamten Kreis Góis.

Nach der Nelkenrevolution 1974 und dem weiter gestiegenen Energieverbrauch übernahm die EDP das lokale Stromnetz von der Papierfabrik, die 1992 ihre Tätigkeit ganz einstellte und dabei auch ihre bis 2002 laufende Stromerzeugungskonzession von Monte Redondo an eine private Betreiberfirma abgab.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Igreja de Santa Maria Maior, oberhalb von Góis

In Góis liegen 32 denkmalgeschützte Bauwerke, darunter eine Reihe Brunnenanlagen, Herrenhäuser, frühere öffentliche Gebäude, und verschiedene Kirchen, etwa die Igreja Paroquial de Góis (Gemeindekirche). Ursprünglich im 15. Jahrhundert errichtet, wurde die offiziell Igreja de Santa Maria Maior (dt.: Kirche der heiligen Maria die Größere) betitelte Kirche mehrmals umgebaut, und trägt heute u. a. gotische und manuelinische Elemente.[5] Außerdem steht auch die oft „romanisch“ oder „römisch“ genannte Renaissance-Brücke aus dem 15. Jahrhundert unter Denkmalschutz,[6] ebenso der historische Ortskern von Góis insgesamt.[7]

Im Gemeindegebiet liegen eine Reihe alter Dörfer in traditioneller Schiefer-Bauweise, darunter vier der 27 historischen Schieferdörfer der Aldeias do Xisto, namentlich Aigra Nova, Aigra Velha, Comareira, und Pena. Verschiedene thematische Wanderwege führen an ihnen entlang, durch die waldreiche, oft nahezu unberührte Natur.

Verwaltung

Kreis

GOI.png Góis ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Arganil, Pampilhosa da Serra, Pedrógão Grande, Castanheira de Pêra, Lousã sowie Vila Nova de Poiares.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden die Gemeinden (Freguesias) Cadafaz und Colmeal zur neuen Gemeinde União das Freguesias de Cadafaz e Colmeal zusammengefasst. Der Kreis besteht seither aus den folgenden vier Gemeinden:[8]

Kreis Góis
GemeindeEinwohner
(2011)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Alvares812100,578060601
Cadafaz e Colmeal34870,165060606
Góis2.17172,8730060604
Vila Nova do Ceira92919,7047060605
Kreis Góis4.260263,30160606

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerstand im Kreis Góis (1801–2011)
18011849186418781890190019111920193019401950196019701981199120012011
4.8946.33210.28510.10010.79711.49312.46612.33512.23012.48811.103974469556434537248614260

Städtepartnerschaften

Góis unterhält folgende Städtepartnerschaft:

Weblinks

Commons: Góis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. www.monumentos.pt (unter Cronologia), abgerufen am 24. November 2012
  5. www.monumentos.pt, abgerufen am 24. November 2012
  6. dito
  7. dito
  8. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  9. Liste der Partnerschaften Góis beim Verband portugiesischer Kreisverwaltungen (ANMP), abgerufen am 5. Januar 2019


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