Gänserndorf

Stadtgemeinde
Gänserndorf
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Gänserndorf
Gänserndorf (Österreich)
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Niederösterreich
Politischer Bezirk:Gänserndorf
Kfz-Kennzeichen:GF
Fläche:30,56 km²
Koordinaten:48° 20′ N, 16° 43′ O
Höhe:167 m ü. A.
Einwohner:12.012 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte:393 Einw. pro km²
Postleitzahl:2230
Vorwahl:02282
Gemeindekennziffer:3 08 17
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
2230 Gänserndorf
Website:www.gaenserndorf.at
Politik
BürgermeisterRené Lobner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(37 Mitglieder)
Insgesamt 37 Sitze
Lage von Gänserndorf im Bezirk Gänserndorf
Lage der Gemeinde Gänserndorf im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)AderklaaAndlersdorfAngern an der MarchAuersthalBad PirawarthDeutsch-WagramDrösingDürnkrutEbenthalEckartsauEngelhartstettenGänserndorfGlinzendorfGroß-EnzersdorfGroß-SchweinbarthGroßhofenHaringseeHauskirchenHohenau an der MarchHohenruppersdorfJedenspeigenLasseeLeopoldsdorf im MarchfeldMannsdorf an der DonauMarcheggMarkgrafneusiedlMatzen-RaggendorfNeusiedl an der ZayaObersiebenbrunnOrth an der DonauPalterndorf-DobermannsdorfParbasdorfProttesRaasdorfRingelsdorf-NiederabsdorfSchönkirchen-ReyersdorfSpannbergStrasshof an der NordbahnSulz im WeinviertelUntersiebenbrunnVelm-GötzendorfWeiden an der MarchWeikendorfZistersdorfNiederösterreich
Lage der Gemeinde Gänserndorf im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Das Rathaus von Gänserndorf
Das Rathaus von Gänserndorf
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Gänserndorf ist eine Stadt mit 12.012 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023) im Marchfeld (Niederösterreich) und Sitz der Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirkes.

Geografie

Gänserndorf liegt etwa 20 km nordöstlich von Wien im nördlichen Marchfeld. Mit Wien ist es sowohl durch die Angerner Straße B 8 als auch durch die Nordbahn verbunden. Die Bevölkerung des Politischen Bezirks nimmt durch diese Umlandergänzungsfunktion stetig zu – von bei der Volkszählung 1991 noch 80.000 auf heute über 100.000 Einwohner.[1]

Gemeindegliederung

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Ortslagen sind Gänserndorf Süd, die Österreichische Mineralölverwaltung, Siehdichfür und Tiefental.

Die Stadt umfasst eine einzige namensgleiche Katastralgemeinde.

Nachbargemeinden

Schönkirchen-ReyersdorfProttes
Strasshof an der NordbahnKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtWeikendorf
MarkgrafneusiedlObersiebenbrunn

Geologie

Die am weitesten verbreitete Bodenart sind in der Region die Tschernoseme (Schwarzerdeböden).[2] Sie sind typische Böden des Steppenklimas. Durch die nach der Eiszeit herrschenden Klimabedingungen mit ausgeprägter Trockenheit im Sommer und kalten Wintern wurde das Pflanzenmaterial der steppenartigen Vegetation nur unzureichend abgebaut. Es lagerte sich an der Oberfläche ab und entwickelte den typischen, mächtigen Humushorizont. Tiefgründige Tschernoseme zählen zu den fruchtbarsten Böden in Österreich.

Klima

Das Klima ist dem pannonischen Klimabereich zuzuordnen. Es bietet Voraussetzungen für eine breite Produktionsvielfalt der landwirtschaftlichen Betriebe, die intensiven Gemüsebau über Marktfruchtanbau bis zu spezialisierten Winzern und Tierhaltern umfassen.[3] Von den nicht ganz 80.000 ha Landwirtschaftsfläche werden über 41.000 durch Getreideanbau genutzt – Mais mit etwa 6.000 ha, Ölsaaten etwa 7.700 ha, Zuckerrüben 4.700 ha und Gemüseanbau etwas unter 7.500 ha.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Gänserndorf
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Temperatur (°C)−1,00,94,910,114,818,219,919,315,310,04,80,99,9
Mittl. Tagesmax. (°C)2,04,59,715,720,724,026,125,421,015,08,13,614,7
Mittl. Tagesmin. (°C)−4,0−2,60,24,58,912,413,713,39,75,01,5−1,85,1
Niederschlag (mm)35,036,040,046,064,078,078,070,048,042,049,044,0Σ630
Sonnenstunden (h/d)2,02,04,06,08,08,09,07,07,04,02,01,05
Regentage (d)15,014,013,013,013,014,013,013,010,013,014,015,0Σ160
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48,0
42,0
49,0
44,0
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Geschichte

Ehemalige Synagoge in der Bahnstraße

Am 10. Februar 1115 wird „Genstribindorf“ erstmals in einer Urkunde erwähnt. In dieser Urkunde werden auch die Grenzen des Pfarr- und Zehentbezirkes festgelegt. Der Name Genstribindorf – Gänsetreiberdorf dürfte darauf zurückzuführen sein, dass hier erstmals Gänse in großen Scharen gehalten wurden – die sumpfige Weidenbachniederung war dafür ideal –, doch könnte der Name auch auf einen Personen- oder Spitznamen „Gänsetreiber“ hinweisen.

Der Name des Ortes wurde zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert in den verschiedensten Schreibweisen erwähnt, da nach dem Gehör die angesagten Namen eingetragen wurden. Unter Maria Theresia wurde der Ort 1741 urkundlich als „Großgänserndorf“ bezeichnet. Ab etwa 1750 wurde der Ort als Unter-Gänserndorf im Marchfeld (im Unterschied zu Ober-Gänserndorf bei Korneuburg) bezeichnet. Nach Einrichtung der Bezirkshauptmannschaft im Jahr 1901 stellte Unter-Gänserndorf den Antrag auf Namensänderung und am 21. März 1904 wurde der Name „Gänserndorf“ kundgemacht.

Der Aufschwung Gänserndorfs begann mit dem Anschluss an die Nordbahn im Jahr 1838. Mit der 1848 eröffneten Zweigstrecke nach Marchegg, die bis 1870 die Hauptverbindung von Wien über Pressburg nach Budapest bildete, wurde Gänserndorf früh zu einem bedeutenden Eisenbahnknoten. 1853 wurde der Gemeinde das Marktrecht verliehen.

Auch in Gänserndorf wurde 1917 eine Sammelstelle für „Kriegsmetall“ eingerichtet.[4]

Auf Weisung des Gauleiters Josef Bürckel erstellte Staatskommissar Walter Rafelsberger im Herbst 1938 Pläne eines ersten „Judensammellagers“, auch als „Auswandererumschulungslager für Nichtarier“ bezeichnet, mit Baracken für 10.000 Personen im Marchfeld. Dadurch sollten jüdische Arbeitslose aus Wien geschafft und damit Wohnraum freigemacht, Juden in handwerkliche Berufe umgeschult und ihre Arbeitskraft genutzt werden, solange sie noch im Land seien.[5] Ende Februar 1939 waren neben einer SA-Wachmannschaft etwa 80 Juden in Gänserndorf untergebracht und mit vorbereitenden Arbeiten beschäftigt. Im April 1939 wurde eine Höchstzahl von 160 jüdischen Arbeitern erreicht, alsbald aber viele von ihnen zu anderen Arbeitseinsätzen abgezogen.[6] Bis zu 80 Juden wurden in der Folge bei landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt. Da bereits hohe Kosten aufgelaufen waren und die Finanzierung ungeklärt blieb, wurde das Lager zum 1. April 1940 geschlossen.[7]

Am 19. Dezember 1958 wurde Stadterhebung durch Beschluss der Niederösterreichischen Landesregierung vollzogen. Gänserndorf hat sich im 19. und 20. Jahrhundert zur Schul- und Einkaufsstadt, aber auch zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. Fachmarktzentren haben sich angesiedelt, das Weinviertel Klinikum (Medizinisches Zentrum Gänserndorf) ist seit 15. Juli 2002 geöffnet und ein Windpark wurde in Betrieb genommen.

Anfang 2004 wurde Gänserndorf in die Aktion Stadterneuerung des Landes Niederösterreich aufgenommen.[8]

Religionen

Größte Religionsgemeinschaft ist die Römisch-katholische Kirche, der 69,1 % der Bevölkerung angehören. Dem Islam gehören 3,6 % an, evangelisch sind 3,3 %, orthodox 1,4 %. 20,1 % der Bevölkerung sind ohne religiöses Bekenntnis.

Gänserndorf ist Sitz einer römisch-katholischen Pfarre und dreier Moscheen.

Bevölkerungsentwicklung

Durch zahlreiche Wohnungsneubauten hat sich die Bevölkerung in Gänserndorf in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt.

Da sowohl der Bezirk als auch die Stadt verkehrsgünstig im Pendelumland Wiens liegt, hat sich die Bevölkerungszahl seit den 1960er Jahren nahezu verdreifacht[9]


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Stadtpfarrkirche
  • Katholische Pfarrkirche Gänserndorf Hll. Schutzengel
  • Jüdischer Friedhof Gänserndorf
  • Gänserndorf versteht sich unter anderem auch als Stadt der Säulen. Es gibt verschiedene Säulenstandorte, die paarweise stehend als Tor bezeichnet werden. Beispiele dafür sind das Schönkirchener Tor, das Protteser Tor oder die Safaripark Säulen. Im ganzen Stadtgebiet verteilt findet man Säulenkunstwerke wie zum Beispiel die Säulenreihe vor dem Wirtschaftsförderungsinstitut und den Säulenwald bei der Volksschule Gänserndorf.
  • Das Piefkedenkmal, eine „Klangskulptur aus COR-TEN-Stahl“ vor der Stadtbücherei, ähnelt einer Schallplatte und gibt bei Bewegung ein Kratzgeräusch von sich. Es wurde im September 2009 zu Ehren von Johann Gottfried Piefke aufgestellt, der im Juli 1866 zusammen mit seinem Bruder Rudolf in Gänserndorf ein Konzert gegeben hatte. Die Stadt erinnert mit der Skulptur zum einen an die Schlacht bei Königgrätz, die für die Preußen siegreich zu Ende gegangen war und an der Piefke als Musiker teilgenommen hatte, und zum anderen daran, dass Piefke im 19. Jahrhundert ein durchaus sogar in Österreich bekannter und beliebter Militärmusiker war.[10]

Kulturveranstaltungen

  • Ein bekanntes Kulturevent in Gänserndorf ist die Sommerszene. Diese an acht Wochenenden im Juli und im August stattfindende Freiluftveranstaltung bietet Musikdarbietungen und Kulinarisches aus den Gastronomiebetrieben der Stadt. Ein weiteres Highlight sind die Martinifeiern um den 11. November. Am Wochenende um den 8. Dezember findet jeweils von Freitag bis Sonntag der Advent im und um das Rathaus statt. Im Frühling und im Herbst haben die Geschäfte jeweils an einem Freitag im Rahmen der Langen Einkaufsnacht bis spät in die Nacht geöffnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Für die zahlreichen Pendler wurde am Bahnhof eine Park&Ride-Anlage errichtet, die den Umstieg auf die S-Bahn erleichtert.

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 428, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 29. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 3808. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,62 Prozent.

Es gibt in Gänserndorf drei größere Ansammlungen von Verkaufslokalen und Betrieben: Die zentral gelegenen Geschäfte in der Bahnstraße und Hauptstraße Gänserndorfs und Geschäftslokale auf der Bodenzeile im Südwesten der Stadt. Im Norden gelegen findet man eine größere Anzahl von Betrieben wie ÖMV und Novoferm.

Bedeutende Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Schulen

  • Volksschule
  • Neue Mittelschule (seit 1. September 2013 – vorher Hauptschule I und II)
  • Polytechnische Schule
  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Gänserndorf
  • AHS – Konrad Lorenz Gymnasium
  • ASO – Allgem. Sonderschule

Ämter und Behörden

Gesundheitseinrichtungen

  • örtliche Poliklinik (Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf)
  • niedergelassene Ärzte (praktischer Arzt, Hautarzt, Frauenarzt, Kinderarzt, Zahnarzt, Orthopäde, Urologe, Lungenfacharzt, Augenarzt, Radiologe, diverse Alternativmediziner, Tierarzt)
  • Bezirksapotheke
  • Stadtapotheke
  • Rotes Kreuz Bezirksstelle Gänserndorf

Brandschutz

Freizeit

Stadtbücherei und Musikschule Gänserndorf

Ausflüge

Gänserndorf ist Ausgangspunkt für Ausflüge in das Weinviertel sowie zu den March-Donau-Auen und den Schlössern des Marchfeldes.

Stadtbücherei

In der Stadtbücherei stehen fast 35.000 Bücher, Zeitschriften, Comics, Tonkassetten, CDs, Videos, DVDs und CD-ROMs für alle Interessierten zur Verfügung. Auch ein PC mit Internetzugang steht den Lesern zur Verfügung. Zusätzlich sind im literatur_network_marchfeld sieben Büchereien des Bezirkes Gänserndorf zusammengeschlossen. Dieses Netzwerk ermöglicht einen direkten Zugriff auf ca. 60.000 Medien.

Hallenbad und Freibad

Das Hallenbad wurde 1979 eröffnet. In seinem Keller waren eine Sauna bestehend aus zwei Kabinen, einer Dampfkammer und einer Infrarotkabine untergebracht. Während der Sommermonate wurde das am Hallenbadgelände befindliche Freibad geöffnet, wobei Freibadbesucher das Hallenbad mitbenützen konnten. Im Jahr 2017 wurde das Hallenbad geschlossen und im Oktober 2018 mit dem Umbau begonnen. Die Wieder-Eröffnung fand im Januar 2020 statt. Das neue Bad wurde als Regionalbad für 200 Besucher konzipiert und beinhaltet ein 25-Meter-Becken, ein Lehrschwimmbecken, eine Sprunganlage und eine Hindernisschwimmanlage.[11]

Stadthalle

Die Stadthalle besteht im Wesentlichen aus einer großen Sporthalle mit rund 300 Tribünenplätzen, einem kleineren Veranstaltungssaal im Untergeschoß und dem Restaurant Gambrinus.

Erlebnispark

Der ehemalige Safaripark ist seit seinem Konkurs im Jahr 2004 geschlossen. Einen Teil dieses Geländes hat die AWA-Erlebnispark GmbH[12] gepachtet und betreibt dort einen Hochseilklettergarten mit Streichelzoo und Bogenschießparcours.

Gut Aiderbichl

Einen weiteren Teil dieses Geländes hat das Gut Aiderbichl gepachtet und dort in den bereits vom Safaripark errichteten Affenhäusern ein „Affenrefugium“ eingerichtet, in welchem ehemalige Laboraffen der Firma Baxter betreut werden.[13] Ferner wurden Auffangstationen für Hunde, Ziegen und Tauben eingerichtet. Das Gelände des Gut Aiderbichl ist nicht öffentlich zugängig.

Sport

Neben Fußball ist in Gänserndorf vor allem Handball ein großer Blickfang, denn der Verein UHC Gänserndorf spielte bis 2009 in der höchsten österreichischen Spielklasse, der Handball Liga Austria.

Kunstturnen ist eine weitere Sportart, in der Gänserndorf eine österreichweite Vormachtstellung innehat. Als die erfolgreichsten können die Geschwister Florian und Tina Ramharter (beide Staatsmeister und Mitglieder des Nationalteams) genannt werden. Niederösterreichweit sind die Turnerinnen und Turner des SV OMV Volksbank Gymnastics Gänserndorf eine Klasse für sich, national sind Platzierungen unter den ersten 5 seit Jahren Standard.

Weiters sind die Tänzer des UTSS Raika Gänserndorf sehr erfolgreich. Auch sie haben den Niederösterreichischen Titel geholt. Seit 2004 gibt es in Gänserndorf auch einen Beachvolleyballverein der diese junge Sportart verbreitet.

Außerdem befinden sich im Gesamtverein SV OMV Gänserndorf noch weitere sportliche Sektionen wie z. B. Kegeln, Tennis, Judo, Minigolf, Tischtennis oder Schwimmen.

Neben den sportlichen Vereinen gibt es auch noch zwei weitere für die Liebhaber der Fotografie sowie der Philatelie.

Politik

Der Gemeinderat hat 37 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 SPÖ, 9 ÖVP, 2 FPÖ, und 1 Grüne. (29 Mitglieder)
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 SPÖ, 7 ÖVP, 4 FPÖ, 2 Grüne, und 1 LIF.[14]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 SPÖ, 8 ÖVP, 3 FPÖ, und 2 Grüne.[15]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 20 SPÖ, 9 ÖVP, 3 Grüne, und 1 FPÖ.[16]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 SPÖ, 10 ÖVP, 5 FPÖ, und 3 Grüne.[17] (33 Mitglieder)
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 14 SPÖ, 4 Grüne, 4 FPÖ, und 1 Freie Bürgerliste Gänserndorf.[18]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 21 ÖVP, 9 SPÖ, 4 Grüne, 2 FPÖ und 1 NEOS.[19]

Von 1945 bis 2015 gehörten alle Bürgermeister der SPÖ an. Ab dem 9. März 2015 stellt die ÖVP erstmals den Bürgermeister. Bei der Europawahl 2014 erreichte die FPÖ den ersten Platz.

Bürgermeister

  • 1850–1860 Johann Zillinger
  • 1861–1867 Gregor Scharmitzer
  • 1867–1870 Johann Tschirf
  • 1870–1875 Lorenz Zillinger
  • 1875–1888 Georg Hansy
  • 1888–1892 Raimund Hager
  • 1892–1901 Leopold Scharmitzer
  • 1901–1919 Laurenz Strasser
  • 1919–1929 Leopold Scharmitzer (CS)
  • 1929–1932 Heinz Zechl
  • 1932–1935 Johann Haindl
  • 1935–1937 Leopold Scharmitzer
  • 1937–1938 Johann Haindl
  • 1938–1943 Alfred Lehner – Wehrdienst ab 1943
  • 1943–1945 Josef Huber – beauftragter Geschäftsführer
  • 1945–1946 Josef Helm – von den Russen abgesetzt
  • 1946 Friedrich Ficker (SPÖ) – von den Russen eingesetzt
  • 1946–1950 Josef Helm (SPÖ)
  • 1950–1955 Johann Staringer (SPÖ)
  • 1955–1978 Josef Graf (SPÖ)
  • 1978–1980 Ernest Brezovszky (SPÖ)
  • 1980–1988 Erwin Konecny (SPÖ)
  • 1988–1998 Dietmar Prorok (SPÖ)
  • 1998–2006 Johann Karl (SPÖ)
  • 2006–2010 Annemarie Burghardt (SPÖ)
  • 2010–2012 Robert Michl (SPÖ)
  • 2012–2015 Kurt Burghardt (SPÖ)
  • seit 2015 René Lobner (ÖVP)

Partnerstadt

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

  • Gertrude Aubauer (* 1951), Journalistin und Politikerin (ÖVP)
  • Ernest Brezovszky (1927–2003), Bürgermeister von Gänserndorf
  • Friedrich Ficker (1905–1989), Politiker (SPÖ)
  • Franz Legerer (1886–1963), Politiker (ÖVP) und Elektrotechniker
  • Kata Takács (* 1991), Basketballspielerin

Galerie

Literatur

Weblinks

Commons: Gänserndorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Gänserndorf – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde - Wohnbevölkerung
  2. siehe dazu Soilmap Gänserndorf
  3. Bezirksspiegel Bauernkammer Gänserndorf
  4. Kriegsmetall-Einkaufsstellen. In: Der Morgen. Wiener Montagblatt. Band 36, 17. September 1917, S. 11. (onb.ac.at [abgerufen am 20. März 2020]).
  5. Dieter Maier: Arbeitseinsatz und Deportation. Die Mitwirkung der Arbeitsverwaltung bei der nationalsozialistischen Judenverfolgung in den Jahren 1938–1945. (= Publikationen der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Band 4). Berlin 1994, ISBN 3-89468-127-6, S. 62. / Dokument VEJ 2/111.
  6. Wolf Gruner: Zwangsarbeit und Verfolgung. Österreichische Juden im NS-Staat 1938–1945. StudienVerlag, Innsbruck/ Wien/ München 2001, ISBN 3-7065-1396-X, S. 102.
  7. Wolf Gruner: Zwangsarbeit und Verfolgung. Österreichische Juden im NS-Staat 1938–1945. StudienVerlag, Innsbruck/ Wien/ München 2001, ISBN 3-7065-1396-X, S. 147.
  8. Stadterneuerung Gänserndorf - Stadtkern: laufende Berichte (Memento desOriginals vom 10. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gaenserndorf.at
  9. Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbsstatistik, demographische Daten
  10. Piefkedenkmal in Gänserndorf
  11. Regionalbad in Gänserndorf eröffnet. 18. Januar 2020, abgerufen am 23. November 2020.
  12. AWA-Erlebnispark GmbH
  13. Gut Aiderbichl
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Gänserndorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 1. Juli 2019.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Gänserndorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 1. Juli 2019.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Gänserndorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 1. Juli 2019.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Gänserndorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 1. Juli 2019.
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Gänserndorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 1. Juli 2019.
  19. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Gänserndorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  20. * Gänserndorf 24. März 1902; † Berlin 20. März 1971. Schlesinger erhielt in der DDR höchste Auszeichnungen, u. a. ein Ehrengrab in der Gräberanlage Pergolenweg der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde.

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Weikendorfer-Straße
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Bahnstraße
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Rathaus und ehemaliges Schloss in der niederösterreichischen Stadt Gänserndorf. Im Kern ein Bau aus dem 16. Jahrhundert, der mehrmaligen Veränderungen erfuhr. Im Jahr 1924 erwarb die Gemeinde das Bauwerk und führte 1925 einen historisierenden Wiederaufbau des stark veränderten Baues nach einer Stichvorlage von Vischer durch.
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Public school in Gänserndorf
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Piefke Denkmal das im September 2009 Johann Gottfried Piefke in Gänserndorf gesetzt wurde
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Weinkeller in Gänserndorf
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Coat of arms of Gänserndorf, Lower Austria
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Lagerhausstraße
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Südwestansicht der katholischen Pfarrkirche hll. Schutzengel in der niederösterreichischen Stadt Gänserndorf. Ein im Kern spätromanischer Bau (um 1300) mit gotischem Chor aus dem 14. Jahrhundert. Nach schweren Brandschäden 1683 und 1695 wurde die Kirche barockisiert. 1961 erfolgte nach Plänen von Ernst Arthofer und Karl Burian eine dem heutigen Erscheinungsbild bestimmende Erweiterung Richtung Westen.
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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 12 Colonne XV Section d (später 4657/4). Marchfeld: Gänserndorf, Leopoldsdorf, Weikersdorf. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Aufgenommen 1873.
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