Gädheim

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:50° 1′ N, 10° 21′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Unterfranken
Landkreis:Haßberge
Verwaltungs­gemeinschaft:Theres
Höhe:241 m ü. NHN
Fläche:9,58 km2
Einwohner:1319 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:138 Einwohner je km2
Postleitzahl:97503
Vorwahl:09727
Kfz-Kennzeichen:HAS, EBN, GEO, HOH
Gemeindeschlüssel:09 6 74 139
Gemeindegliederung:3 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bachgasse 2
97503 Gädheim
Website:www.gaedheim.de
Erster Bürgermeister:Peter Kraus (CSU)
Lage der Gemeinde Gädheim im Landkreis Haßberge
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Karte
Gädheim von Süden

Gädheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge (Bayern). Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Theres.

Geografie

Lage

Die Gemeinde liegt im Maintal, etwa zwölf Kilometer von Schweinfurt und zehn Kilometer von der Kreisstadt Haßfurt entfernt. Gädheim liegt in der Planungsregion Main-Rhön und am Südrand der Schweinfurter Rhön. Die unmittelbar am Fluss gelegenen Areale zählen dagegen zum Naturraum Oberthereser Maintal im Steigerwaldvorland.

Gemeindegliederung

Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahl angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Greßhausen, Gädheim und Ottendorf.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Schonungen, Theres, Grettstadt und Gochsheim.

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Gädheim wurde im Jahre 1151 erstmals urkundlich erwähnt. Als Teil des Hochstiftes Würzburg, das ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte, wurde Gädheim 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Greßhausen und Ottendorf eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr1961197019871991199520002005201020152020
Einwohner[5]93599510851188115212951250122212911294

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1136 auf 1268 um 132 Einwohner bzw. um 11,6 %. 2001 hatte die Gemeinde 1298 Einwohner.

Politik

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Theres.

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen 2008 bis 2020 führten zu folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:

Partei/
Liste
CSU OttendorfChristliche Wählergemeinschaft GädheimDorfgemeinschaft GreßhausenFreie Wählergemeinschaft GädheimSPD OttendorfGesamt
2020[6]442212 Sitze
20143322212 Sitze
20083412212 Sitze

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist Peter Kraus (CSU).[7] Dieser wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Egon Eck (Christliche Wählergemeinschaft) und setzte sich mit ca. 56 % der Stimmen gegen seinen Mitbewerber Horst Popp (Freie Wählergemeinschaft Gädheim) durch. Am 15. März 2020 wurde er mit 90,6 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.[8]

Wappen

Wappen von Gädheim
Blasonierung: „In Rot ein silbernes Eichen-, Linden- und Kastanienblatt im Dreipass.“[9]
Wappenbegründung: Gädheim besteht seit 1978 aus den Gemeinden Gädheim, Ottendorf und Gresshausen. Die drei Blätter repräsentieren diese drei Orte. Das Eichenblatt steht für Gädheim und weist auf den einst reichen Eichenbestand in Gädheims Umgebung hin. Das Lindenblatt steht für Ottendorf. Wahrzeichen dieses Ortes sind zwei große Linden, die so genannten Türkenlinden; sie sollen 1683 als Erinnerung an die Rettung Wiens vor der türkischen Eroberung gepflanzt worden sein. Ihre Äste werden von zwei Meter hohen Steinpfeilern gestützt, von dem einer die Jahreszahl 1759 trägt. Das Bild eines Siegels aus dem 18. Jahrhundert weist bereits auf dieses Naturdenkmal. In Gresshausen stehen mächtige Kastanienbäume, die als Naturdenkmale eingetragen sind. Dies kommt durch das Kastanienblatt zum Ausdruck. Die Farben Silber und Rot erinnern an die lange währende Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zum Hochstift Würzburg.

Dieses Wappen wird seit 1980 geführt.

Denkmäler

Baudenkmäler

  • Rathaus (Gädheim)

Bodendenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik 69 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort, die nicht näher nach Branchen differenziert wurden. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 545. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 15 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 964 ha, davon waren 100 ha Ackerfläche und 863 ha Dauergrünfläche.

Bildung

In der Gemeinde Gädheim gibt es folgende Einrichtungen (Stand 2021):

  • eine Kindertageseinrichtung: 47 genehmigte Betreuungsplätze, 51 betreute Kinder
Commons: Gädheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Gädheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 6. April 2021.
  3. Gemeinde Gädheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 760 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  5. Kommunalstatistik Gädheim 2021. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 26. Februar 2023.
  6. Wahl des Gemeinderats – Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Gädheim – Gesamtergebnis. Abgerufen am 16. November 2020.
  7. Gemeinde Gädheim: Wissenswertes. Verwaltungsgemeinschaft Theres, abgerufen am 13. Juli 2020.
  8. Wahl des ersten Bürgermeisters – Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Gädheim – Gesamtergebnis. Abgerufen am 16. November 2020.
  9. Eintrag zum Wappen von Gädheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wappen Gädheim W.svg
Wappen von Gädheim, Unterfranken, Deutschland
Gädheim, HAS v S.jpg
Autor/Urheber: Flodur63, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gädheim von Süden
Gädheim in HAS.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Gädheim, Landkreis Haßberge, Bayern, Deutschland.
English (en): Locator map of Gädheim in District of Haßberge, Bavaria, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Gädheim dans l'arrondissement de Haßberge dans Bavière, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Gädheim, Landkreis Haßberge, Bayern, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Gädheim во рамките на Landkreis Haßberge, Bayern, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Gädheim in de Landkreis Haßberge, Bayern, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Gädheim en Landkreis Haßberge, Bayern, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Bavaria, District of Haßberge, Gädheim ഭൂപടസ്ഥാനം.