Funktelegramm der Dortmunder Polizei (1934).Funktelegramm aus dem Zweiten Weltkrieg (1941).Grußtelegramm (1949)Hörbeispiel eines per Morsetastfunk über Kurzwelle übermittelten Funktelegramms.
In diesem Sinne wurde das Wort noch bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts benutzt.[1] Heute wird mit Funktelegramm ein zumeist kurzes per Funk automatisch übermitteltes Datenpaket bezeichnet.[2]
Dreißig Jahre später, auf dem Höhepunkt des während des Zweiten Weltkriegs im Atlantik stattfindenden U-Boot-Kriegs, setzten die dort operierenden deutschen U-Boote auf Kurzwelle laufend FTs ab, um ihre Positionen an den Befehlshaber der U-Boote (BdU) zu übermitteln. Im Gegensatz zu zivilen Funktelegrammen, bei denen zumeist der „offene Wortlaut“ gesendet wurde, waren solche militärischen FTs verschlüsselt. Die Kriegsmarine nutzte hierzu Schlüsselmaschinen wie die Enigma-M.
Moderne
Darüber hinaus fand und findet der Begriff mit leicht unterschiedlicher Bedeutung auch Verwendung auf anderen Gebieten. Heutzutage meint man damit häufig ein codiertes Datenpaket, das per Funk übermittelt wird. Ein alltägliches Beispiel sind Autoschlüssel, mit denen Türen fernbedient geöffnet und verschlossen werden können oder das Fahrzeug gestartet wird.
Weitere Beispiele finden sich in der Bahnbetriebstechnik. Seit den 1960er Jahren gibt es sogenannte Funkloks. Das sind Lokomotiven, bei denen Informationen zwischen Strecke und Lok mithilfe von Funktelegrammen ausgetauscht werden können.
Im Gegensatz zur Eisenbahn stellen Straßenbahnen ihre Weichen selbst. Dazu sendet das Fahrzeug ein Funktelegramm an die Weichensteuerung.[4]
Arthur O. Bauer: Funkpeilung als alliierte Waffe gegen deutsche U-Boote 1939–1945. Wie Schwächen und Versäumnisse bei der Funkführung der U-Boote zum Ausgang der „Schlacht im Atlantik“ beigetragen haben. Arthur O. Bauer Selbstverlag, Diemen, Niederlande 1997, ISBN 3-00-002142-6.
↑R. W. Simons: Guglielmo Marconi and Early Systems of Wireless Communications. GEC Review, Vol. 11, No. 1, 1996, S. 47, PDF; 1,1 MB (englisch), abgerufen am 3. Dezember 2020.
↑Arthur O. Bauer: Funkpeilung als alliierte Waffe gegen deutsche U-Boote 1939–1945. Wie Schwächen und Versäumnisse bei der Funkführung der U-Boote zum Ausgang der „Schlacht im Atlantik“ beigetragen haben. Arthur O. Bauer Selbstverlag, Diemen, Niederlande 1997, ISBN 3-00-002142-6, S. 169.
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Lizenz:CC-by-sa 3.0/de Grußtelegramm, das Dr. Heinrich Hartmann, ehemaliger Präsident der OPD Hamburg, zur Eröffnung der posthistorischen Tagung nach Miltenberg schickte. Telegrammtext: „IN ALTER VERBUNDENHEIT MIT DER POSTGESCHICHTSFORSCHUNG ENBIETE ICH ALLEN TAGUNGSTEILNEHMERN HERZLICHE GRUESSE UND DIE BESTEN WUENSHE FUER IHREN BERATUNGEN = PRAESIDENT DE HARTMANN“
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„[…] Tätigkeiten […] Stabskp. HSSPF Russland Süd hat Aktion unter Leitung v. SS-Obergruf. Jeckeln in Kamenenz Podolskij, abgeschlossen. […]
Erfolge: […] Stabskp. erschießt erneut 7000 Juden, somit Gesamtzahl bei der Aktion in Kamenez Podolskij liquidierten Juden rund 20 tausend. Änderung zu Tätigkeitsbericht v. 26. und 27.8.41 statt Pol.Batl. 320 setzen Stabskp. i.d. Meldung v. 27.8. statt 5 tausend 11 tausend. Pol.Batl. 320 war nur zur Absperrung eingesetzt. […]“