Fumonisin B1
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Fumonisin B1 | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Fumonisin B1 | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C34H59NO15 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | hellbrauner Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 721,83 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Fumonisin B1 ist ein Mykotoxin, das von verschiedenen Fusarium-Arten gebildet wird, darunter Fusarium verticillioides. Es gehört zur Gruppe der Fumonisine.
Eigenschaften
Fumonisin B1 kommt vor allem in Mais, Weizen und anderen Cerealien vor und ist in der Landwirtschaft ein bedeutendes Fraßgift. Fumonisin B1 ist hepatotoxisch und nephrotoxisch. Chronische Vergiftungen führen zu equiner Leukoenzephalomalazie (ELEM) in Pferden und porcinem pulmonalem Ödemsyndrom in Schweinen. Diese beiden Erkrankungen sind durch Störungen des Sphingolipid-Stoffwechsels und kardiovaskuläre Dysfunktion gekennzeichnet.
Die Biosynthese von Fumonisin B1 erfolgt über einen Polyketid-Weg. Es besteht aus zwei Teilen, von denen einer (Aminoalkohol) an die Bindungsstelle für Sphinganin oder Sphingosin adsorbiert sowie einer (Tricarballylsäure) an die Bindungsstelle für Acyl-CoA in der Ceramidsynthase anlagert.[2] Dadurch wird die Ceramidsynthase kompetitiv gehemmt. Ein synthetisches Derivat (N-Palmitoyl-AP1) mit einer Palmitoylgruppe anstatt der Tricarballylsäuregruppe hemmt die Ceramidsynthase noch stärker.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Fumonisin B1 bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. November 2021 (PDF).
- ↑ Europäische Kommission: Opinion of the Scientific Committee on Food on Fusarium-toxins Part 3: Fumonisin B1 (FB1) (PDF; 185 kB).
- ↑ A. H. Merrill, M. C. Sullards, E. Wang, K. A. Voss, R. T. Riley: Sphingolipid metabolism: roles in signal transduction and disruption by fumonisins. In: Environmental health perspectives. Band 109 Suppl 2, Mai 2001, S. 283–289, PMID 11359697, PMC 1240677 (freier Volltext).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS): Piktogramm für giftige / toxische Chemikalien
Globales Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) Piktogramm für gesundheitsgefährdende Stoffe.
Autor/Urheber: UIUC, Lizenz: CC BY-SA 3.0 nl
Figuur 1: Fusarium ear rot, caused by the fungi Fusarium verticillioides and F. proliferatum, may typically be a more common ear rot of corn.
Fumonisin B1
Autor/Urheber: Merrill et al., Lizenz: CC BY-SA 3.0 nl
Figure 5: Proposed mechanism of action of ceramide synthase inhibition by FB1; FB1 mimics regions of the sphingoid base and the fatty acyl-CoA substrates. (Merrill et al., 2001)