Fugro

Fugro N.V.

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RechtsformNaamloze Vennootschap
ISINNL0000352565
Gründung2. Mai 1962
SitzLeidschendam-Voorburg,
NiederlandeNiederlande Niederlande
LeitungMark Heine, CEO
Mitarbeiterzahl10.530[1]
Umsatz1,776 Mrd. Euro[1]
Websitewww.fugro.com
Stand: 31. Dezember 2016

Die Geo Pacific von Fugro in Bergen 2007
Vermessungsschiff Fugro Helmert bei der Taufe am 8. Juli 2013

Fugro N.V. (Akronym für Funderingstechniek en Grondmechanica) mit Sitz im Leidschendam ist ein börsennotiertes niederländisches Unternehmen, das hauptsächlich Dienstleistungen zur geophysikalischen, geotechnischen und Altlasten-Untergrunderkundung und zur Exploration von Rohstoffen erbringt. Das Unternehmen wurde 1962 gegründet. Zum Kundenspektrum gehören Unternehmen der Öl- und Gasindustrie, Kunden aus dem Baubereich und der Umwelttechnik. Das Unternehmen hat weltweit über 10.500 Mitarbeiter und Niederlassungen in 60 Ländern (2016). Der deutsche Sitz befindet sich in Berlin (Fugro Germany Land GmbH).

Unternehmen

Fugro ist besonders stark im Bereich der Offshore-Exploration mit einer großen Flotte von Erkundungsschiffen (2009 rund 60), Flugzeugen, Hubinseln, ROVs engagiert. Für die Baugrunderkundung war Fugro führend in der Entwicklung der Drucksondierung (CPT), die ursprünglich eine Basis des Unternehmens war.[Anmerkung 1] Das Unternehmen gliedert sich heute in die Sparten Geotechnik, Geowissenschaften (Geoscience) und Vermessung (Survey).

CEO ist Stand April 2020 Mark Heine. Fugro ist an der Börse in Amsterdam notiert und ist Bestandteil des S&P Tiefsee Öl & Gas Index.

Tochterunternehmen

Im Jahr 2013 wurde DCN Global von Fugro Subsea Middle East übernommen. Die Firma beschäftigt um die 210 Personen. Ihr Jahresumsatz beträgt rund 30 Millionen US-Dollar. Zu DCN Global gehören die Taucher von DCN Diving. Die Firma mit Sitz in Bergen op Zoom arbeitet hauptsächlich für die Gas- und Ölindustrie weltweit. Die Taucher kommen bei der Konstruktion von Offshore-Anlagen zum Einsatz und übernehmen Wartungsarbeiten unter Wasser. Ein weiterer Bereich ist die Verlegung und Wartung von Pipelines und Unterseekabeln. DCN arbeitet für die Installation von Offshore-Windenergieanlagen in Gewässern vor Europa, Afrika und den Philippinen. DCN Diving hat Niederlassungen in Deutschland, Belgien und dem Vereinigten Königreich. Die Firma gehört zu DCN Global.

Ausgewählte Projekte

  • DCN-Taucher retteten im Mai 2013 ein 62 Stunden unter Wasser eingeschlossenes Besatzungsmitglied eines gesunkenen Schleppers vor Nigeria.
  • Fugro Survey erhielt Anfang August 2014 den Zuschlag vom Australian Transport Safety Bureau (ATSB), das Wrack der Boeing 777 des verschollenen Malaysia-Airlines-Flug 370 im südlichen Indischem Ozean mit zwei Schiffen zu suchen. Das Auftragsvolumen betrug 60 Mio. AUD (rund 36 Mio. Euro).[2][3]
  • Am 28. November 2017 wird das seit dem 14. September 1914 vermisste U-Boot HMAS AE 1 von der Besatzung der Fugro Equator in einer Tiefe von 300 Metern nahe den Duke-of-York-Inseln gefunden.[4]

Siehe auch

  • Fugro Symphony
  • GeODin

Weblinks

Commons: Fugro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. 1965 entwickelten sie in Zusammenarbeit mit staatlichen niederländischen Stellen einen elektrischen CPT-Messkopf.

Einzelnachweise

  1. a b Annual Report 2016. (PDF; 8,5 MB) In: fugro.com. 15. Februar 2017, abgerufen am 18. März 2017 (englisch).
  2. rls/dpa/Reuters: Flug MH370: Australien beauftragt Privatfirma mit weiterer Suche. In: Spiegel Online. 6. August 2014, abgerufen am 6. August 2014.
  3. Fugro deepwater search MH370. (Nicht mehr online verfügbar.) Fugro, 6. August 2014, archiviert vom Original am 6. August 2014; abgerufen am 6. August 2014 (englisch).
  4. Fugro to bring survey expertise to the search for lost WWI submarine. Fugro, 28. November 2017, abgerufen am 21. Dezember 2017 (englisch).

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Fugro vessel Geo Pacific.jpg

Fugro vessel Geo Pacific in Bergen, Norway

  • Name: GEO PACIFIC
  • MMSI: 538002914
  • IMO: 8408973
  • Call sign: V7MV9
  • Length: 80 m
  • Width: 20 m
MV FUGRO HELMERT.JPG
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offshore survey coastal vessel MV FUGRO HELMERT, at christening ceremony on launching day