Fuerzas Armadas del Uruguay

UruguayStreitkräfte Uruguays
Fuerzas Armadas del Uruguay
Führung
Oberbefehlshaber:Präsidenten von Uruguay
Verteidigungsminister:Javier García Duchini
Sitz des Hauptquartiers:Montevideo
Teilstreitkräfte: Ejército Nacional
Armada Nacional
Fuerza Aérea Uruguaya
Militärische Stärke
Aktive Soldaten:22.000 (2019)[1]
Wehrpflicht:nein
Wehrtaugliche Bevölkerung:831.297, davon 672.030 geeignet (2003)
Wehrtauglichkeitsalter:18–49
Haushalt
Militärbudget:1,165 Mrd. US-Dollar (2021)[2]
Anteil am Bruttoinlandsprodukt:2,0 % (2019)[1]
Geschichte
Gründung:1828

Die Fuerzas Armadas del Uruguay (FF.AA.) sind die Streitkräfte des Staates Uruguay. Die drei Teilstreitkräfte sind verfassungsmäßig durch den Verteidigungsminister dem Staatspräsidenten unterstellt.

Die Stärke der Streitkräfte sowie das Militärbudget wurde in den letzten 30 Jahren immer wieder gesenkt. Die Anzahl der Soldaten umfasste 2019 etwa 22.000 Personen.[3] Soldaten können nach 20 Dienstjahren mit einem Drittel ihres letzten Gehaltes in Pension gehen. Der Anteil erhöht sich mit jedem weiteren Dienstjahr (max. 30 Dienstjahre).

Befehlshaber sind Nelson Pintos im Generalstab der Armee, Guido Manini Ríos im Heer, Leonardo Alonso in der Marine und Luis Heber De León in der Luftwaffe.[4]

Teilstreitkräfte

Landstreitkräfte

Die Ejército Nacional ist die Landstreitmacht der Streitkräfte Uruguays und hatte 2019 eine Personalstärke von etwa 14.500 Personen und ist in vier Divisionen unterteilt.[3] Der entfallende Anteil vom Verteidigungshaushalt für das Heer umfasste 2013 4.079,4 Millionen Uruguayische Peso.

Seestreitkräfte

Die Armada Nacional, inklusive der Küstenwache (Prefectura Nacional Naval), ist die Seestreitmacht der Streitkräfte Uruguays und hatte 2019 eine Personalstärke von etwa 5.000 Personen.[3] Der entfallende Anteil vom Verteidigungshaushalt für die Marine umfasste 2013 1.571,7 Millionen Uruguayische Peso. Das zu überwachende Gebiet entlang der 1.400 Meilen langen Küste umfasst eine Fläche von 142.000 Quadratkilometern.

Ausrüstung

(c) Ross, CC BY-SA 2.0
Segelschulschiff Capitán Miranda

Die Marine verfügt momentan über einen Bestand von 11 Einheiten, darunter ein Patrouillenschiff (ex-Freiburg) und zwei Minensuchboote (Kondor-II-Klasse).[5] Zur Marine gehören auch vier Brigaden (Kompanie-Stärke) Marineinfanterie (Cuerpo de Fusileros Navales).

Ende 2021 wurde durch die uruguayische Regierung ein Modernisierungsprogramm für die Marine verkündet. Dieses umfasst neben dem Erwerb von drei gebrauchten Patrouillenbooten der Protector-Klasse von der US-amerikanischen Küstenwache, auch zwei Hochseepatrouillenschiffe. Mit dem Zulauf der ersten Einheiten wird im Juni 2024 gerechnet.[6]

Wie in vielen Ländern obliegt auch der uruguayischen Marine die Aufgabe der Seenotrettung in ihren Küstengewässern. Sie verfügt dafür über drei Seenotrettungskreuzer, welche vorher im Dienst der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger standen: Isla de Flores (ex-Hannes Glogner), Isla de Lobos (ex-Hermann Helms) und die Isla Farallón (ex-Alfried Krupp).

Luftfahrzeuge

Die Uruguayische Marine betreibt 3 Flugzeuge und 1 Hubschrauber (Stand Ende 2020).[7]

LuftfahrzeugeBildHerkunftVerwendungVersionAktivBestelltAnmerkungen
Flugzeuge
Beechcraft King AirBeispielbildVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSeefernaufklärer
Transportflugzeug
King Air 2001
1
Beechcraft T-34 MentorBeispielbildVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchulflugzeugT-34C1 Turbo Mentor1
Hubschrauber
Eurocopter AS355BeispielbildBrasilien BrasilienLeichter
Mehrzweckhubschrauber
HB.355 Esquilo1

Luftstreitkräfte

Die Fuerza Aérea Uruguaya sind die Luftstreitkräfte Uruguays und hatte 2019 eine Personalstärke von 2.500 Personen. Sie ist ausgerüstet mit FMA IA-58 Pucará und Cessna A-37B Dragonfly.[3]

Als Trainingsflugzeuge werden verwendet: die Aermacchi SF-260, Beechcraft B-58 Baron und Pilatus PC-7. Als Transportflugzeuge werden verwendet: die Lockheed C-130B Hercules (2021 ersetzt durch ehemals spanische KC-130H[8]), Embraer EMB 110 Bandeirante, Embraer EMB 120 Brasilia, Casa C-212-200 Aviocar, Cessna 206H Stationair und Cessna T-41D Mescalero. Folgende Hubschrauber setzt die Luftwaffe ein: Bell UH-1H Iroquois, Bell 212, Eurocopter AS-365 N2 Dauphin und Westland HC-2 Wessex. Der entfallende Anteil vom Verteidigungshaushalt für die Teilstreitkraft umfasste 2013 1.089,7 Millionen Uruguayische Peso.

Commons: Militär Uruguays – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b CIA World Factbook - Länder - Uruguay - Militär und Sicherheit. Abgerufen am 4. Februar 2021 (englisch).
  2. Global Firepower. Abgerufen am 4. Februar 2021 (englisch).
  3. a b c d Uruguay - The World Factbook. Abgerufen am 4. Februar 2021.
  4. www.fau.mil.uy
  5. 2024 Uruguay Military Strength. globalfirepower.com, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  6. Fatima Bahtić: Uruguay to buy two new offshore patrol vessels. navaltoday.com, 21. Dezember 2021, abgerufen am 4. April 2024 (englisch).
  7. World Air Force 2021. Flight International, 4. Dezember 2020, abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
  8. Los KC-130H de la Fuerza Aérea Uruguya realizán su primer vuelo operativo. Infodefensa, 30. Dezember 2020

Auf dieser Seite verwendete Medien

Beech 200 King Air.JPG
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A Beechcraft King Air 200 (OY-PEB).
'Capitán Miranda, Tall Ships Belfast 2009 - geograph.org.uk - 1447768.jpg
(c) Ross, CC BY-SA 2.0
'Capitán Miranda, Tall Ships Belfast 2009 Schooner 'Capitán Miranda' in Belfast Lough as part of the 'Parade of Sail' event to mark the end of the Tall Ships event in Belfast. Built in Cadiz, Spain, in 1930 the 'Capitán Miranda' was original used to ship freight around South America in the 1930s. In the 1960s she entered service for the Uruguayan Navy as a hydrographic survey vessel. In 1978 she was restored back to a sailing ship again, and fitted with a modern schooner rig that was developed in the 1920s for racing yachts and is now a sail training ship for the Uruguayan Navy. The ship is named after after the Uruguayan hydrographer Captain Francisco Miranda (1868-1925) who served Uruguay as a cabinet officer, war secretary and later professor of marine geography at the Naval Academy of Uruguay.
Ifta-a36-N812AD-071115-01-16.jpg
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Beechcraft A36 Bonanza of the International Flight Training Academy, owned by All Nippon Airways, takes off from the Mojave Airport
29.10.08 vôo SJC 036.jpg
helicóptero da força aérea
Location of South America.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC SA 1.0
Continents with South America marked
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Roundel of the Uruguayan Air Force.
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Autor/Urheber: Guilherme Paula, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Military Cockade of Uruguay