Fuat Kılıç

Fuat Kılıç
Kılıç als Co-Trainer des MSV Duisburg (2011)
Personalia
Geburtstag9. Mai 1973
GeburtsortGümüşhaneTürkei
PositionAbwehr
Junioren
JahreStation
0000–1998SpVgg EGC Wirges
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1998–2001SC Renault Brühl
2001Gümüşhanespor
2001–2002Blau-Weiß Brühl
2002–2003PSI Yurdumspor Köln
2003–2004SG Roßbach/Verscheid
Stationen als Trainer
JahreStation
0000–20081. Jugend-Fußball-Schule Köln
2008–20091. FC Kaiserslautern (Co-Trainer)
2009–2012MSV Duisburg (Co-Trainer)
2012Kasımpaşa Istanbul (Co-Trainer)
2012Kasımpaşa Istanbul (interim)
2013–20141. FC Saarbrücken (Co-Trainer)
2014–20151. FC Saarbrücken
2016–2020Alemannia Aachen
2021–2022Alemannia Aachen
2023VfB Oldenburg
2023–VfB Oldenburg
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Fuat Kılıç (* 9. Mai 1973 in Gümüşhane) ist ein türkisch-deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Seit 18. September 2023 ist er Cheftrainer beim VfB Oldenburg.

Werdegang

Kılıç wurde in der Türkei geboren und kam im Alter von sieben Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland. Er wuchs in Wirges im Westerwald auf und besuchte später das Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur. Nach dem Abitur studierte Kılıç an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) mit Schwerpunkt Trainerprofil.[1] Anschließend wirkte er bis Juni 2008 als Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule Köln und war Trainer und Sportlicher Leiter der 1. Jugend-Fußball-Schule Köln.[2]

Karriere als Spieler

Mit dem Fußballspielen begann Kılıç in der Jugend der SpVgg EGC Wirges, für die er bis 1998 spielte und bereits im Alter von 15 Jahren in der drittklassigen Oberliga Südwest eingesetzt wurde. Es folgen Stationen beim Verbandsligisten SC Renault Brühl, dem Bezirksligisten Blau-Weiß Brühl (2001/02),[3][4] mit dem er am DFB-Pokal teilnahm, und dem Verbandsligisten PSI Yurdumspor Köln (2002/03).[5][6] Vom 25. Januar bis zum 31. Mai 2001 stand Kılıç bei Gümüşhanespor unter Vertrag.[7] Für den Verein kam er zu zwei Kurzeinsätzen in der 2. Futbol Ligi. Bei der SG Roßbach/Verscheid beendete er im Sommer 2004 seine aktive Karriere.[1]

Karriere als Trainer

Nach seiner Tätigkeit an der Deutschen Sporthochschule Köln war Kılıç von Juli 2008 bis Juni 2009 unter dem Kroaten Milan Šašić und dessen Nachfolger Alois Schwartz Co-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern. Šašić holte Kılıç im November 2009 als Co-Trainer zum MSV Duisburg, für den dieser auch nach Šašićs Entlassung noch bis Juni 2012 tätig war. Beim türkischen Erstligisten Kasımpaşa Istanbul war Kılıç von Juli bis zum 23. September 2012 Co-Trainer unter Metin Diyadin, nach dessen Entlassung bis zum 7. Oktober 2012 war er Interimstrainer der Mannschaft, die unter seiner Leitung einen Sieg gegen den 20-maligen türkischen Meister Fenerbahçe Istanbul und eine Niederlage einfuhr. Im September 2013 verpflichtete der Drittligist 1. FC Saarbrücken Šašić als Cheftrainer und Kılıç als dessen Co-Trainer. Nach fünf Monaten wurde der Kroate entlassen; seit Mitte Februar 2014 war Kılıç Cheftrainer der Mannschaft. Am 20. Juni 2015 wurde sein Vertrag aufgelöst.[8] Kılıç unterschrieb am Silvestertag einen bis Juni 2017 laufenden Vertrag bei Alemannia Aachen,[9] dessen Laufzeit er 2017 bis zum Juni 2020 verlängerte. Er kündigte an, bei Vertragsablauf den Verein zu verlassen, da er grundsätzlich nicht mehr als Trainer in der Regionalliga arbeiten möchte.[10][11] Am 29. Oktober 2021 unterzeichnete Kılıç erneut einen Vertrag als Trainer bei Alemannia Aachen[12], dessen Laufzeit bis zum Juni 2023 vorgesehen war.[13][14]

Am 12. Oktober 2022 wurde überraschend die Trennung von Kılıç und der Alemannia bekannt gegeben.[15]

Im März 2023 wurde Kılıç Cheftrainer des Drittligisten VfB Oldenburg, der nach dem 26. Spieltag der Saison 2022/23 mit 21 Punkten auf dem letzten Platz stand und 4 Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hatte.[16] Er konnte den Abstieg jedoch nicht mehr verhindern. Die Spielzeit schloss man letztendlich mit 35 Punkten auf dem 18. Platz ab. Anschließend gingen der Verein und Kılıç getrennte Wege.[17] Mitte September 2023 übernahm er erneut das Traineramt bei Oldenburg.[18]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b In Berlin greift Fuat Kilic nach dem DFB-Pokal (20. Mai 2011), in: rhein-zeitung.de, abgerufen am 20. Februar 2014.
  2. MSV Duisburg 2010/11: Fuat Kilic. (PDF; 293 kB) 4. März 2016, archiviert vom Original; abgerufen am 23. Juli 2022.
  3. BW Brühl - 1. FC Kaiserslautern, 25. August 2001, in: dfb.de, abgerufen am 20. Februar 2014.
  4. Siegburger SV 04 trotz 0:3-Pleite gerettet (5. Mai 2002), in: ksta.de, abgerufen am 20. Februar 2014.
  5. Yurdumspor sorgt für Paukenschlag (14. Juli 2002), in: ksta.de, abgerufen am 20. Februar 2014.
  6. Yurdumspor will zweite Serie starten (28. Februar 2003), in: ksta.de, abgerufen am 20. Februar 2014.
  7. Fuat Kılıç - Player Details TFF, in: tff.org, abgerufen am 20. Februar 2014 (englisch).
  8. FCS und Trainer Fuat Kilic gehen künftig getrennte Wege. 20. Juni 2015, archiviert vom Original; abgerufen am 23. Juli 2022.
  9. Alemannia Aachen: Fuat Kilic neuer Cheftrainer. 31. Dezember 2015, abgerufen am 23. Juli 2022.
  10. Aachener Nachrichten: Alemannia-Trainer: Fuat Kilic: Spätestens 2020 genug von der Regionalliga. 14. November 2018, abgerufen am 19. April 2019.
  11. Alemannia Aachen: Fuat Kilic verlängert bis 2020! In: YouTube. 12. Mai 2017, abgerufen am 19. April 2019.
  12. Alemannia Aachen: Fuat Kilic kehrt zurück zur Alemannia. 29. September 2021, abgerufen am 1. November 2021.
  13. Trainerprofil Fuat Kilic. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 23. Juli 2022.
  14. Aachener Nachrichten: Warum Fuat Kilic gerne ein besserer Schauspieler wäre. In: Alemannia-Podcast „You never talk alleng“. 20. Juli 2022, abgerufen am 23. Juli 2022.
  15. Alemannia trennt sich von Trainer Fuat Kilic alemannia-aachen.de, 12. Oktober 2022
  16. Fuat Kılıç neuer VfB-Trainer, vfb-oldenburg.de, 12. März 2023, abgerufen am 13. März 2023.
  17. Nach Abstieg: Oldenburg und Kilic gehen getrennte Wege, liga3-online.de, 28. Mai 2023, abgerufen am 9. Juni 2023.
  18. kicker.de: VfB Oldenburg holt Kilic zurück auf die Trainerbank (18. September 2023), abgerufen am 18. September 2023

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