Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2019/Deutschland

Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2019:
Deutschland
TrainerMartina Voss-Tecklenburg
KapitänAlexandra Popp
Qualifiziert alsSieger Europa-Gruppe 5
TurnierergebnisViertelfinale
Spiele gewonnen4
Spiele unentschieden0
Spiele verloren1
Tore10:2

Dieser Artikel behandelt die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2019 in Frankreich. Deutschland nahm zum achten Mal an der Endrunde teil, erstmals nicht als amtierender Europameister. Die Mannschaft schied zum dritten Mal im Viertelfinale aus und verpasste damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020.

Qualifikation

Nach dem Olympiasieg 2016 hatte Steffi Jones die bereits für die EM 2017 qualifizierte Mannschaft übernommen, war dort aber mit der Mannschaft im Viertelfinale gescheitert. Danach hatte Anja Mittag ihren Rücktritt erklärt, zu dem Zeitpunkt mit 50 Toren beste aktive Torschützin der Mannschaft. Gegner in der Qualifikation waren Island, Tschechien, erstmals die Färöer und Slowenien. Der Gruppensieger würde sich direkt qualifizieren, der Gruppenzweite wäre für die Playoffspiele um einen weiteren WM-Startplatz qualifiziert, wenn er einer der vier besten Gruppenzweiten wäre.

Die deutsche Mannschaft traf im ersten Spiel auf Slowenien und gewann mit 6:0. Dabei machte Simone Laudehr ihr 100. Länderspiel, die zuvor ein Jahr aufgrund von Verletzungen nicht eingesetzt werden konnte. Drei Tage später reichte es in Tschechien nur zu einem mühsamen 1:0-Sieg, begünstigt durch ein Eigentor einer tschechischen Spielerin. Im dritten Spiel verlor die Mannschaft mit 2:3 gegen Island und damit erstmals nach 14 siegreichen Spielen gegen diesen Gegner, sowie erstmals ein Heimspiel in einer WM-Qualifikation überhaupt. Die Mannschaft fiel dadurch in der Tabelle auf den dritten Platz zurück, konnte die Spitzenposition aber vier Tage später durch ein 11:0 gegen die Färöer zurückerobern, bei dem Hasret Kayikçi die letzten vier Tore erzielte, bei gleichzeitiger Punkteteilung zwischen Island und Tschechien. Eine Woche nachdem die Mannschaft beim SheBelieves Cup 2018 sieglos geblieben war und den letzten Platz belegt hatte, wurde Bundestrainerin Steffi Jones von ihren Aufgaben entbunden.[1] Horst Hrubesch übernahm das Amt des Frauen-Bundestrainers zunächst lediglich für die beiden Qualifikationsspiele im April. Sein Einsatz wurde jedoch später verlängert, da die Amtsübernahme durch die designierte Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg, seinerzeit noch Trainerin der Schweiz, erst nach Abschluss der WM-Qualifikation erfolgen sollte. Unter Hrubesch wurden die restlichen vier Qualifikationsspiele ohne Gegentor gewonnen, darunter mit 2:0 das Rückspiel in Island. Damit hatte die DFB-Auswahl den direkten Vergleich gegen Island aufgrund der mehr erzielten Tore gewonnen, so dass ein Punkt im letzten Spiel gegen die Färöer zur direkten Qualifikation gereicht hätte. Da die Isländerinnen auch das zweite Spiel gegen Tschechien nicht gewannen, wurde Deutschland mit vier Punkten Vorsprung Gruppensieger und Island verpasste auch die Playoffspiele der besten Gruppenzweiten um den letzten europäischen WM-Startplatz.

Insgesamt wurden 27 Spielerinnen eingesetzt, von denen keine alle acht Spiele mitmachte. Auf sieben Einsätze kam Leonie Maier, je sechs Einsätze hatten Linda Dallmann, Svenja Huth, Alexandra Popp, Lea Schüller und Torhüterin Almuth Schult, die einmal verletzungsbedingt ausgewechselt wurde und danach zwei Spiele nicht eingesetzt werden konnte.

Mit 38 Toren erzielte Deutschland die meisten Tore aller europäischen Mannschaften. Die meisten Tore für die deutsche Mannschaft erzielten Alexandra Popp und Lea Schüller (je 6) sowie Hasret Kayikçi, Lina Magull und Tabea Kemme (je 4). Insgesamt trafen 13 deutsche Spielerinnen in der Qualifikation ins Tor. Zudem profitierte die Mannschaft von zwei Eigentoren gegnerischer Spielerinnen. Vier Spielerinnen (Demann, Huth, Schüller, Simon) gelangen in der Qualifikation ihre ersten Länderspieltore. Drei Spielerinnen (Turid Knaak, Nicole Rolser und Lea Schüller) hatten in der Qualifikation ihren ersten Länderspieleinsatz. Verletzungs- und krankheitsbedingt hatten unter anderem Simone Laudehr, Tabea Kemme, Dzsenifer Marozsán und Babett Peter nur vier Einsätze.

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.Deutschland Deutschland 8 7 0 1038:300+3521
 2.Island Island 8 5 2 1022:600+1617
 3.Tschechien Tschechien 8 4 2 2020:800+1214
 4.Slowenien Slowenien 8 2 0 6009:200−1106
 5.Faroer Färöer 8 0 0 8001:530−5200
16.09.2017IngolstadtDeutschlandSlowenien06:0 (4:0)Huth (1. Länderspieltor), Marozsán, Hendrich, Kemme (2), Demann (1. Länderspieltor)
19.09.2017Ústí nad LabemTschechienDeutschland00:1 (0:0)Bartoňová (Eigentor)
20.10.2017WiesbadenDeutschlandIsland02:3 (1:1)Dagný (2), Popp, Elín, Schüller (1. Länderspieltor)
24.10.2017GroßaspachDeutschlandFäröer11:0 (6:0)Kayikçi (4), Kemme (2), Popp (2), Hendrich, Magull, Peter
07.04.2018Halle (Saale)DeutschlandTschechien04:0 (2:0)Schüller (4)
10.04.2018DomžaleSlowenienDeutschland00:4 (0:2)Magull, Golob (Eigentor), Popp, Dallmann
01.09.2018ReykjavíkIslandDeutschland00:2 (0:1)Huth (2)
04.09.2018TórshavnFäröerDeutschland00:8 (0:3)Schüller, Magull (2), Maier, Simon (2, erste Länderspieltore), Popp (2)

Vorbereitung

Zur Vorbereitung auf die WM wurden erste Testspiele am 6. Oktober in Essen gegen Österreich (3:1)[2] und im November in Osnabrück gegen Italien (5:2) und in Erfurt gegen Spanien (0:0) durchgeführt.[3][4] Diese wurden noch unter Interimstrainer Horst Hrubesch bestritten, da die designierte Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg mit der Schweiz in die Playoffs musste, wo die Schweizerinnen letztlich an Europameister Niederlande scheiterten. Am 30. November 2018 endete die Amtszeit von Hrubesch.

Erste Maßnahme der neuen Bundestrainerin war ein Wintertrainingslager vom 14. bis 21. Januar 2019 in Marbella, zu dem 30 Spielerinnen eingeladen wurden, darunter auch einige damalige Juniorinnennationalspielerinnen.[5] Am 28. Februar 2019 gewann Deutschland in Laval gegen WM-Gastgeber Frankreich mit 1:0 durch ein Tor von Lea Schüller.[6] Am 6. April spielt die deutsche Mannschaft in Solna, wo sie 2013 den letzten EM-Titel gewann, gegen Schweden.[7] Drei Tage später war in Paderborn Asienmeister Japan der Gegner. Auf eine Teilnahme am Algarve-Cup 2019 und dem SheBelieves Cup 2019 wurde verzichtet, um die Belastung der Spielerinnen zu reduzieren, die auch in der UEFA Women’s Champions League zum Einsatz kamen. Ab 24. Mai begann das WM-Trainingslager in Grassau. Ein letztes Testspiel wurde am 30. Mai in Regensburg gegen WM-Neuling Chile mit 2:0 gewonnen.[8]

Kader

Am 14. Mai wurde der Kader für die WM bekannt gegeben.[9] Zudem reisten Pauline Bremer, Lena Lattwein, Sydney Lohmann (anstelle der verletzten Kristin Demann),[10] Felicitas Rauch und Lisa Schmitz mit ins Trainingslager, um bei verletzungsbedingten Ausfällen einspringen zu können.

Nr.SpielerinGeburts-
datum
DebütVerein[K 1]Länder-
spiele[K 2]
Länder-
spieltore[K 2]
Letzter
Einsatz
WM-Spiele / -ToreWM 2019
Sp.TorGelbe KarteGelb-Rote KarteRote Karte
Tor
12Laura Benkarth14.10.19922015Deutschland FC Bayern München8020.11.20170 (2015)
21Merle Frohms28.01.19952018Deutschland SC Freiburg4028.02.2019
01Almuth Schult09.02.19912012Deutschland VfL Wolfsburg59030.05.20190 (2011, 2015)5
Abwehr
23Sara Doorsoun-Khajeh17.11.19912016Deutschland VfL Wolfsburg25030.05.20195
14Johanna Elsig01.11.19922017Deutschland 1. FFC Turbine Potsdam12009.04.2019
08Lena Goeßling08.03.19862008Deutschland VfL Wolfsburg1051030.05.20198 (2011, 2015)1
15Giulia Gwinn02.07.19992017Deutschland SC Freiburg8130.05.201951
05Marina Hegering17.04.19902019Deutschland SGS Essen3030.05.20195
03Kathrin Hendrich06.04.19922014Deutschland FC Bayern München29409.04.20192
04Leonie Maier29.09.19922013Deutschland FC Bayern München691013.11.20185 (2015)1
02Carolin Simon24.11.19922016Frankreich Olympique Lyon16330.05.20194
Mittelfeld und Angriff
19Klara Bühl07.12.20002019Deutschland SC Freiburg2030.05.20193
13Sara Däbritz15.02.19952013Deutschland FC Bayern München[K 3]601030.05.20195 / 2 (2015)53
16Linda Dallmann02.09.19942016Deutschland SGS Essen21530.05.20192
09Svenja Huth25.01.19912011Deutschland 1. FFC Turbine Potsdam44730.05.20195
22Turid Knaak24.01.19912018Deutschland SGS Essen8130.05.2019
18Melanie Leupolz14.04.19942013Deutschland FC Bayern München58830.05.20196 / 1 (2015)41
20Lina Magull15.08.19942015Deutschland FC Bayern München31730.05.201952
10Dzsenifer Marozsán18.04.19922010Frankreich Olympique Lyon903230.05.20195 / 1 (2015)2
06Lena Oberdorf19.12.20012019Deutschland SGS Essen3030.05.201941
11Alexandra Popp (C)ein weißes C in blauem Kreis06.04.19912010Deutschland VfL Wolfsburg964630.05.201910 (1)521
07Lea Schüller12.11.19972017Deutschland SGS Essen13830.05.201941
17Verena Schweers22.05.19892010Deutschland FC Bayern München44309.04.20190 (2011[K 4])31
Trainerstab
TrainerinMartina Voss-Tecklenburg22.12.19672019Deutscher Fußball-Bund125[K 5]
88[K 6]
4[K 7]
27[K 5]12 / 1 (1991, 1995, 1999)[K 5]
4 (2015)[K 6]
5
Co-TrainerinBritta Carlson03.03.19782018Deutscher Fußball-Bund31[K 5]4[K 5]
Co-TrainerThomas Nörenberg25.12.19632018Deutscher Fußball-Bund
TorwarttrainerMichael Fuchs04.01.19702018Deutscher Fußball-Bund13 (2007, 2015)[K 8]
Anmerkungen:
  1. Stand: 30. Juni 2019
  2. a b Stand: 31. Mai 2019
  3. Zum 1. Juli 2019 wechselte Däbritz zu Paris Saint-Germain.
  4. als Verena Faißt
  5. a b c d e als Spielerin
  6. a b als Trainerin für die Schweiz
  7. als Trainerin für Deutschland
  8. Als Torwarttrainer

Auslosung

Spielorte der deutschen Mannschaft

Für die am 8. Dezember 2018 stattgefundene Auslosung der WM-Gruppen war Deutschland aufgrund der Platzierung in der FIFA-Weltrangliste vom 7. Dezember 2018 Topf 1 zugeteilt.[11] Die Mannschaft konnte somit in den Gruppenspielen nicht auf Weltmeister USA oder Gastgeber Frankreich treffen. Die deutsche Mannschaft wurde als erste Mannschaft nach Frankreich aus den Lostöpfen gezogen und somit als Gruppenkopf der Gruppe B gesetzt. Zugelost wurden Spanien, die Volksrepublik China und WM-Neuling Südafrika.

China ist mit 30 Begegnungen dritthäufigster Gegner der deutschen Mannschaft, bisher gab es 16 Siege, sechs Remis und 8 Niederlagen. Bei Weltmeisterschaften trafen beide erst einmal aufeinander: 1995 im Halbfinale gewann Deutschland mit 1:0. Den höchsten Sieg – zugleich die höchste Länderspielniederlage für China – gab es 2004 als Deutschland in der Gruppenphase bei den Olympischen Spielen mit 8:0 gewann. Zuletzt trafen beide im Viertelfinale der Olympischen Spiele 2016 aufeinander und auf dem Weg zur Goldmedaille gewann die deutsche Mannschaft mit 1:0. Die letzte Niederlage gab es am 1. März 2006 mit 0:1 in Homburg. Gegen Spanien gab es erst vier Spiele (zwei deutliche Siege und zwei Remis). Zuletzt trafen beide im November 2018 aufeinander und trennten sich torlos. Gegen Südafrika hat die deutsche Mannschaft bisher noch nicht gespielt. Es gab nur ein Spiel der Juniorinnen, das bei der U-17-WM 2010 mit 10:1 gewonnen wurde. Dabei kamen von den aktuellen deutschen A-Nationalspielerinnen Melanie Leupolz und Lena Petermann (je 2 Tore) sowie Kristin Demann und Lina Magull und bei den Südafrikanerinnen die aktuelle Torhüterin der A-Nationalmannschaft Kaylin Swart sowie Jermaine Seoposenwe (1 Tor) zum Einsatz, die auf dem Weg nach Frankreich drei Tore für die Südafrikanerinnen erzielt hatte.[12]

Gruppenspiele

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.Deutschland Deutschland 3 3 0 0006:000 +609
 2.Spanien Spanien 3 1 1 1003:200 +104
 3.China Volksrepublik VR China 3 1 1 1001:100 ±004
 4.Sudafrika Südafrika 2 0 0 2001:800 −700
Sa., 8. Juni 2019 in Rennes
Deutschland DeutschlandChina Volksrepublik VR China1:0 (0:0)
Mi., 12. Juni 2019 in Valenciennes
Deutschland DeutschlandSpanien Spanien1:0 (1:0)
Mo., 17. Juni 2019 in Montpellier
Sudafrika SüdafrikaDeutschland Deutschland0:4 (0:3)

K.o.-Runde

Als Gruppensieger traf die deutsche Mannschaft im Achtelfinale auf Afrikameister Nigeria, der sich als viertbester Gruppendritter für diese Runde qualifizierte. Die Nigerianerinnen mussten jedoch bis zum Abpfiff des Spiels zwischen Chile und Thailand warten, das von Chile mit 2:0 gewonnen wurde. Dabei vergaben die Chileninnen in den Schlussminuten einen Strafstoß und verpassten so ihrerseits das Achtelfinale. Bei einem 3:0 der Chileninnen wäre Deutschland im Achtelfinale auf Brasilien getroffen.

Nigeria war bereits Gegner der deutschen Mannschaft im ersten WM-Spiel 1991, das mit 4:0 gewonnen wurde. Bei der Heim-WM 2011 trafen beide im zweiten Gruppenspiel aufeinander und Deutschland gewann mit 1:0. Gegen Deutschland mussten die Nigerianerinnen auch im November 2010 mit 0:8 eine ihrer drei höchsten Niederlagen hinnehmen.

Mehrere Spielerinnen beider Mannschaften standen sich in den Endspielen der U-20-Weltmeisterschaften 2010 und 2014 gegenüber. Auf deutscher Seite Almuth Schult, Marina Hegering, Svenja Huth, Turid Knaak, Dzsenifer Marozsán und Alexandra Popp (alle 2010), Linda Dallmann, Sara Däbritz und Lina Magull (alle 2014), auf nigerianischer Seite Alaba Jonathan, Amarachi Okoronkwo, Osinachi Ohale, Desire Oparanozie und Ebere Orji (alle 2010), Halimatu Ayinde, Chinwendu Ihezuo, Uchenna Kanu und Asisat Oshoala (alle 2014). Beide Spiele konnte die deutsche Mannschaft gewinnen.

Sa., 22. Juni 2019 in Grenoble
Deutschland DeutschlandNigeria Nigeria3:0 (2:0)
Sa., 29. Juni 2019 in Rennes
Deutschland DeutschlandSchweden Schweden1:2 (1:1)

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. dfb.de: DFB entbindet Bundestrainerin Steffi Jones von Aufgaben
  2. dfb.de: DFB-Frauen treffen in Essen auf Österreich
  3. dfb.de: DFB-Präsidium verabschiedet Austragungsorte für Frauen-Länderspiele
  4. dfb.de: „WM-Tests: Vorverkauf für drei Spiele der DFB-Frauen läuft“ (Memento vom 13. September 2018 im Internet Archive) In: Deutscher Fußball-Bund, 13. September 2018
  5. dfb.de: Voss-Tecklenburg holt 30 Spielerinnen ins Wintertrainingslager
  6. dfb.de: „"Anspruchsvoller Gegner": Voss-Tecklenburgs Debüt in Frankreich“
  7. dfb.de: „WM-Vorbereitung: DFB-Frauen spielen im April 2019 in Schweden“
  8. dfb.de: DFB-Frauen in Paderborn gegen Japan
  9. dfb.de: Voss-Tecklenburg beruft WM-Kader
  10. kicker.de: WM-Kader: Demann fehlt, Lohmann rückt nach
  11. fifa.com: Topfzuteilung für WM-Auslosung gemäß neuester Weltrangliste
  12. dfb.de: Deutschland U 17 (w) 10:1 (9:1) Südafrika U 17

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Double yellow card (yellow-red card) (football)
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