Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1991/Statistik

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Rekorde und Statistiken zur Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1991.

Torjägerinnen

  • Erste Torschützin: Ma Li (Volksrepublik China) in der 22. Minute des Eröffnungsspiels gegen Norwegen
  • Schnellste Torschützin: Lena Videkull (Schweden) in der 30. Sekunde beim 8:0-Sieg gegen Japan (schnellste Torschützin der WM-Geschichte)
  • Erste erfolgreiche Strafstoßschützin: Bettina Wiegmann (Deutschland) in der 10. Minute zum 1:0 beim 3:0-Sieg gegen Chinesisch Taipeh
  • Erste Eigentorschützin: Terry McCahill (Neuseeland) in der 30. Minute zum 0:1 bei der 0:4-Niederlage gegen Norwegen
  • Erster Hattrick: Carolina Morace (Italien) in der 37., 52. und 66. Minute beim 5:0-Sieg gegen Chinesisch Taipeh
  • Erste Torschützin mit 5 Toren in einem WM-Spiel: Michelle Akers (USA) in der 8., 29., 33., 44. (Elfm.) und 48. Minute beim 7:0-Sieg gegen Chinesisch Taipeh, davon die ersten drei Tore als „lupenreiner Hattrick“. Erst 2019 gelangen Alex Morgan (USA) beim 13:0-Sieg gegen Thailand wieder 5 Tore in einem WM-Spiel.
  • Der erste vergebene Elfmeter: Tone Haugen (Norwegen) im 1. WM-Spiel am 16. November 1991 gegen China.

Beste Torschützinnen

Die 10 Tore von Michelle Akers (USA) sind die meisten Tore einer Spielerin in einem Weltmeisterschaftsturnier. Sie blieb damit WM-Rekordtorschützin bis zum 17. September 2007, nachdem sie acht Jahre später noch zwei Tore erzielen konnte.

RangSpielerinTore
1US-Amerikanerin Michelle Akers10
2Deutsche Heidi Mohr7
3US-Amerikanerin Carin Jennings6
Norwegerin Linda Medalen6
5Schwedin Lena Videkull5
6US-Amerikanerin April Heinrichs4
Chinesin Liu Ailing4
Italienerin Carolina Morace4
Schwedin Pia Sundhage4
10Schwedin Anneli Andelén3
Norwegerin Tina Svensson3
Deutsche Bettina Wiegmann3

Zudem fünf Spielerinnen mit zwei Toren, 28 Spielerinnen mit einem Tor und zwei Eigentore

Abschlusstabelle WM 1991

Rangliste nach Kriterien der FIFA:

RangMannschaftSpieleGewonnenUnentschiedenVerlorenToreTordifferenzPunkte
01Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten660025:05+2012:0
02Norwegen Norwegen640214:10+48:4
03Schweden Schweden640218:07+118:4
04Deutschland Deutschland640213:10+38:4
05China Volksrepublik Volksrepublik China421110:4+65:3
06Italien Italien420208:05+34:4
07Danemark Dänemark411207:06+13:5
08Chinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh410302:15−132:6
09Brasilien Brasilien310201:07−62:4
10Nigeria Nigeria300300:07−70:6
11Neuseeland Neuseeland300301:11−100:6
12Japan Japan300300:12−120:12

Anmerkungen:

  • Entscheidend für die Reihenfolge nach FIFA-Kriterien ist zunächst die erreichte Runde (Sieger, Finalist, Dritter, Halbfinalist, Viertelfinalist, Vorrundenteilnehmer). Ist die erreichte Runde gleich, entscheiden der Reihe nach die Zahl der Punkte, die Tordifferenz, die Zahl der geschossenen Tore und der direkte Vergleich.
  • Entscheidungen nach Verlängerung werden mit dem Stand nach 120 Minuten gewertet.

Spielerinnen

  • Früheste Einwechslung: Torhüterin Hong Li-chyn (Chinesisch Taipeh) in der 6. Minute des Spiels gegen Nigeria für Mittelfeldspielerin Liu Hsiu-mei nachdem Torhüterin Lin Hui-fang als erste Spielerin der WM-Geschichte die Rote Karte erhalten hatte.

Trainer

  • Jüngster Trainer eines Weltmeister-Teams war 1991 der US-Amerikaner Anson Dorrance mit 40 Jahren.
  • Lediglich die Nigerianerinnen wurden von einem ausländischen Trainer betreut, dem Niederländer Jo Bonfrere
  • Gunilla Paijkull (Schweden) war die einzige Trainerin, die anderen 11 Mannschaften wurden von Männern trainiert.

Schiedsrichter / innen

  • Claudia Vasconcelos (Brasilien) war 1991 die erste weibliche Schiedsrichterin bei der WM. Sie leitete das kleine Finale zwischen Schweden und Deutschland.
  • Wadsim Schuk (Sowjetunion, nun Weißrussland) ist der einzige Schiedsrichter, der ein WM-Finale der Frauen pfiff

Qualifikation

  • 49 Mannschaften wurden zur Qualifikation gemeldet, vier afrikanische Mannschaften zogen aber zurück.
  • In Europa, Asien, Nord- und Südamerika sowie Ozeanien diente die Qualifikation auch als Kontinentalmeisterschaft, in Afrika als inoffizielle Afrikameisterschaft. Dabei war es in Nord- und Südamerika sowie Afrika die erste kontinentale Meisterschaft der Frauen.
  • Dadurch nahmen alle Kontinentalmeister an der WM teil.
  • Für die afrikanischen Frauen war das erste Qualifikationsspiel auch das allererste Länderspiel, in Südamerika für Chile und Venezuela und in der CONCACAF-Qualifikation für Costa Rica, Haiti, Jamaika sowie Trinidad und Tobago. Dort nahm auch Martinique teil, das kein FIFA-Mitglied ist.

Besonderheiten

  • Für Norwegen begann bei dieser WM die längste Serien mit mindestens einem Tor pro Spiel: 15 Spiele (1991–1999)
  • Für Neuseeland begann bei dieser WM die längste Niederlagenserie mit 8 Spielen (1991–2011). Da Neuseeland aber nicht an allen WM-Turnieren teilnahm, hatte zeitweise Dänemark mit 7 Niederlagen (1995–2007) den Rekord inne.
  • Für Neuseeland begann bei dieser WM auch die längste Serie ohne einen Sieg mit 15 Spielen (1991–2019)
  • Zudem begann bei dieser WM für Neuseeland hier auch die längste Vorrundenaus-Serie: 1991, 2007, 2011, 2015 und 2019 (dazwischen dreimal nicht qualifiziert)
  • Für Japan (1991–2005) und Nigeria (1991–1995 sowie 2007–2011) begann bei dieser WM die längste Serie ohne eigenes Tor mit je 4 Spielen, die aber später von Ghana (1999–2003) und Nordkorea (2007–2011) eingestellt wurden.
  • Das 7:0 der USA gegen Chinese-Taipeh ist der höchste Sieg in einem WM-Viertelfinale der Frauen
  • Das 8:0 von Schweden gegen Japan war bis 2007 der höchste Sieg in einem WM-Spiel der Frauen, dann Deutschland gegen Argentinien 11:0
  • Das 4:0 zwischen Schweden und Deutschland ist der höchste Sieg im Spiel um Platz 3 bei den Frauen. Bei den Männern gelang dies ebenfalls Schwedendrei Jahre später gegen Bulgarien
  • Der Rekord von 25 Toren in den 6 WM-Spielen der USA wurde von den USA erst 2019 überboten, wobei sie da in 7 Spielen ein Tor mehr erzielten.

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Chinese Taipei Olympic Flag. According to the official website of Chinese Taipei Olympic Committee, Blue Sky(circle) & White Sun(triangles) above the Olympic rings is neither the National Emblem of the Republic of China, nor the Party Emblem of Kuomintang (KMT), but a design in between, where the triangles do not extend to the edge of the blue circle, as registered at International Olympic Committee in 1981 and digitally rendered in 2013. Besides, the blue outline of the five-petaled plum blossom is broader than the red one. Moreover, the CMYK code of the blue one and the Blue Sky & White Sun is "C100-M100-Y0-K0", and different from the Olympic rings (C100-M25-Y0-K0). Note that it's the only version recognized by IOC.