Fußball-Weltmeisterschaft 2010/Serbien
Dieser Artikel behandelt die serbische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.
Qualifikation
Die Serben starteten mit einem Heimsieg gegen die Färöer erfolgreich in die WM-Qualifikation. Die darauffolgende Partie gegen Frankreich in Saint-Denis endete mit einer knappen Niederlage für Serbien. Nachdem Thierry Henry und Nicolas Anelka für die Franzosen die Treffer zur 2:0-Führung erzielten, gelang Branislav Ivanović darauf nur noch der Anschlusstreffer.[1] Der serbischen Nationalmannschaft gelang in den folgenden Partien gegen Litauen und Österreich zwei klare Siege.
Nachdem die Litauer mit 3:0 besiegt wurden, konnte auch in Wien drei Punkte eingefahren werden. Miloš Krasić, Milan Jovanović und Ivan Obradović schossen die Gäste nach 24 Minuten bereits mit drei Toren in Führung, Marc Janko erzielte nach 80 Minuten den einzigen Treffer der Österreicher.[2] Auch in den drei folgenden Partien gegen Rumänien, Österreich und die Färöer konnten die Serben gewinnen und die Franzosen auf den zweiten Rang der Gruppe verweisen. Die darauffolgende Direktbegegnung mit Frankreich endete mit einem 1:1-Remis. Nachdem Nenad Milijaš mit einem Elfmetertor für die serbische Führung sorgte, markierte Thierry Henry mit dem Ausgleichstreffer noch in der ersten Halbzeit den Endstand.[3]
In der zweitletzten Partie der Qualifikation besiegte Serbien die Rumänen nach einer starken zweiten Halbzeit mit 5:0 und konnte sich damit vorzeitig für die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 qualifizieren, während der Frankreich noch zwei weitere Barrage-Partien bestreiten musste. Die abschließende Partie in Litauen ging knapp verloren. Nachdem Mindaugas Kalonas das Führungstor für die Gastgeber erzielte, konnte Zoran Tošić für Serbien ausgleichen, doch dem litauischen Abwehrspieler Marius Stankevičius gelang der Siegtreffer für die Litauer.[4] Bester Torschütze Serbiens während der Qualifikation war Milan Jovanović, der fünf Tore erzielen konnte. Serbien startet die Weltmeisterschaft 2010 in einer Gruppe mit Ghana, Deutschland und Australien.
Rang | Land | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | ![]() | 22:8 | 22 |
2 | ![]() | 18:9 | 21 |
3 | ![]() | 14:15 | 14 |
4 | ![]() | 10:11 | 12 |
5 | ![]() | 12:18 | 12 |
6 | ![]() | 5:20 | 4 |
Serbien – Färöer | 2:0 (1:0) | ||
Torschützen: Jón Rói Jacobsen (Eigentor), Nikola Žigić | |||
Frankreich – Serbien | 2:1 (0:0) | ||
Torschützen: Thierry Henry, Nicolas Anelka; Branislav Ivanović | |||
Serbien – Litauen | 3:0 (2:0) | ||
Torschützen: Branislav Ivanović, Miloš Krasić, Nikola Žigić | |||
Österreich – Serbien | 1:3 (0:3) | ||
Torschützen: Marc Janko; Miloš Krasić, Milan Jovanović, Ivan Obradović | |||
Rumänien – Serbien | 2:3 (0:2) | ||
Torschützen: Ciprian Marica, Dorel Stoica; Milan Jovanović, Dorel Stoica (Eigentor), Branislav Ivanović | |||
Serbien – Österreich | 1:0 (1:0) | ||
Torschützen: Nenad Milijaš | |||
Färöer – Serbien | 0:2 (0:1) | ||
Torschützen: Milan Jovanović, Neven Subotić | |||
Serbien – Frankreich | 1:1 (1:1) | ||
Torschützen: Nenad Milijaš; Thierry Henry | |||
Serbien – Rumänien | 5:0 (1:0) | ||
Torschützen: Nikola Žigić, Marko Pantelić, Zdravko Kuzmanović, Milan Jovanović (2) | |||
Litauen – Serbien | 2:1 (1:0) | ||
Torschützen: Mindaugas Kalonas, Marius Stankevičius; Zoran Tošić |
Serbisches Aufgebot
Nationaltrainer Radomir Antić reduzierte am 21. Mai 2010 sein vorläufiges Aufgebot um sechs Feldspieler. Slobodan Rajković (Twente Enschede), Nemanja Matić (FC Chelsea), Miralem Sulejmani (Ajax Amsterdam), Jagoš Vuković (PSV Eindhoven), Nemanja Tomić (Partizan Belgrad) und Dejan Lekić (Roter Stern Belgrad) wurden aus dem Aufgebot gestrichen.[5] Die endgültige Entscheidung über die WM-Teilnehmer auf der Torhüterposition fiel erst am 1. Juni, als Željko Brkić (Vojvodina Novi Sad) aus dem Kader gestrichen wurde.
Spiele
Vorrunde
Rang | Land | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | ![]() | 5:1 | 6 |
2 | ![]() | 2:2 | 4 |
3 | ![]() | 3:6 | 4 |
4 | ![]() | 2:3 | 3 |
Nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Ghana waren die Chancen Serbiens bereits deutlich gesunken. In einer turbulenten Partie gegen den Gruppenfavoriten Deutschland mit Platzverweis und vergebenem Elfmeter auf Seiten der Deutschen konnte man sich doch noch die ersten drei Punkte holen. Die abschließende Partie gegen Australien konnte man zwar lange offenhalten, verlor dann aber doch mit 1:2 und vergab damit die Chance auf ein Weiterkommen im Turnier bei der ersten Teilnahme als eigenständiger Staat.
- Sonntag, 13. Juni 2010, 16 Uhr in Pretoria
Serbien –
Ghana 0:1 (0:0)
- Freitag, 18. Juni 2010, 13.30 Uhr in Port Elizabeth
Deutschland –
Serbien 0:1 (0:1)
- Mittwoch, 23. Juni 2010, 20.30 Uhr in Nelspruit
Australien –
Serbien 2:1 (0:0)
Weblinks
- Resultate der serbischen Nationalmannschaft während der Qualifikation
- Alle Matches der Vorrunde im Überblick
- Kader Serbien
Einzelnachweise
- ↑ Frankreich - Serbien (Spielbericht) ( des vom 25. September 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Österreich - Serbien (Spielbericht) ( des vom 19. September 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Serbien - Frankreich (Spielbericht) ( des vom 12. September 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Litauen - Serbien (Spielbericht) ( des vom 17. Oktober 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ skysports.com: Chelsea pair get Serbia axe (21. Mai 2010)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flag of Serbia
Flag of Serbia
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
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