Fußball-Verbandsliga Württemberg (Frauen)

Frauen Verbandsliga Württemberg
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VerbandWürttembergischer Fußballverband
Erstaustragung1977
Hierarchie5. Liga
Mannschaften12
Aktueller Meister1. FC Heidenheim 1846 (1. Titel)
RekordsiegerVfL Schorndorf (9 Titel)
RegionLage des Württembergischen FußballverbandsVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
↓ Landesliga Württemberg (2 Staffeln)

Die Fußball-Verbandsliga Württemberg der Frauen ist seit 1977 die höchste Spielklasse im Frauenfußball des Württembergischen Fußballverbandes. Sie ist aktuell die fünfthöchste Spielklasse im Ligasystem des deutschen Frauenfußballs.

Geschichte

Von 1972 bis 1977 wurde die Württembergische Meisterschaft im Frauenfußball in einer Endrunde ermittelt. Die besten Mannschaften der regionalen Bezirke traten gegeneinander an, um den Meister zu bestimmen. Dies geschah durch eine Serie von K.-o.-Spielen, ähnlich dem Prinzip der Deutschen Meisterschaft, die ebenfalls in K.-o.-Runden ausgespielt wurde. In diesen Runden spielten die Teams Hin- und Rückspiele, um den Sieger zu ermitteln. Der Sieger nahm als Württembergische Meister an der Endrunde der deutschen Meisterschaft teil.

Die Einführung der Verbandsliga markierte den Beginn einer systematischeren und einheitlicheren Organisation des Frauenfußballs in Württemberg. Die Notwendigkeit einer solchen Liga ergab sich aus der wachsenden Popularität und dem Interesse am Frauenfußball, was schließlich 1977 zur Gründung der Verbandsliga als höchster Spielklasse im württembergischen Frauenfußball führte. Bis 1991/92 wurde in zwei Staffeln (Staffel I und II) gespielt. Bis 1990 nahm der Meister nach dem Ende der Saison als Württembergische Vertreter an der Endrunde der deutschen Meisterschaft teil. Die Liga war somit faktisch zunächst die höchste Spielklasse des Frauenfußballs in Deutschland. Mit Einführung der Frauen-Bundesliga 1990/91 spielte der Württembergische Meister in Aufstiegsspielen um den Aufstieg in die Bundesliga. Die Verbandsliga wurde damit die zweithöchste Spielklasse. Ab 1995/96 wurde die Verbandsliga durch Einführung der Oberliga drittklassig. Ab Saison 2000/01 wurde die Regionalliga zwischen Bundesliga und Oberliga eingeführt und die Verbandsliga wurde viertklassig. Seit Einführung der 2. Bundesliga in der Saison 2004/05 ist die Verbandsliga fünftklassig.[1]

Württembergische Meister seit 1973

SaisonWürttembergischer MeisterErgebnis des Württembergischen Meisters
bei der Deutschen Meisterschaft
bzw. Bundesliga-Aufstiegsrunde
Durch Meisterschaftsrunde ermittelter Sieger
1973/74TSV GrötzingenVorrunde
1974/75VfL SchorndorfVorrunde
1975/76VfL SchorndorfVorrunde
Verbandsliga (zwei Staffeln)Meister Staffel IMeister Staffel II
1976/77VfL SchorndorfVfL Schorndorfn. b.Achtelfinale
1977/78VfL SchorndorfVfL Schorndorfn. b.Achtelfinale
1978/79VfL SchorndorfVfL Schorndorfn. b.Achtelfinale
1979/80VfL SchorndorfVfL Schorndorfn. b.Achtelfinale
1980/81VfL SchorndorfVfL Schorndorfn. b.Viertelfinale
1981/82VfL SchorndorfVfL SchorndorfFV BellenbergViertelfinale
1982/83TSV VilsingenVfL SchorndorfTSV VilsingenAchtelfinale
1983/84VfL SchorndorfVfL SchorndorfSV OberteuringenAchtelfinale
1984/85SV Eintracht StuttgartSV Eintracht StuttgartSV OberteuringenAchtelfinale
1985/86TSV CrailsheimTSV CrailsheimSV OberteuringenAchtelfinale
1986/87VfL SindelfingenVfL SindelfingenVfL Ulm/Neu-UlmViertelfinale
1987/88TSV CrailsheimTSV CrailsheimVfL Ulm/Neu-UlmAchtelfinale
1988/89VfL SindelfingenVfL SindelfingenTSV VilsingenAchtelfinale
Ergebnis in Bundesliga-Aufstiegsrunde
1989/90VfL SindelfingenVfL SindelfingenVfL Ulm/Neu-UlmDer VfL Sindelfingen erreichte bei der Deutschen Meisterschaft das Halbfinale und qualifizierte sich als Verbandsmeister für die Bundesliga (Süd).

Auch der VfL Ulm/Neu-Ulm qualifizierte sich als Verbandsvizemeister in einer Ausscheidungsrunde für die Bundesliga (Süd).

1990/91TSV LudwigsburgTSV LudwigsburgSV Oberteuringen1. Platz in der Aufstiegsrunde, Aufstieg in Bundesliga (Süd) 1991/92
1991/92SV OberteuringenTSV CrailsheimSV Oberteuringen2. Platz in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga (Süd)
Verbandsliga (eine Staffel)Ergebnis in Bundesliga-Aufstiegsrunde
1992/93TSV Crailsheim3. Platz in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga (Süd)
1993/94TSV Crailsheim2. Platz in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga (Süd) 1994/95
1994/95TSV Crailsheim1. Platz in der Aufstiegsrunde, Aufstieg in Bundesliga (Süd) 1995/96
1995/96SV Eintracht SeekirchAufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg
1996/97TSV Ludwigsburg
1997/98TSV Crailsheim
1998/99TSV Crailsheim
1999/00TSV Crailsheim
2000/01SV Eintracht Seekirch
2001/02SV Jungingen
2002/03VfL Sindelfingen
2003/04FV Löchgau
2004/05FV Löchgau
2005/06FV Löchgau
2006/07VfL Sindelfingen II
2007/08SV Eintracht Seekirch
2008/09VfL Munderkingen
2009/10VfL Munderkingen
2010/11TB Neckarhausen
2011/12TV Derendingen
2012/13VfL Sindelfingen II
2013/14TV Derendingen
2014/15TSV Tettnang
2015/16VfL Sindelfingen II
2016/17SV Alberweiler
2017/18SV Hegnach
2018/19VfB Obertürkheim
2019/20VfL Sindelfingen Ladies
2020/21SV Hegnach
2021/22VfL Herrenberg
2022/23TSV Neuenstein
2023/241. FC Heidenheim 1846

Quellen:[2][3]

Einzelnachweise

  1. Frauenfußball. Abgerufen am 26. Juli 2024 (deutsch).
  2. Württembergische Meister & Pokalsieger im Frauenfußball (PDF; 0,1 MB), auf wuerttfv.de
  3. Abschlusstabellen seit 1951, auf wuerttfv.de

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