Landesliga Württemberg

Landesliga Württemberg
Logo des Württembergischen FußballverbandVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
AbkürzungLL
VerbandWürttembergischer Fußballverband
Erstaustragung1945
Hierarchie7. Liga
Mannschaften66 (Staffel 1 und 3 mit 17, Staffel 2 und 4 mit 16 Mannschaften)
RekordsiegerFC Wangen 05, VfL Sindelfingen und VfB Friedrichshafen mit je 5 Titeln
Aktuelle Saison2023/24
RegionGebiet der Landesliga WürttembergVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
↓ Bezirksligen (16 Ligen) (VIII)

Die Landesliga Württemberg (bestehend aus vier Staffeln) ist die zweithöchste Liga des Württembergischen Fußballverbandes und die siebthöchste Liga im deutschen Ligasystem. Sie wurde erstmals zwischen 1945 und 1950 ausgetragen. In der heutigen viergleisigen Form besteht sie seit 1978. Sie ist neben der Landesliga Baden und der Landesliga Südbaden eine von drei Landesligen in Baden-Württemberg.

Geschichte

Landesliga Württemberg 1945–1950

Erstmals bestand sie von 1945 bis 1950 als zweitklassige Liga auf gleicher Ebene mit der vom damaligen Südwestdeutschen Fußballverband organisierten Verbandsliga Südwürttemberg, ehe sie 1950 nach der Einführung der überregionalen II. Division Süd als zweithöchster Spielklasse mit dieser zur drittklassigen 1. Amateurliga zusammengelegt wurde.[1]

Die nachfolgenden Mannschaften waren die Gründungsvereine in der Saison 1949/50: TSG Ulm 1846, Sportfreunde Stuttgart, 1. Göppinger SV, SC Stuttgart, SSV Ulm, SpVgg Feuerbach, VfR Aalen, Union Böckingen und FV Zuffenhausen.

Landesliga Württemberg ab 1978

Im Zusammenhang mit der in der nahezu bundesweiten Einführung der Oberliga als dritthöchste Spielklasse resultierenden Ligareform 1978 wurde ab der Saison 1978/79 die neue Landesliga Württemberg in der bis heute bestehenden Form aus vier Staffeln eingeführt. 1978 war sie auf der fünften Ligaebene unterhalb von Bundesliga, 2. Liga (Süd), Oberliga Baden-Württemberg und Verbandsliga Württemberg angesiedelt. Durch Einführung der drittklassigen Regionalliga 1994 sowie der 3. Liga 2008 rückte sie in der Ligapyramide jeweils um eine Stufe nach unten, so dass sie seither die siebthöchsten Spielklasse für Vereine des württembergischen Ligafußballs darstellt.

Gliederung

Jeweils drei der zwölf Bezirke werden einer der vier württembergischen Landesligastaffeln zugeordnet:

Landesliga Württemberg 1

In der Landesliga Württemberg Staffel 1 spielen Vereine aus den Bezirken Enz/Murr, Hohenlohe, Rems/Murr/Hall und Franken.

Landesliga Württemberg 2

In der Landesliga Württemberg Staffel 2 spielen Vereine aus den Bezirken Ostwürttemberg, Neckar/Fils und Stuttgart/Böblingen.

Landesliga Württemberg 3

In der Landesliga Württemberg Staffel 3 spielen Vereine aus den Bezirken Alb, Nordschwarzwald und Schwarzwald-Zollern.

Landesliga Württemberg 4

In der Landesliga Württemberg Staffel 4 spielen Vereine aus den Bezirken Bodensee, Donau/Iller und Oberschwaben.

Staffel-Meister seit 1978/79

JahrStaffel 1Staffel 2Staffel 3Staffel 4
1979SV Germania BietigheimVfR AalenVfL HerrenbergFV Bad Waldsee
1980SV LeingartenSC GeislingenGSV MaichingenFV Bad Saulgau 04
1981FC MarbachSV RotVfL PfullingenFC Wangen 05
1982VfL SchorndorfTSB Schwäbisch GmündVfL SindelfingenSV Mochenwangen
1983TSG Backnang 1919SC GeislingenTSV PliezhausenFV Bad Saulgau 04
1984SV Germania BietigheimVfL Kirchheim/TeckSpVgg BöblingenFC Tailfingen
1985Viktoria BacknangTV WiblingenVfL SindelfingenFV Bad Saulgau 04
1986SV Germania BietigheimFV ZuffenhausenVfL NagoldFV Ebingen
1987SpVgg RenningenTSB Schwäbisch GmündVfL PfullingenSV Oberzell
1988TSV EltingenSV BonlandenVfL HerrenbergFV Ebingen
1989Viktoria BacknangSpVgg Au/IllerTSV OfterdingenFV Ravensburg
1990Viktoria BacknangStuttgarter Kickers IIGSV MaichingenFV Ebingen
1991TSF DitzingenHeidenheimer SBSpVgg BöblingenFV Biberach
1992SV BerlichingenTSV Wäldenbronn-EsslingenTSV PliezhausenFC Tailfingen
1993Sportfreunde Schwäbisch HallSpVgg Au/IllerTV DarmsheimFV Biberach
1994SGV Freiberg FußballSV BonlandenSV 03 TübingenVfB Friedrichshafen
1995TSG BacknangSpVgg Au/IllerTSV PliezhausenTSG Balingen
1996SC KorbStuttgarter Kickers IITuS ErgenzingenSV Mochenwangen
1997SV FellbachSportfreunde DorfmerkingenTuS MetzingenFC Isny
1998SpVgg RenningenHeidenheimer SBTSV SchönaichFC Tailfingen
1999SGV Freiberg FußballVictoria Schwäbisch GmündSSV Reutlingen 05 IIFV Rot-Weiß Weiler
2000SGV Freiberg FußballVictoria Schwäbisch GmündFV RottweilFV Rot-Weiß Weiler
2001TSV CrailsheimSSV Ulm 1846 IITSV OfterdingenSV Oberzell
2002SG Sonnenhof Großaspach1. FC Normannia GmündTuS MetzingenVfB Friedrichshafen
2003TSG BacknangFV IllertissenTSV OfterdingenFV Olympia Laupheim
2004TSV Schwieberdingen1. FC FrickenhausenFV RottweilFC Wangen 05
2005SV Fellbach1. FC EislingenTB KirchentellinsfurtFV Ravensburg
2006FSV 08 Bissingen1. FC DonzdorfFC GärtringenSV Baustetten
2007FSV HollenbachVfR Aalen IIVfL SindelfingenFC Wangen 05
2008SKV Rutesheim1. FC DonzdorfVfL NagoldVfB Friedrichshafen
2009VfB NeckarremsTV EchterdingenFC GärtringenSV Oberzell
2010TuRa Untermünkheim1. FC Heidenheim IISV NehrenFC Wangen 05
2011Sportfreunde Schwäbisch HallTSV EssingenSV BöblingenVfB Friedrichshafen
2012SG Sonnenhof Großaspach II1. FC FrickenhausenVfB BösingenTSG Ehingen
2013Neckarsulmer Sport-UnionVfR Aalen IIVfL SindelfingenTSV Berg
2014TSG BacknangTSV EssingenFC GärtringenFV Olympia Laupheim
2015TSV Ilshofen1. FC HeiningenVfL SindelfingenTSG Balingen II
2016FV LöchgauCalcio Leinfelden-EchterdingenVfL PfullingenFC Wangen 05
2017TSG ÖhringenSportfreunde DorfmerkingenTSG TübingenSSV Ehingen-Süd
2018SV Breuningsweiler1. FC HeiningenVfL NagoldFV Olympia Laupheim
2019SV FellbachTSG Hofherrnweiler-Unterr.VfL PfullingenTSV Berg
2020TSV CrailsheimTürk Spor Neu-UlmFC HolzhausenVfB Friedrichshafen
2021Saisonabbruch ohne Wertung aufgrund der COVID-19-Pandemie
2022Sportfreunde Schwäbisch HallSC GeislingenVfL NagoldFV Biberach
2023Türkspor NeckarsulmTSV OberensingenGSV MaichingenFV Rot-Weiß Weiler
2024TSV HeimerdingenFC EsslingenYoung Boys ReutlingenTSG Balingen II

Auf- und Abstiegsregelung

Die Meister der vier Staffeln steigen automatisch in die Verbandsliga Württemberg auf. Die vier Vizemeister nehmen an der Relegationsrunde zur Verbandsliga teil, in der sie zunächst in zwei K.-o.-Runden gegeneinander antreten. Der Vizemeister, der sich letztlich durchsetzt, muss in einem weiteren Relegationsspiel gegen den Verbandsligaverein antreten, der dort auf dem Relegationsplatz landete. Die Normalzahl der Mannschaften pro Staffel beträgt 16. Gibt es mehr Absteiger aus der Verbandsliga und Aufsteiger aus den Bezirksligen als Absteiger in die Bezirksliga und Aufsteiger in die Verbandsliga, so erhöht sich die Anzahl der Mannschaften, wodurch in der folgenden Spielzeit eine „verschärfte“ Abstiegsregelung zum Tragen kommt. Hier erhöht sich die Anzahl der festen Absteiger um die Anzahl der Mannschaften, um die die jeweilige Staffel die Normalzahl von 16 übersteigt.

Einzelnachweise

  1. Tabellenarchiv Württemberg (Memento desOriginals vom 13. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mitglied.multimania.de, abgerufen am 12. September 2011

Auf dieser Seite verwendete Medien

Karte-DFB-Regionalverbände-WÜ.png
Autor/Urheber: Muns, Lizenz: CC BY-SA 3.0
DFB-Landesverband Württemberg
WFV-Logo.svg
Logo des Württembergischem Fußball-Verbands