Fußball-Europameisterschaft 2008/Statistik

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Rekorde und Statistiken zur Fußball-Europameisterschaft 2008.

Abschlusstabelle EM 2008

RangMannschaftSpieleSiegeUnentschiedenNiederlagenToreTordifferenzPunkte
1Spanien Spanien651012:3+916
2Deutschland Deutschland640210:7+312
3Turkei Türkei52128:9−17
4Russland Russland52127:8−17
5Niederlande Niederlande431010:4+610
6Kroatien Kroatien43105:2+310
7Portugal Portugal42027:6+16
8Italien Italien41213:4−15
9Schweiz Schweiz31023:3±03
10Schweden Schweden31023:4−13
11Tschechien Tschechien31024:6−23
12Rumänien Rumänien30211:3−22
13Osterreich Österreich30121:3−21
14Polen Polen30121:4−31
15Frankreich Frankreich30121:6−51
16Griechenland Griechenland30031:5−40

Anmerkung: Entscheidend für die Reihenfolge ist die erreichte Runde (Sieger, Finalist, Halbfinale, Viertelfinale, Gruppenphase). Im Elfmeterschießen entschiedene Spiele werden als Remis gewertet.

Spieler

  • Ältester Spieler: Ivica Vastić (Österreich) mit 38 Jahren und 257 Tagen (2 Einsätze)
  • Jüngster Spieler: Eren Derdiyok (Schweiz) mit 19 Jahren und 361 Tagen (3 Einsätze)

Torschützen

  • Erster Torschütze: Václav Svěrkoš (Tschechien) im Eröffnungsspiel gegen Co-Gastgeber Schweiz
  • Jüngster Torschütze: Cesc Fàbregas (Spanien) mit 21 Jahren und 37 Tagen
  • Ältester Torschütze: Ivica Vastić mit 38 Jahren und 257 Tagen – bis heute ältester EM-Torschütze (Stand: vor der EM 2021)
  • Schnellster Torschütze: Luka Modrić (Kroatien) nach 3:34 Minuten 2008 im Spiel Österreich – Kroatien bis 2016 schnellstes EM-Tor per Strafstoß
  • Xavi (Spanien) erzielte mit dem Tor zum 1:0-Führung (Endstand 3:0) im Halbfinale gegen Russland das 500. EM-Tor

Torschützenliste

RangSpielerTore
1Spanier David Villa4
2Deutscher Lukas Podolski3
Russe Roman Pawljutschenko3
Schweizer Hakan Yakin3
Türke Semih Şentürk3
6Deutscher Michael Ballack2
Deutscher Miroslav Klose2
Deutscher Bastian Schweinsteiger2
Kroate Ivan Klasnić2
Niederländer Wesley Sneijder2
Niederländer Ruud van Nistelrooy2
Niederländer Robin van Persie2
Russe Andrei Arschawin2
Schwede Zlatan Ibrahimović2
Spanier Daniel Güiza2
Spanier Fernando Torres2
Türke Arda Turan2
Türke Nihat Kahveci2
RangSpielerTore
19Deutscher Philipp Lahm1
Franzose Thierry Henry1
Grieche Angelos Charisteas1
Italiener Daniele De Rossi1
Italiener Christian Panucci1
Italiener Andrea Pirlo1
Kroate Luka Modrić1
Kroate Ivica Olić1
Kroate Darijo Srna1
Niederländer Giovanni van Bronckhorst1
Niederländer Dirk Kuyt1
Niederländer Arjen Robben1
Niederländer Klaas-Jan Huntelaar1
Österreicher Ivica Vastić1
Pole Roger Guerreiro1
Portugiese Deco1
Portugiese Nuno Gomes1
Portugiese Raúl Meireles1
RangSpielerTore
19Portugiese Pepe1
Portugiese Hélder Postiga1
Portugiese Ricardo Quaresma1
Portugiese Cristiano Ronaldo1
Rumäne Adrian Mutu1
Russe Konstantin Syrjanow1
Russe Dmitri Torbinski1
Schwede Petter Hansson1
Spanier Cesc Fàbregas1
Spanier Rubén de la Red1
Spanier David Silva1
Spanier Xavi1
Tscheche Libor Sionko1
Tscheche Václav Svěrkoš1
Tscheche Jan Koller1
Tscheche Jaroslav Plašil1
Türke Uğur Boral1

Torschützenkönig des gesamten Wettbewerbs wurde der Nordire David Healy mit 13 Toren, die er allerdings nur in der Qualifikation erzielte, da sich Nordirland nicht für die Endrunde qualifizieren konnte.

Trainer

  • Jüngster Trainer: Slaven Bilić (Kroatien) mit 39 Jahren und 271 Tagen
  • Ältester Trainer: Luis Aragonés (Spanien) mit 69 Jahren und 337 Tagen – ältester Trainer eines Europameisters
  • Erste Platzverweise für Trainer: Josef Hickersberger und Joachim Löw am 16. Juni 2008 in der 41. Minute des Spiels Österreich – Deutschland. Löw dufte im anschließenden Viertelfinale gegen Portugal nicht von der Bank coachen.
  • Guus Hiddink war der erste Trainer, der für zwei Verbände coachte: 1996 mit den Niederlanden, 2008 mit Russland

Qualifikation

Alle 52 Mitgliedsverbände wollten an der EM teilnehmen. Da Österreich und die Schweiz als Co-Gastgeber automatisch qualifiziert waren, standen für die übrigen 50 UEFA-Mitglieder noch 14 Plätze zur Verfügung, um die in einer Achter- und sechs Siebener-Gruppen gespielt wurde. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten waren qualifiziert. Von den vorherigen Europameistern konnten sich Griechenland, Italien, Spanien und Tschechien als Gruppensieger; Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Russland als Gruppenzweite qualifizieren. Lediglich Dänemark scheiterte als Gruppenvierter. Von den Teilnehmern der letzten EM scheiterten Bulgarien und England (als Gruppendritte) sowie Lettland (als Gruppenfünfter). Keine Mannschaft konnte alle Spiele gewinnen, die meisten Siegen gelangen Titelverteidiger Griechenland (10 in 12 Spielen). Andorra und San Marino verloren alle 12 Spiele. Deutschland schoss die meisten Tore (35). Bester Torschütze der Qualifikation war David Healy (Nordirland) mit 13 Toren. Erstmals konnte sich Polen qualifizieren. Zudem nahm Österreich als Co-Gastgeber erstmals teil, womit Österreich nach Schweden (1992) die zweite Mannschaft war, die sich bei der ersten Endrundenteilnahme nicht sportlich qualifizieren musste.

Fortlaufende Rangliste

RangMannschaftTeilnahmenSpieleSiegeUnentschiedenNiederlagenToreTordifferenzPunkte
1Deutschland Deutschland (=)10381910955:39+1667
2Niederlande Niederlande (=)832179655:32+2360
3Frankreich Frankreich (=)728147746:34+1249
4Spanien Spanien ↑3830139838:31+748
5Italien Italien ↓17271112427:18+945
6Portugal Portugal (=)523124734:22+1240
7Tschechoslowakei Tschechoslowakei/Tschechien Tschechien ↓2725115936:32+438
8Sowjetunion Sowjetunion/Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS/Russland Russland (=)9271151131:36−538
9England England (=)72377931:28+328
10Danemark Dänemark (=)724661226:38−1224
11Kroatien Kroatien ↑431153314:13+118
12Schweden Schweden↓141445519:16+317
13Griechenland Griechenland ↓13124269:13−414
14Belgien Belgien ↓141242613:20−714
15Turkei Türkei ↑531232711:18−711
16Jugoslawien Jugoslawien/Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien ↓251432922:39−1711
17Schottland Schottland ↓1262134:5−17
18Rumänien Rumänien ↓14131488:17−97
19Schweiz Schweiz ↑5391265:13−85
20Irland Irland ↓2131112:2±04
21Norwegen Norwegen ↓2131111:1±04
22Bulgarien Bulgarien ↓1261144:13−94
23Ungarn Ungarn ↓1241035:6−13
24Slowenien Slowenien ↓1130214:5−12
25Osterreich Österreich (N)130121:3−21
26Polen Polen (N)130121:4−31
27Lettland Lettland ↓2130121:5−41

Anmerkungen: Kursiv gesetzte Mannschaften waren 2008 nicht dabei, fett gesetzte Mannschaft gewann das Turnier. Das 1968 durch Losentscheid entschiedene Halbfinale zwischen Italien und der UdSSR wird in dieser Tabelle als Remis gewertet – ebenso alle in Elfmeterschießen entschiedene Spiele.

Besonderheiten

  • Zum ersten Mal konnte der qualifizierte Titelverteidiger keinen Punkt gewinnen
  • Iker Casillas (Spanien) konnte als erster Torhüter in einem EM-Elfmeterschießen zwei Elfmeter halten.
  • Deutschland spielte zum fünften Mal gegen den Gastgeber, aber erstmals in der Gruppenphase
  • Zwischen diesem und dem ersten Titelgewinn von Spanien lagen 44 Jahre, die bisher größte Spanne zwischen zwei Titeln (zuvor 16 Jahre bei Frankreich zwischen 1. und 2., bzw. zwischen dem 2. und 3. Titel für Deutschland)
  • Die UdSSR bzw. Russland spielte zum neunten Mal gegen den späteren Europameister (1964, 1968, 1972, 1988 (2×), 1996, 2004, 2008 (2×)) – so oft wie keine andere Mannschaft
  • Spanien benötigte die meisten Spiele um Europameister zu werden: 12 Qualifikations- und sechs Endrundenspiele.
  • Spanien konnte während der EM-Endrunde 6 Siege feiern (inkl. einem Sieg im Elfmeterschießen) und startete damit die längste Serie ohne Niederlagen: zwischen 2008 und 2016 gelangen 14 Spiele ohne Niederlage. Dabei wurde aber das vierte und elfte Spiel der Serie im Elfmeterschießen gewonnen.
  • Das 3:0 der Spanier im Halbfinale gegen Russland ist einer der drei höchsten Halbfinalsiege (zudem UdSSR gegen Tschechoslowakei 1960 und UdSSR gegen Dänemark 1964)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Croatia.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Yugoslavia (1946-1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Flag of Serbia and Montenegro (1992–2006).svg
Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
Flag of Ireland.svg
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flag of Yugoslavia (1992–2003).svg
Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
UEFA European Cup.svg
Autor/Urheber: Jcer80, Lizenz: CC BY-SA 3.0
a pictorial representation of the UEFA European Football Championship Henri Delaunay trophy