Fußball-Europameisterschaft/Rekorde

Platzierung der Top-10-Mannschaften in der ewigen EM-Tabelle

Spieler

  • Jüngster EM-Spieler ist der Pole Kacper Kozłowski, der 2021 im Alter von 17 Jahren und 246 Tagen am 19. Juni 2021 gegen Spanien sein erstes EM-Spiel machte.[1] Er löste den Engländer Jude Bellingham ab, der sechs Tage zuvor im Alter von 17 Jahren und 349 Tagen sein erstes EM-Spiel gemacht hatte.
  • Jüngster Spieler in einem EM-K.-o.-Spiel ist Jude Bellingham mit 18 Jahren und 4 Tagen.
  • Ältester EM-Spieler ist Gábor Király, der in seinem letzten EM-Spiel am 26. Juni 2016 gegen Belgien 40 Jahre und 86 Tage alt war.[2] Zwölf Tage zuvor hatte er Lothar Matthäus als Rekordhalter abgelöst, der mit 39 Jahre und 91 Tage sein letztes EM-Spiel absolvierte.
  • Die längste Zeitspanne zwischen seinem ersten und letzten Einsatz weist Lothar Matthäus auf (14. Juni 1980 bis 20. Juni 2000, 20 Jahre und 6 Tage).
  • Jüngster Europameister ist Renato Sanches, der 2016 im Alter von 18 Jahren und 11 Monaten den Titel holte.
  • Ältester Europameister ist Ricardo Carvalho, der 2016 im Alter von 38 Jahren und 2 Monaten den Titel holte.
  • Ältester Kapitän eines Europameisters ist Giorgio Chiellini, der 2021 im Alter von 36 Jahren und 331 Tagen seine Mannschaft aufs Feld führte

Spiele

Stand: 11. Juli 2021

  • Die meisten Spiele: Deutschland (53)
  • Die meisten Siege: Deutschland (27, dazu zwei Siege in Elfmeterschießen)
  • Die meisten Niederlagen: Dänemark (17 in 33 Spielen)
  • Die meisten Remis-Spiele: Italien mit 18, Spanien mit 15, Deutschland und England mit 13 (inkl. Spiele, die durch Elfmeterschießen entschieden wurden)
  • Die meisten Spiele ohne Gegentor: Italien (22), Deutschland (18), Niederlande (17), Spanien (16), Frankreich (14)
  • Die meisten Spiele ohne Torerfolg: Dänemark und Deutschland (13), Italien (12)
  • Die meisten Heimspiele: Frankreich (14) – 1960 (2), 1984 (5), 2016 (7)
  • Die meisten Spiele um Europameister zu werden benötigte Spanien 2008: 12 Qualifikations- und sechs Endrundenspiele.
  • Die wenigsten Spiele benötigte die UdSSR 1960: Nach 2 Qualifikations- und 2 Endrundenspielen war sie Europameister.
  • Die meisten Spiele: Cristiano Ronaldo 25 (2004, 2008, 2012, 2016 und 2021)
  • Die häufigsten Paarungen:
    • Italien – Spanien (7 Spiele, 1× im Finale, 1× im Halbfinale, 1× im Viertelfinale, 1× im Achtelfinale, 3× in der Vorrunde)
    • Deutschland – Tschechoslowakei/Tschechien (5 Spiele, 2 im Finale, 3× in der Vorrunde), Deutschland – Niederlande (5 Spiele, 1× im Halbfinale, 4× in der Vorrunde), Deutschland – Portugal (5 Spiele, 1× Viertelfinale, 4× Vorrunde)
  • Finnland und Norwegen (je 1 Sieg), Wales (1 Sieg und 1 Remis) sowie Slowenien und Island (1 Remis) verloren nie ihr Auftaktspiel.
  • England (1 Sieg, 5 Remis und 4 Niederlagen) konnte am häufigsten das Auftaktspiel nicht gewinnen.

Serien

  • Die längsten Siegesserien: Italien konnte 2021 sieben Siege feiern (inkl. zwei Siege im Elfmeterschießen), Spanien konnte während der EM 2008 sechs Siege feiern (inkl. einem Sieg im Elfmeterschießen). 5 Siege (ohne Elfmeterschießen) in Folge gelangen Frankreich (1984), Niederlande (1988 bis 1992), Tschechien (2000 bis 2004).
  • Die längste Niederlagenserie: 6 Spiele verlor Jugoslawien hintereinander in den Jahren 1968–1984.
  • Die längste Serie ohne Sieg: 9 Spiele konnte die UdSSR/GUS/Russland zwischen 1988 (Finale) und 2004 nicht gewinnen.
  • Die längsten Serien ohne Niederlagen: Spanien gelangen zwischen 2008 und 2016 14 Spiele ohne Niederlage, gewann dabei aber das vierte und elfte Spiel der Serie im Elfmeterschießen.
  • Die längste Serie mit mindestens einem Tor pro Spiel: Frankreich (2000–2004) und Italien (2016–2021) je 9
  • Die meisten Spiele ohne Gegentreffer in Folge: Spanien (2012–2016) 7, England (2021) 5, Deutschland (2016) 4, Griechenland (2004), Spanien (2008), Polen (2016) und Italien (2021) je 3.
  • Die meisten Spiele ohne eigenes Tor in Folge: Ukraine (2012–2016) 5
  • Die meisten Unentschieden in Folge: Portugal mit 4 (2012–2016), das erste dieser vier Spiele verlor Portugal aber im Halbfinale 2012 im Elfmeterschießen gegen Spanien.
  • Die längste Durststrecke bis zum 1. Sieg bei Europameisterschaften hatten Rumänien und die Schweiz mit 8 Spielen. Im letzten Gruppenspiel der EM 2000 gegen England konnte Rumänien erstmals ein EM-Spiel gewinnen und sich damit für das Viertelfinale qualifizieren. Die Schweiz gewann erstmals 2008 ein EM-Spiel im letzten, für beide Mannschaften für die Platzierung unbedeutenden Spiel gegen Portugal.
  • Portugal und Wales sind die einzige beiden Mannschaften, die bei mehr als einer Teilnahme immer die Gruppenphase überstanden und in die K.o.-Runde einzogen. Island und Nordirland überstanden bei ihrer bisher einzigen Teilnahme 2016 auf Anhieb die Gruppenphase.

Höchste Siege

RundeSiegerVerliererErgebnis[E 1]Jahr
VorrundeFrankreichBelgien5:01984
DänemarkJugoslawien5:01984
SchwedenBulgarien5:02004
SpanienSlowakei5:02021
Achtelfinale (seit 2016)BelgienUngarn4:02016
DänemarkWales4:02021
Viertelfinale (seit 1996)NiederlandeBR Jugoslawien6:12000
HalbfinaleUdSSRTschechoslowakei3:01960
UdSSRDänemark3:01964
SpanienRussland3:02008
Spiel um Platz 3UngarnDänemark3:1 n. V.1964
FinaleSpanienItalien4:02012
Anmerkungen:
  1. Bei mehreren Ergebnissen mit gleicher Tordifferenz wurde das Spiel mit den meisten Toren gelistet.

Tore

  • Der höchste Sieg: Niederlande – Jugoslawien 6:1 (VF 2000)
  • Die torreichsten Spiele:
    • 9 Tore: Jugoslawien – Frankreich 5:4 (HF 1960)
    • 8 Tore: Kroatien – Spanien 3:5 n. V. (AF 2021) – erstes Spiel mit acht verschiedenen Torschützen
    • 7 Tore: Niederlande – Jugoslawien 6:1 (VF 2000), Jugoslawien – Spanien 3:4 (VR 2000), Frankreich – Island 5:2 (VF 2016)
  • Die torreichsten Finale: 4 Tore: Tschechoslowakei – Deutschland 2:2 n. V. (1976), Spanien – Italien 4:0 (2012)
  • Die meisten Tore im Schnitt: 4,75 (1976 in 4 Spielen)
  • Die wenigsten Tore im Schnitt: 1,4 (1968 in 5 Spielen)
  • Rekordtorschütze: Cristiano Ronaldo (Portugal) 14 Tore (erster Torschütze bei 5 Turnieren: 2004: 2, 2008: 1, 2012: 3, 2016: 3; 2021: 5)
  • Meiste Tore in einer einzelnen Endrunde: Michel Platini 9 Tore (1984)
  • Meiste Tore in der Vorrunde bei einem Turnier: Michel Platini 7 Tore (1984)
  • Meiste Tore in der K.-o.-Runde: Antoine Griezmann 5 Tore (2016)
  • Das erste Tor bei einer Endrunde erzielte Milan Galić (Jugoslawien) in der 11. Minute des Spiels Frankreich – Jugoslawien am 6. Juli 1960
  • Erster verwandelter Elfmeter: Dezső Novák am 20. Juni 1964 in der 107. Minute des Spiels um Platz Drei zwischen Ungarn – Dänemark zum 2:1 (Endstand 3:1)
  • Erster Elfmeter in der Nachspielzeit: Am 21. Juni 2000 in der 4. Minute der Nachspielzeit des Spiels Jugoslawien – Spanien zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich für Spanien durch Gaizka Mendieta. In der 6. Minute der Nachspielzeit fiel noch das 4:3 für Spanien.
  • Erstes Eigentor: Anton Ondruš am 16. Juni 1976 im Halbfinalspiel Tschechoslowakei – Niederlande zum zwischenzeitlichen 1:1 (Endstand 3:1)
  • Meisten Eigentore bei einer EM: 11 Eigentore (2021) – mehr als in allen Turnieren zuvor zusammen.
  • Die schnellsten Torschützen:[3]
1. Dmitri Kiritschenko (Russland) nach 1:07 Minuten 2004 im Vorrundenspiel Russland – Griechenland (Endstand 2:1)
2. Emil Forsberg (Schweden) nach 1:22 Minuten bei der EM 2021 im Vorrundenspiel Schweden – Polen (Endstand 3:2)
3. Yussuf Poulsen (Dänemark) nach 1:39 Minuten bei der EM 2021 im Vorrundenspiel Dänemark – Belgien (Endstand 1:2)
4. Robert Lewandowski nach 1:40 Minuten bei der EM 2016 im Spiel Polen – Portugal (Endstand 3:5 i. E.)
5. Luke Shaw nach 1:56 Minuten bei der EM 2021 im Finale (schnellstes Tor in einem EM-Finale)
6. Robbie Brady (Irland) nach 2:00 Minuten bei der EM 2016 im Spiel Frankreich – Irland per Elfmeter (Endstand 2:1)
7. Sjarhej Alejnikau (UdSSR) nach 2:07 Minuten am 18. Juni 1988 im Vorrundenspiel England – Sowjetunion (Endstand 1:3)
8. Petr Jiráček (Tschechien) nach 2:14 Minuten am 12. Juni 2012 im Vorrundenspiel Tschechien – Griechenland (Endstand 2:1)
0. Alan Shearer (England) nach 2:14 Minuten am 26. Juni 1996 im Halbfinalspiel Deutschland – England (Endstand 1:1 n. V., 6:5 i. E.)
10. Michael Owen (England) nach 2:25 Minuten am 24. Juni 2004 im Viertelfinalspiel Portugal – England (Endstand 2:2 n. V., 6:5 i. E.)
11. Christo Stoitschkow (Bulgarien) nach 2:27 Minuten am 13. Juni 1996 im Vorrundenspiel Bulgarien – Rumänien (Endstand 1:0)
  • Das schnellste Tor in einem Finale: Luke Shaw nach 1:56 Minuten am 11. Juli 2021 für England (Endstand: 1:1 n. V., 2:3 i. E.)
  • Die frühesten Elfmetertore:
1. Robbie Brady (Irland) nach 2:00 Minuten im Spiel Frankreich – Irland
2. Luka Modrić (Kroatien) nach 3:34 Minuten 2008 im Spiel Österreich – Kroatien

Jubiläumstore

Nr.NameTorSpielDatum
1.Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Milan Galić0:1 (11.)FrankreichJugoslawien 4:506.07.1960
50.Tschechoslowakei Zdeněk Nehoda02:1 (114.)TschechoslowakeiNiederlande 3:1 n. V.16.06.1976
100.Frankreich Alain Giresse2:0 (33.)FrankreichBelgien 5:016.06.1984
150.Niederlande Marco van Basten1:3 (75.)EnglandNiederlande 1:315.06.1988
200.Danemark Kim Vilfort2:0 (78.)DänemarkDeutschland 2:026.06.1992
250.Tschechien Jan Suchopárek1:00 (5.)TschechienRussland 3:319.06.1996
300.Slowenien Zlatko Zahovič1:1 (59.)SlowenienSpanien 1:218.06.2000
350.Griechenland Giorgos Karagounis0:10 (7.)PortugalGriechenland 1:212.06.2004
400.Frankreich Thierry Henry1:3 (84.)SchweizFrankreich 1:321.06.2004
450.Kroatien Darijo Srna1:0 (24.)KroatienDeutschland 2:112.06.2008
500.Spanien Xavi0:1 (50.)RusslandSpanien 0:326.06.2008
550.Griechenland Giorgos Karagounis001:0 (45.+2')GriechenlandRussland 1:016.06.2012
600.Portugal Nani1:0 (31.)PortugalIsland 1:114.06.2016
650.Schweiz Xherdan Shaqiri1:1 (82.)SchweizPolen 1:1 n. V. 4:5 i. E.25.06.2016
700.Osterreich Michael Gregoritsch2:1 (78.)ÖsterreichNordmazedonien 3:113.06.2021
750.Niederlande Georginio Wijnaldum0:2 (52.)NordmazedonienNiederlande 0:321.06.2021
800.Schweiz Haris Seferović0:1 (15.)FrankreichSchweiz 3:3 n. V. 4:5 i. E.28.06.2021
Stand: 28. Juni 2021[4]

Platzverweise

K.o.-Spiele

Stand: 11. Juli 2021

  • Die meisten K.o.-Spiele (inkl. Final- und Platzierungsspiele, ohne für den Gruppensieg oder 2. Platz entscheidende Spiele) bestritten:
1. Deutschland 20, davon 13 gewonnen (2 durch Elfmeterschießen), 1 durch Elfmeterschießen verloren
2. Italien 18, davon 11 gewonnen (4 durch Elfmeterschießen, 1 durch Los), 3 durch Elfmeterschießen verloren, 1 Spiel musste wiederholt werden
3. Frankreich 16, davon 9 gewonnen (1 durch Elfmeterschießen), 2 durch Elfmeterschießen verloren
4. Portugal 15, davon 8 gewonnen (2 durch Elfmeterschießen), 1 durch Elfmeterschießen verloren
4. Spanien 16, davon 11 gewonnen (4 durch Elfmeterschießen), 2 durch Elfmeterschießen verloren
6. CSSR/Tschechien 13, davon 8 gewonnen (3 durch Elfmeterschießen)
6. UdSSR/Russland 12, davon 6 gewonnen, 1 durch Losentscheid verloren
6. Niederlande 12, davon 5 gewonnen (1 durch Elfmeterschießen), 3 durch Elfmeterschießen verloren
  • Die meisten Spiele mit Verlängerung: Italien (11), Niederlande und Portugal (je 7)
  • Die meisten Spiele mit Verlängerung bei einem Turnier: Portugal (3/2016) und Italien (3/2021)

Elfmeterschießen

  • Die meisten Elfmeterschießen: Italien (7) und Spanien (6) und England (5)
  • Die meisten gewonnenen Elfmeterschießen: Spanien (4 von 6), Italien (4 von 7) und Tschechoslowakei/Tschechien (3 von 3)
  • Die meisten verlorenen Elfmeterschießen: England (4 von 5), die Niederlande (3 von 4), Italien (3 von 7)
  • Die meisten Tore in Elfmeterschießen fielen bei der EM 1996. Dort waren die Elfmeterschützen in 4 Elfmeterschießen 37 mal erfolgreich.
  • Die meisten Elfmeterschießen bei einer EM: 1996 und 2021 (je 4 Elfmeterschießen)
  • Die wenigsten Tore im Elfmeterschießen gab es bei der EM 1988. Dort gab es kein Elfmeterschießen, es gab aber auch nur 3 Spiele, in denen es ein Elfmeterschießen hätte geben können.
  • Zwei Finalspiele wurde durch Elfmeterschießen entschieden: bei der EM 1976 siegte die Tschechoslowakei, nachdem es nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung 2:2 stand; bei der Ausgabe 2021 setzte sich Italien nach einem 1:1 nach der Verlängerung gegen England durch.
  • Die höchste Quote von Elfmeterschießen gibt es im Spiel um den 3. Platz. Zwischen 1976 und 1980 wurden 50 % im Elfmeterschießen entschieden, danach gab es aber kein Spiel mehr um Platz 3. Es folgen das Viertelfinale (seit 1996) mit 35,7 %, das Halbfinale (1976 und seit 1984) mit 31,8 % und das Achtelfinale (seit 2016) mit 12,5 % sowie das Finale mit 16,7 %.
  • Die wenigsten Elfmeter wurden im Elfmeterschießen des Halbfinales Italien – Niederlande bei der EM 2000 verwandelt, nur vier von acht Torschützen waren erfolgreich. Da Italien damit 3:1 führte, mussten die folgenden zwei Schützen nicht mehr antreten. Auch beim Viertelfinale Kroatien – Türkei bei der EM 2008 trafen nur vier Schützen. Hier war die Entscheidung bereits nach dem siebten Schützen zugunsten der Türkei gefallen. Im Viertelfinale zwischen der Schweiz und Spanien bei der EM 2021 trafen vier von neun Schützen, der zehnte musste nicht mehr antreten.
  • Die meisten Elfmeter wurden im Elfmeterschießen des Spiels Tschechoslowakei – Italien (EM 1980, Spiel um Platz 3) verwandelt. 17 mal waren die Torschützen erfolgreich, mit einer Quote von 94,4 %.
  • Die meisten Spieler einer Mannschaft, die in einem Elfmeterschießen verschossen: 4 (Italien) am 2. Juli 2016 beim 5:6 i. E. gegen Deutschland, davon zwei vom gegnerischen Torhüter gehalten und zwei neben bzw. über das Tor geschossen.

Erfolgreiche Torhüter

  • Erster Torhüter, der bei drei Endrunden einen Elfmeter im Elfmeterschießen halten konnte: Gianluigi Buffon (Italien) – 2008, 2012 und 2016 (je einen)
  • Torhüter mit den meisten gehaltenen Elfmetern in Elfmeterschießen: Gianluigi Buffon (Italien), Iker Casillas (Spanien), Unai Simón (Spanien) und Gianluigi Donnarumma – je 3
  • Einziger Torhüter, der selber einen Elfmeter verwandelte: Ricardo (Portugal) – 2004 als letzter Schütze gegen England
Alle Elfmeterschießen bei Europameisterschaften
Nr.DatumGegnerAnlassStand nach 120 MinutenAusgangErfolgreiche SchützenFehlschützenErfolgreiche Torhüter
0120.06.1976Tschechoslowakei TschechoslowakeiDeutschland DeutschlandFinale2:25:3CSSR: Marián Masný, Zdeněk Nehoda, Anton Ondruš, Ladislav Jurkemik, Antonín Panenka
Deutschland: Rainer Bonhof, Heinz Flohe, Hans Bongartz
CSSR: keine
Deutschland: Uli Hoeneß
0221.06.1980Tschechoslowakei TschechoslowakeiItalien ItalienSpiel um Platz 31:19:8CSSR: Marián Masný, Zdeněk Nehoda, Anton Ondruš, Ladislav Jurkemik, Antonín Panenka, Koloman Gögh, Miroslav Gajdůšek, Ján Kozák, Jozef Barmoš
Italien: Franco Causio, Alessandro Altobelli, Giuseppe Baresi, Antonio Cabrini, Romeo Benetti, Francesco Graziani, Gaetano Scirea, Marco Tardelli
CSSR: keine
Italien: Fulvio Collovati
CSSR: Jaroslav Netolička (1)
0324.06.1984Spanien SpanienDanemark DänemarkHalbfinale1:15:4Spanien: Santillana, Juan Señor, Santiago Urquiaga, Víctor Muñoz, Manuel Sarabia
Dänemark: Kenneth Brylle Larsen, Jesper Olsen, Michael Laudrup, Søren Lerby
Spanien: keine
Dänemark: Preben Elkjær Larsen
0422.06.1992Danemark DänemarkNiederlande NiederlandeHalbfinale2:25:4Dänemark: Henrik Larsen, Flemming Povlsen, Lars Elstrup, Kim Vilfort, Kim Christofte
Niederlande: Ronald Koeman, Dennis Bergkamp, Frank Rijkaard, Rob Witschge
Dänemark: keine
Niederlande: Marco van Basten
Dänemark:Peter Schmeichel (1)
0522.06.1996England EnglandSpanien SpanienViertelfinale0:04:2England: Alan Shearer, David Platt, Stuart Pearce, Paul Gascoigne
Spanien: Guillermo Amor, Alberto Belsué
England: keine
Spanien: Fernando Hierro, Miguel Ángel Nadal
England: David Seaman (1)
0622.06.1996Frankreich FrankreichNiederlande NiederlandeViertelfinale0:05:4Frankreich: Zinédine Zidane, Youri Djorkaeff, Bixente Lizarazu, Vincent Guérin, Laurent Blanc
Niederlande: Johan de Kock, Ronald de Boer, Patrick Kluivert, Danny Blind
Frankreich: keine
Niederlande: Clarence Seedorf
Frankreich: Bernard Lama (1)
0726.06.1996Tschechien TschechienFrankreich FrankreichHalbfinale0:06:5Tschechien: Luboš Kubík, Pavel Nedvěd, Patrik Berger, Karel Poborský, Karel Rada, Miroslav Kadlec
Frankreich: Zinédine Zidane, Youri Djorkaeff, Bixente Lizarazu, Vincent Guérin, Laurent Blanc
Tschechien: keine
Frankreich: Reynald Pedros
Tschechien: Petr Kouba (1)
0822.06.1996Deutschland DeutschlandEngland EnglandHalbfinale1:16:5Deutschland: Thomas Häßler, Thomas Strunz, Stefan Reuter, Christian Ziege, Stefan Kuntz, Andreas Möller
England: Alan Shearer, David Platt, Stuart Pearce, Paul Gascoigne, Teddy Sheringham
Deutschland:keine
England: Gareth Southgate
Deutschland: Andreas Köpke (1)
0929.06.2000Italien ItalienNiederlande NiederlandeHalbfinale0:03:1Italien: Luigi Di Biagio, Gianluca Pessotto, Francesco Totti
Niederlande: Patrick Kluivert
Italien: Paolo Maldini
Niederlande: Frank de Boer, Jaap Stam, Paul Bosvelt
Italien: Francesco Toldo (1)
1024.06.2004Portugal PortugalEngland EnglandViertelfinale2:26:5Portugal: Deco, Simão, Cristiano Ronaldo, Maniche, Hélder Postiga, Ricardo (TW)
England: Michael Owen, Frank Lampard, John Terry, Owen Hargreaves, Ashley Cole
Portugal: Rui Costa
England: David Beckham, Darius Vassell
Portugal: Ricardo (1)
1126.06.2004Niederlande NiederlandeSchweden SchwedenViertelfinale0:05:4Niederlande: Ruud van Nistelrooy, John Heitinga, Michael Reiziger, Roy Makaay, Arjen Robben
Schweden: Kim Källström, Henrik Larsson, Freddie Ljungberg, Christian Wilhelmsson
Niederlande: Phillip Cocu
Schweden: Zlatan Ibrahimović, Olof Mellberg
Niederlande: Edwin van der Sar (1)
1220.06.2008Turkei TürkeiKroatien KroatienViertelfinale1:13:1Türkei: Arda Turan, Semih Şentürk, Hamit Altıntop
Kroatien: Darijo Srna
Türkei: keine
Kroatien: Luka Modrić, Ivan Rakitić, Mladen Petrić
Türkei: Rüştü Reçber (1)
1322.06.2008Spanien SpanienItalien ItalienViertelfinale0:04:2Spanien: David Villa, Santi Cazorla, Marcos Senna, Cesc Fàbregas
Italien: Fabio Grosso, Mauro Camoranesi
Spanien: Daniel Güiza
Italien: Daniele De Rossi, Antonio Di Natale
Spanien: Iker Casillas (2)
Italien: Gianluigi Buffon (1)
1424.06.2012Italien ItalienEngland EnglandViertelfinale0:04:2Italien: Mario Balotelli, Andrea Pirlo, Antonio Nocerino, Alessandro Diamanti
England: Steven Gerrard, Wayne Rooney
Italien: Riccardo Montolivo
England: Ashley Young, Ashley Cole
Italien: Gianluigi Buffon (1)
1527.06.2012Spanien SpanienPortugal PortugalHalbfinale0:04:2Spanien: Andrés Iniesta, Gerard Piqué, Sergio Ramos, Cesc Fàbregas
Portugal: Pepe, Nani
Spanien: Xabi Alonso
Portugal: João Moutinho, Bruno Alves
Spanien: Iker Casillas (1)
Portugal: Rui Patrício (1)
1625.06.2016Polen PolenSchweiz SchweizAchtelfinale1:15:4Polen: Robert Lewandowski, Arkadiusz Milik, Kamil Glik, Jakub Błaszczykowski, Grzegorz Krychowiak
Schweiz: Stephan Lichtsteiner, Xherdan Shaqiri, Fabian Schär, Ricardo Rodríguez
Polen: keine
Schweiz: Granit Xhaka
1725.06.2016Portugal PortugalPolen PolenViertelfinale1:15:3Portugal: Cristiano Ronaldo, Renato Sanches, João Moutinho, Nani, Ricardo Quaresma
Polen: Robert Lewandowski, Arkadiusz Milik, Kamil Glik
Portugal: keine
Polen: Jakub Błaszczykowski
Portugal: Rui Patrício (1)
1802.07.2016Deutschland DeutschlandItalien ItalienViertelfinale1:16:5Deutschland: Toni Kroos, Julian Draxler, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Jérôme Boateng, Jonas Hector
Italien: Lorenzo Insigne, Andrea Barzagli, Emanuele Giaccherini, Marco Parolo, Mattia De Sciglio
Deutschland:Thomas Müller, Mesut Özil, Bastian Schweinsteiger
Italien: Simone Zaza, Graziano Pellè, Leonardo Bonucci, Matteo Darmian
Deutschland: Manuel Neuer (2)
Italien: Gianluigi Buffon (1)
1928.06.2021Frankreich FrankreichSchweiz SchweizAchtelfinale3:34:5Frankreich: Paul Pogba, Olivier Giroud, Marcus Thuram, Presnel Kimpembe
Schweiz: Mario Gavranović, Fabian Schär, Manuel Akanji, Ruben Vargas, Admir Mehmedi
Frankreich:Kylian Mbappé
Schweiz: keine
Schweiz: Yann Sommer (1)
2002.07.2021Spanien SpanienSchweiz SchweizViertelfinale1:13:1Spanien: Dani Olmo, Gerard Moreno, Mikel Oyarzabal
Schweiz: Mario Gavranović
Spanien:Sergio Busquets, Rodri
Schweiz: Fabian Schär, Manuel Akanji, Ruben Vargas
Spanien: Unai Simón (2)
Schweiz: Yann Sommer (1)
2106.07.2021Italien ItalienSpanien SpanienHalbfinale1:14:2Italien:Andrea Belotti, Leonardo Bonucci, Federico Bernardeschi, Jorginho
Spanien: Gerard Moreno, Thiago
Italien:Manuel Locatelli
Spanien: Dani Olmo, Álvaro Morata
Italien: Gianluigi Donnarumma (1)
Spanien: Unai Simón (1)
2211.07.2021Italien ItalienEngland EnglandFinale1:13:2Italien: Domenico Berardi, Leonardo Bonucci, Federico Bernardeschi
England: Harry Kane, Harry Maguire
Italien: Andrea Belotti, Jorginho
England: Marcus Rashford, Jadon Sancho, Bukayo Saka
Italien: Gianluigi Donnarumma (2)
England: Jordan Pickford (2)

Zuschauer

  • Die meisten Zuschauer bei einem Spiel: 125.000 beim Halbfinale Spanien – Ungarn 1964[6]
  • Die wenigsten Zuschauer bei einem Spiel: 1.700 beim Halbfinale UdSSR – Ungarn 1972[7] (andere Quelle: 2.000[8])
  • Die meisten Zuschauer im Schnitt: 62.379 (Deutschland 1988) bzw. 68.000 (Spanien 1964[9][10])
  • Die wenigsten Zuschauer im Schnitt: 20.400 (Frankreich 1960)
  • Die meisten Zuschauer bei einem Turnier: 1.440.896 Zuschauer (Euro 2012)

Gastgeber und Europameister

Die Gastgeber wurden

  • Europameister: 3× (Spanien 1964, Italien 1968, Frankreich 1984)
  • Vize-Europameister: 2× (Portugal 2004, Frankreich 2016, England 2021 als einer von 11 Gastgebern/1 K.-o.-Spiel aber auf neutralem Platz)
  • Dritter: 1× (Belgien 1972)
  • Vierter: 3× (Frankreich 1960, Jugoslawien 1976, Italien 1980), bis einschl. 1976 konnte der Gastgeber aber nie schlechter als Vierter werden, da nur vier Mannschaften an der Endrunde teilnahmen.
  • kamen bis ins Halbfinale: 5× (Deutschland 1988, Schweden 1992, England 1996, Niederlande 2000, Spanien 2021 als einer von 11 Gastgebern/3 K.-o.-Spiele aber auf neutralem Platz)
  • schieden im Achtelfinale aus: (Deutschland und die Niederlande 2021 als zwei von 11 Gastgebern, aber Ausscheiden auf neutralem Platz)
  • schieden in der Gruppenphase aus: 8× (Belgien 2000, Schweiz und Österreich 2008, Polen und Ukraine 2012, Russland, Schottland und Ungarn 2021, wobei Russland, Schottland und Ungarn 2021 auch je ein Auswärtsspiel hatten)
  • waren nicht qualifiziert: 2× (Aserbaidschan und Rumänien 2021 als zwei von 11 Gastgebern)
  • wurden die Spiele entzogen: 1× (Irland als nicht qualifizierter Gastgeber, nachdem die Stadt Dublin wegen der COVID-19-Pandemie keine Zuschauer zulassen wollte)

Bis 1976 und für 2021 mussten sich der/die Gastgeber qualifizieren.

Der Gastgeber schied sechsmal gegen den späteren Europameister aus:

  • 1972: Belgien gegen Deutschland im Halbfinale
  • 1988: Deutschland gegen die Niederlande im Halbfinale
  • 1996: England gegen Deutschland im Halbfinale
  • 2004: Portugal gegen Griechenland im Finale
  • 2016: Frankreich gegen Portugal im Finale
  • 2021: England gegen Italien im Finale (Italien hatte aber in der Vorrunde auch 3 Heimspiele, England bestritt das Viertelfinale auf neutralem Platz), Spanien gegen Italien im Halbfinale (auf neutralem Platz, nach 3 Heimspielen in der Gruppenphase)

Deutschland spielte am häufigsten gegen den Gastgeber:

  • 1972 Halbfinale, 1976 Halbfinale, 1992 Halbfinale, 1996 Halbfinale, 2008 Vorrunde, 2016 Halbfinale, 2021 Achtelfinale

Bisher waren erst vier Länder Gastgeber, die zuvor schon einmal Europameister waren: Italien (1980), Deutschland (1988), Niederlande (2000 als Co-Gastgeber), Frankreich (2016) 2021 waren zudem Dänemark, Deutschland, Italien, die Niederlande, Russland (als Nachfolger der UdSSR) und Spanien Gastgeber in der Gruppenphase.

Zwei Länder waren 3× Gastgeber: Frankreich (1960, 1984 und 2016), Italien (1968, 1980 und 2021/Gruppenphase und ein Viertelfinale).

Fünf Länder waren 2× Gastgeber: Belgien (1972 und 2000/Co-Gastgeber), Deutschland (1988 und 2021/Gruppenphase und ein Viertelfinale), England (1996 und 2021/Gruppenphase und ein Achtelfinale, beide Halbfinale und das Finale), die Niederlande (2000/Co-Gastgeber und 2021/Gruppenphase und ein Achtelfinale) und Spanien (1964 und 2021/Gruppenphase und ein Achtelfinale).

Der Gastgeber stellte dreimal (1984, 1996 und 2016) den alleinigen Torschützenkönig, sowie 4× (1960, 1964, 1992 und 2000) einen Spieler, der mit mindestens einem anderen zusammen die meisten Tore erzielte.

Der Europameister stellte fünfmal (1972, 1980, 1984, 1988 und 2008) den besten Torschützen, sowie 4× (1960, 1964, 1992 und 2012) mindestens einen Spieler, der mit mehreren anderen zusammen die meisten Tore erzielte.

Der amtierende Europameister musste sich immer erneut qualifizieren und

  • konnte den Titel verteidigen: 1× (Spanien 2012)
  • wurde Zweiter: 2× (UdSSR 1964, Deutschland 1976)
  • wurde Dritter: 1× (Tschechoslowakei 1980)
  • schied im Halbfinale aus: 1× (Niederlande 1992)
  • schied im Viertelfinale aus: 1× (Frankreich 2004)
  • schied im Achtelfinale aus: 2× (Spanien 2016, Portugal 2021)
  • schied in der Vorrunde aus: 4× (Deutschland 1984, Dänemark 1996, Deutschland 2000, Griechenland 2008)
  • war für die Endrunde nicht qualifiziert: 3× (Spanien 1968, Italien 1972, Frankreich 1988)
  • wurde Weltmeister: 2× (Deutschland 1974, Spanien 2010)

Europameister wurde eine Mannschaft

  • als Gastgeber und ehemaliger Europameister: nie (möglich wäre es 1980 für Italien, 1988 für Deutschland, 2000 für die Niederlande und 2016 für Frankreich gewesen)
  • als ehemaliger Europameister: 5× (Deutschland 1980, Deutschland 1996, Frankreich 2000, Spanien 2008 und 2012, Italien 2021)
  • 7× wurde eine Mannschaft Europameister, die nicht Gastgeber oder schon einmal Europameister war (UdSSR 1960, Deutschland 1972, ČSSR 1976, Niederlande 1988, Dänemark 1992, Griechenland 2004, Portugal 2016)
  • 1×, die ihr erstes Spiel verloren hat (Niederlande 1988, 0:1 gegen die Sowjetunion, die im Finale mit 2:0 besiegt wurde). Tschechien und Portugal erreichten zwar 1996 bzw. 2004 auch nach einer Auftaktniederlage (0:2 gegen Deutschland bzw. 1:2 gegen Griechenland) das Finale, verloren dort aber erneut gegen den Gegner aus dem Auftaktspiel, diesmal mit 1:2 d.G.G. bzw. 0:1.
  • 4×, die ein Spiel in der Vorrunde verloren hat: Niederlande 1988, Dänemark 1992 (0:1 gegen Schweden) Frankreich 2000 (2:3 gegen die Niederlande) und Griechenland 2004 (1:2 gegen Russland)
  • 1×, die kein Spiel in der Vorrunde gewann: Portugal 2016

Die UdSSR bzw. Russland spielte am häufigsten (9×) gegen den späteren Europameister (1964, 1968, 1972, 1988 (2×), 1996, 2004, 2008 (2×))

Portugal (1984, 1996 und 2000 jeweils in der Vorrunde, 2012 im Halbfinale) spielte am häufigsten gegen den amtierenden Europameister.

Spiele der Europameister gegeneinander

1980 trafen mit Deutschland und der Tschechoslowakei in der Vorrunde (1:0) erstmals zwei ehemalige Europameister bei einer EM aufeinander. Es war zudem das erste Spiel eines amtierenden Europameisters gegen den unmittelbaren Vorgänger und Nachfolger. Die meisten Spiele (11) zwischen ehemaligen bzw. amtierenden Europameistern bzw. deren Nachfolgestaaten bei einer EM gab es 2012. 1996 und 2000 gab es je eine Vorrundengruppe, in der nur ehemalige Europameister vertreten waren. In beiden Fällen ging der spätere Europameister aus diesen Gruppen hervor. Deutschland und die Tschechoslowakei bzw. deren Nachfolger Tschechien sind die einzigen Mannschaften, die bereits gegen alle anderen Europameister gespielt haben. Dabei spielte Deutschland am häufigsten gegen die anderen Europameister (32×).

In der folgenden Tabelle sind auch Spiele berücksichtigt bei denen ein Partner noch nicht Europameister war.

Danemark DänemarkDeutschland DeutschlandFrankreich FrankreichGriechenland GriechenlandItalien ItalienNiederlande NiederlandePortugal PortugalSpanien SpanienTschechoslowakei CSSR/
Tschechien Tschechien
Sowjetunion 1955 Sowjetunion/
Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS
/
Russland Russland
Summe
Danemark Dänemark1 – 0 – 2
3:4
1 – 0 – 2
2:5
0 – 1 – 1
0:2
2 – 0 – 1
3:5
0 – 1 – 1
3:4
0 – 0 – 2
3:4
0 – 0 – 2
0:5
1 – 0 – 1
4:4
5 – 2 – 12
18:33
Deutschland Deutschland2 – 0 – 1
4:3
0 – 0 – 2
0:3
1 – 1 – 0
4:2
1 – 2 – 1
3:4
2 – 1 – 2
8:9
3 – 1 – 1
8:7
1 – 0 – 2
2:2
3 – 0 – 2
8:5
2 – 1 – 0
7:1
15 – 6 – 11
44:36
Frankreich Frankreich2 – 0 – 1
5:2
2 – 0 – 0
3:0
0 – 0 – 1
0:1
1 – 0 – 1
2:3
1 – 0 – 2
3:7
2 – 1 – 1
7:6
2 – 1 – 1
5:4
1 – 0 – 2
2:3
11 – 2 – 9
27:24
Griechenland Griechenland0 – 1 – 1
2:4
1 – 0 – 0
1:0
0 – 0 – 1
0:1
2 – 0 – 0
3:1
0 – 1 – 1
2:3
1 – 0 – 2
3:5
1 – 0 – 2
2:3
5 – 2 – 7
13:17
Italien Italien1 – 1 – 0
2:0
1 – 2 – 1
4:3
1 – 0 – 1
1:2
1 – 0 – 1
0:3
3 – 2 – 2
5:6
0 – 0 – 2
2:3
2 – 0 – 1
2:3
9 – 5 – 8
18:20
Niederlande Niederlande1 – 0 – 2
5:3
2 – 1 – 2
9:8
2 – 0 – 1
7:3
1 – 0 – 0
1:0
1 – 0 – 1
3:0
0 - 0 - 2
2:4
1 – 1 – 3
5:9
1 – 1 – 2
3:4
9 – 3 – 13
35:31
Portugal Portugal1 - 1 - 0
4:3
1 - 1 - 3
7:8
1 - 1 - 2
6:7
0 - 0 - 2
1:3
2 - 0 - 0
4:2
1 - 1 - 1
2:1
2 - 0 - 1
4:2
1 - 0 - 0
2:0
9 - 4 - 9
30:26
Spanien Spanien2 – 0 – 0
4:3
2 – 0 – 1
2:2
1 – 1 – 2
4:5
1 – 1 – 0
3:2
2 – 2 – 3
6:5
1 - 1 - 1
1:2
1 – 0 – 0
1:0
4 – 0 – 0
10:2
14 – 5 – 7
31:21
Tschechoslowakei CSSR/
Tschechien Tschechien
2 – 0 – 0
5:0
2 – 0 – 3
5:8
2 – 0 – 1
3:2
2 – 0 – 1
5:3
2 – 0 – 0
3:2
3 – 1 – 1
9:5
1 – 0 – 2
2:4
0 – 0 – 1
0:1
0 – 1 – 2
4:10
14 – 2 – 11
36:35
Sowjetunion 1955 Sowjetunion/
Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS
/
Russland Russland
1 – 0 – 1
4:4
0 – 1 – 2
1:7
2 – 0 – 1
3:2
1 – 0 – 2
3:2
2 – 1 – 1
4:3
0 – 0 – 1
0:2
0 – 0 – 4
2:10
2 – 1 – 0
10:4
8 – 3 – 12
27:34
  • Anmerkungen:
    • ohne Tore in Elfmeterschießen, die Entscheidung im Elfmeterschießen oder durch Losentscheid wurde als Sieg bzw. Niederlage gewertet
    • hellblauer Hintergrund: Paarungen bei der EM 2021
    • kursiv gesetzte Mannschaften sind 2021 nicht qualifiziert
    • Stand: 11. Juli 2021 (nach dem Finale)

Spiele der Titelverteidiger gegen den Nachfolger

Sechsmal kam es bei Europameisterschaften zu Spielen zwischen dem Titelverteidiger und seinem unmittelbaren Nachfolger:

  • 1964: Spanien – UdSSR 2:1 im Finale
  • 1976: Tschechoslowakei – Deutschland 2:2 n. V. 5:3 i. E. im Finale
  • 1980: Deutschland – Tschechoslowakei 1:0 in der Vorrunde (Eröffnungsspiel)
  • 1992: Dänemark – Niederlande 2:2 n. V. 5:4 i. E. im Halbfinale
  • 2004: Griechenland – Frankreich – 1:0 im Viertelfinale
  • 2008: Spanien – Griechenland – 2:1 in der Vorrunde

Europameister bei Weltmeisterschaften

Der amtierende Europameister

  • wurde Weltmeister: 2× (Deutschland/1974, Spanien/2010)
  • wurde Vizeweltmeister: 2× (Italien/1970, Deutschland/1982)
  • wurde Dritter: 1× (Frankreich/1986)
  • schied im Viertelfinale aus: 2× (UdSSR/1962 gegen den Gastgeber, Deutschland/1998)
  • schied im Achtelfinale aus: 2× (Niederlande/1990 gegen den späteren Weltmeister, Portugal/2018)
  • schied in der Vorrunde aus: 3× (Spanien/1966, Frankreich/2002, Spanien/2014)
  • konnte sich nicht qualifizieren: 4× (Tschechoslowakei/1978, Dänemark/1994, Griechenland/2006, Italien/2022)

Europameister beim Konföderationen-Pokal

Der amtierende Europameister

  • gewann: 3× (Dänemark/1995, Frankreich 2001 und 2003)
  • wurde Zweiter: 1× (Spanien/2013)
  • wurde Dritter: 2× (Spanien/2009, Portugal/2017)
  • nahm nicht teil: 2× (Dänemark/1992, Deutschland/1997)
  • schied in der Vorrunde aus: 2× (Deutschland/1999 und Griechenland/2005)

Der Vertreter des amtierenden Europameisters

  • wurde Dritter: 1× (Tschechien/1997 als Vertreter für Deutschland)

Weltmeister bei Europameisterschaften

Der amtierende Weltmeister

  • gewann die Europameisterschaft: 2000 (Frankreich), 2012 (Spanien)
  • wurde Zweiter: 1976 und 1992 (Deutschland)
  • wurde Dritter: 1968 (England)
  • schied im Halbfinale aus: 2016 (Deutschland)
  • schied im Viertelfinale aus: 2008 (Italien gegen den späteren Europameister)
  • schied im Achtelfinale aus: 2021 (Frankreich)
  • konnte sich für die EM nicht qualifizieren: 1984 (Italien)
  • Erstmals trafen 2012 der aktuelle Weltmeister (Spanien) und sein Vorgänger (Italien) bei einer EM-Endrunde aufeinander. Dabei kamen im Vorrundenspiel bei Spanien 10 und bei Italien drei Spieler aus den WM-Finalspielen zum Einsatz. Beide trafen zudem im Finale erneut aufeinander. Zuvor war diese Begegnung nicht möglich, da erstmals 2006 und 2010 nacheinander zwei europäische Mannschaften Weltmeister wurden. Bereits 2008 standen sich der damalige Weltmeister Italien und Nachfolger Spanien im Viertelfinale gegenüber, wobei bei Italien 8 Spieler des WM-Finales 2006 und bei Spanien 9 Spieler des Finales 2010 zum Einsatz kamen.
  • Bei sieben Austragungen nahm der Weltmeister nicht teil, da der Weltmeister aus Südamerika kam.

Neulinge

Die EM-Neulinge (ab 1964)

Anmerkungen:

Kursiv gesetzte Länder waren als Neuling auch Gastgeber
Mit # gekennzeichnete nahmen bis dato nur 1× teil
Mit „*“ gekennzeichnete Mannschaften gelten als Nachfolger anderer Mannschaften, die bereits bei der ersten Austragung 1960 dabei waren.

Finale

Rangliste der Endspielteilnahmen in Folge

  1. Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland (1972, 1976, 1980) = 3, davon 2 gewonnen
  2. Spanien Spanien (2008, 2012) = 2, beide gewonnen
  3. Sowjetunion 1955 Sowjetunion (1960, 1964), Deutschland Deutschland (1992, 1996) = je 2, davon je 1 gewonnen

Rangliste der Vize-Europameister

RangAnzahlLandbei EM
13Deutschland Deutschland1976, 1992, 2008
 Sowjetunion 1955 Sowjetunion1964, 1972, 1988
32Italien Italien2000, 2012
  Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien1960, 1968
51Belgien Belgien1980
Frankreich Frankreich2016
  Portugal Portugal2004
  Spanien Spanien1984
  Tschechien Tschechien1996

Finalteilnahmen

1. Deutschland (6)
2. Italien, UdSSR und Spanien (je 4)
5. Frankreich (3)
6. Jugoslawien, Tschechoslowakei/Tschechien, Portugal (je 2)
9. Belgien, Dänemark, England, Griechenland, Niederlande (je 1)
  • Dreimal standen Mannschaften im Finale, die ihr Auftaktspiel verloren haben: Niederlande (1988), Tschechien (1996) und Portugal (2004). Immer trafen sie dabei auf die Mannschaft, gegen die sie das Auftaktspiel verloren hatten. Nur die Niederlande konnten dann im Finale gewinnen.
  • Neben den Niederlanden konnten noch Dänemark 1992 und Frankreich 2000 die EM als Sieger beenden, obwohl sie in der Gruppenphase nur Zweiter geworden waren.
  • Portugal konnte die EM 2016 gewinnen, obwohl sie in der Gruppenphase nur Dritter geworden waren.
  • Nur einmal (1992) standen zwei Mannschaften im Finale, die beide die Gruppenphase als Zweiter beendet hatten: Dänemark und Deutschland.
  • Nur einmal (2012) standen zwei Mannschaften im Finale, die in der Gruppenphase gegeneinander remis spielten: Spanien und Italien.

Finalteilnahmen als Spieler

Folgende Spieler standen bei zwei Turnieren in den Endspielen und konnten beide gewinnen:

Folgende Spieler standen bei zwei Turnieren in den Endspielen, alle konnten aber nur einmal gewinnen:

Finalteilnahmen als Trainer

Folgende Trainer betreuten bei zwei Turnieren Mannschaften, die das Endspiel erreichten, konnten aber nur einmal gewinnen: Helmut Schön (1972 und 1976) und Berti Vogts (1992 und 1996)

Endrundenteilnahmen als Spieler und Trainer

Berti Vogts (Deutschland Deutschland: 1976 als Spieler, 1992 und 1996 als Trainer), erreichte immer das Finale. 1972 stand er zwar im Kader, kam aber wegen einer Verletzung nicht zum Einsatz.

Dino Zoff (Italien Italien: 1968, 2000) erreichte als Spieler und Trainer das Finale, konnte aber nur als Spieler den Titel holen.

Didier Deschamps (Frankreich Frankreich: 1992, 1996 und 2000 als Spieler und 2016 sowie 2021 als Trainer) gewann 2000 als Kapitän den Titel.

Vicente del Bosque (Spanien Spanien): Nahm als Spieler (1980) und Trainer teil, erreichte aber nur als Trainer das Finale 2012, in dem seine Mannschaft den Titel verteidigen konnte.

Franz Beckenbauer (Deutschland Deutschland: 1972, 1976, 1988), Michel Platini (Frankreich Frankreich: 1984, 1992), Marco van Basten (Niederlande Niederlande: 1988, 2008), Frank Rijkaard (Niederlande Niederlande: 1988, 2000) und Laurent Blanc (Frankreich Frankreich: 1992, 1996 und 2000) nahmen sowohl als Spieler als auch als Trainer bzw. Teamchef an einer EM teil, konnten aber nur als Spieler das Finale erreichen und einmal gewinnen.

José Antonio Camacho (Spanien Spanien) erreichte als Spieler 1984 das Finale, nahm als Spieler auch 1988 teil und als Trainer 2000.

Slaven Bilić (Kroatien Kroatien: 1996, 2008 und 2012), Roberto Donadoni (Italien Italien: 1988, 1996, 2008), Srečko Katanec (Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien: 1984, Slowenien Slowenien: 2000), Kevin Keegan (England England: 1980, 2000), Morten Olsen (Danemark Dänemark: 1984, 1988, 2004 und 2012), Rudi Völler (Deutschland Deutschland: 1984, 1988, 1992/Armbruch im ersten Spiel, 2004) und Paulo Bento (Portugal Portugal: 2000, 2012) nahmen als Spieler und Trainer bzw. Teamchef teil, konnten aber nie das Finale erreichen.

Finalentscheidungen

  • In der normalen Spielzeit: 9× (1964, 1972, 1980, 1984, 1988, 1992, 2004, 2008, 2012)
  • In der Verlängerung: 4× (1960, 1996, 2000, 2016), davon 2× durch Golden Goal (1996 und 2000)
  • Durch Elfmeterschießen: 2× (1976 und 2021)
  • Durch Wiederholung: 1× (1968)

Verwarnungen im Finale

Rangliste der Verwarnungen:

  1. Deutschland: 11 (1972/0, 1976/0, 1980/1, 1992/5, 1996/3, 2008/2)
  2. Italien: 9 (1968/0, 2000/3, 2012/1, 2021/5)
  3. Portugal: 8 (2004/2, 2016/6)
  4. Frankreich: 7 (6) (1984/2 oder 1, 2000/1, 2016/4), zudem eine rote Karte 1984
  5. Spanien: 5 (6) (1964/0, 1984/2 oder 3, 2008/2, 2012/1)
  6. Griechenland: 4 (alle 2004)
  7. Sowjetunion: 4 (1960/0, 1964/0, 1972/1, 1988/3)
  8. Belgien: 3 (1980)
  9. Tschechoslowakei/Tschechien: 3 (1976/2 und 1996/1)
  10. Niederlande: 2 (1988)
  11. Dänemark: 1 (1992)
  12. England: 1 (2021)
  13. Jugoslawien: 0 (1960 und 1968)
Anmerkung: Bei den Spielen von 1960 bis 1968 werden in den Spielberichten der UEFA keine Verwarnungen genannt. Die erste belegte Verwarnung erhielt Wolodymyr Kaplytschnyj 1972 im Finale Deutschland – Sowjetunion. Für das Finale 1984 werden in den Quellen unterschiedliche Angaben gemacht.

Die meisten Gelben Karten gab es im Finale 2016: insgesamt 10, davon sechs für Sieger Portugal, der damit als Finalsieger mit den meisten gelben Karten die Griechen ablöste, die 2004 gegen Portugal vier Gelbe Karten erhalten hatten.

Nachbarn im Finale

  • 1968 (Jugoslawien), 1972 (Deutschland), 1984 (Spanien), 1988 (Niederlande) und 2008 (Deutschland) standen Nachbarn der/des Gastgeber(s) im Finale.
  • 2000 (Frankreich) war ein Finalteilnehmer Nachbar eines Co-Gastgebers (Belgien). Das Finale fand aber nicht im Nachbarland statt.
  • 1968 (Italien/Jugoslawien), 1976 (Deutschland/Tschechoslowakei), 1980 (Deutschland/Belgien), 1984 (Frankreich/Spanien), 1992 (Dänemark/Deutschland), 1996 (Deutschland/Tschechien) und 2000 (Frankreich/Italien) waren beide Finalteilnehmer Nachbarn.
  • 1972 und 1988 wurden die im Finale stehenden Nachbarn des Gastgebers auch Europameister.

Spiele um Platz 3

Das Spiel um Platz Drei wurde nur bei den ersten sechs Endrunden ausgetragen

Platzierungen insgesamt:

1. Tschechoslowakei (2× Dritter)
2. Ungarn (1× Dritter, 1× Vierter)
3. Belgien, England, Niederlande (je 1× Dritter)

Besonderheiten

  • Die Gastgeber bestritten viermal das Spiel um Platz 3, konnten aber nur einmal (Belgien/1972) gewinnen.
  • Die Tschechoslowakei wurde bei der ersten und letzten Austragung Dritter, in beiden Fällen gegen den Gastgeber und ist die einzige Mannschaft, die sowohl Europameister als auch Dritter durch ein Elfmeterschießen wurde.

Trainer

  • Roger Lemerre gewann mit Frankreich 2000 die Europameisterschaft und 2004 mit Tunesien die Afrikameisterschaft
  • Helmut Schön gewann mit Deutschland 1972 die Europameisterschaft und 1974 die Weltmeisterschaft.
  • Vicente del Bosque gewann mit Spanien 2010 die Weltmeisterschaft und 2012 die Europameisterschaft
  • Otto Rehhagel (Deutschland) gewann als erster ausländischer Trainer 2004 mit Griechenland die Europameisterschaft.
  • Lars Lagerbäck (Schweden) ist der erste Trainer, der bei drei und vier Endrunden als Trainer tätig war.
  • Josef Piontek (Deutschland) ist der erste Trainer, der bei einer EM eine Mannschaft aus einem anderen Land betreute (Dänemark/1984)
  • Luiz Felipe Scolari (Brasilien) ist der bisher einzige Trainer aus einer anderen Konföderation (CONMEBOL), der eine Mannschaft (Portugal) bei der EM betreute.
  • Jüngster Trainer: Srečko Katanec (Slowenien, 2000), 36 Jahre, 333 Tage
  • Ältester Trainer: Giovanni Trapattoni, der 2012 beim ersten Spiel der irischen Mannschaft 73 Jahre und 85 Tage alt war.[12]
  • Jüngster Trainer eines Europameisters: José Villalonga (Spanien, 1964), 44 Jahre, 192 Tage
  • Ältester Trainer eines Europameisters: Luis Aragonés (Spanien, 2008), 69 Jahre, 337 Tage
  • Die meisten Endrundenspiele als Trainer:
01. Joachim Löw (Deutschland): 21 (6/2008[13], 5/2012, 6/2016, 4/2021)
02. Lars Lagerbäck (Schweden): 15 (3/2000, 4/2004 zusammen mit Tommy Söderberg, 3/2008, 5/2016 mit Island, zusammen mit Heimir Hallgrímsson)
000Fernando Santos (Portugal): 15 (4/2012 mit Griechenland, 7/2016 und 4/2021 mit Portugal)
04. Fatih Terim (Türkei): 11 (3/1996, 5/2008, 3/2016)
000Berti Vogts (Deutschland): 11 (5/1992 und 6/1996)
000Didier Deschamps (Frankreich): 11 (7/2016, 4/2021)
07. Vicente del Bosque (Spanien): 10 (6/2012, 4/2016)
000Luiz Felipe Scolari (Brasilien): 10 (6/2004, 4/2008 – alle mit Portugal)
09. Guus Hiddink (Niederlande): 9 (4/1996 mit den Niederlanden, 5/2008 mit Russland)
000Rinus Michels (Niederlande): 9 (5/1988, 4/1992)
000Otto Rehhagel (Deutschland): 9 (6/2004, 3/2008 – alle mit Griechenland)
000Vladimir Petković (Schweiz): 8 (4/2016, 5/2021)
13. Dick Advocaat (Niederlande): 8 (5/2004 mit den Niederlanden, 3/2012 mit Russland)
000Karel Brückner (Tschechien): 8 (5/2004, 3/2008)
000Roy Hodgson (England): 8 (4/2012), (4/2016)
000Richard Møller Nielsen (Dänemark): 8 (5/1992, 3/1996)
000Miguel Muñoz (Spanien): 8 (5/1984, 3/1988)
  • Trainer, die mit zwei verschiedenen Mannschaften teilnahmen:
Guus Hiddink: 1996 mit den Niederlanden, 2008 mit Russland
Dick Advocaat: 2004 mit den Niederlanden, 2012 mit Russland
Giovanni Trapattoni: 2004 mit Italien, 2012 mit Irland
Lars Lagerbäck: 2000, 2004 und 2008 mit Schweden, 2016 mit Island
Fernando Santos: 2012 mit Griechenland, 2016 und 2021 mit Portugal

Roy Hodgson qualifizierte sich zwar 1995 mit der Schweiz für die EM 1996, wurde aber anschließend Trainer von Inter Mailand, 2012 und 2016 nahm er dann als Trainer von England teil.

Bisher trafen viermal Trainer mit der von ihnen betreuten Mannschaft auf die Mannschaft ihres Heimatlandes: 1988 Sepp Piontek mit Dänemark auf Deutschland und Jack Charlton mit Irland auf England, 2008 Guus Hiddink mit Russland auf die Niederlande und 2012 Giovanni Trapattoni mit Irland auf Italien.

Schiedsrichter

Bisher (Stand: 11. Juli 2021) kamen bei den EM-Endrunden 150 Schiedsrichter aus 32 Ländern zum Einsatz. Die meisten kamen aus England (15/30 Spiele), Italien (13/32 Spiele) und Deutschland (12/30 Spiele). Aus Österreich und der Schweiz kamen acht bzw. neun Schiedsrichter, aus beiden Ländern aber zuletzt 2008 als beide die EM zusammen ausrichteten. Fünf Spiele wurden von einem Schiedsrichter aus einer anderen Konföderation geleitet, dem Ägypter Gamal al-Ghandour, der 2000 bei zwei Vorrundenspielen zum Einsatz kam sowie dem Argentinier Fernando Rapallini der 2021 ebenfalls zwei Spiele der Gruppenphase sowie ein Achtelfinale leitete. Sie, sowie sechs andere Schiedsrichter, darunter drei aus der DDR, kommen aus Ländern, die bisher nicht an einer EM-Endrunde teilgenommen haben. Dagegen stellten die EM-Teilnehmer Irland, Jugoslawien, Kroatien, Lettland und die Ukraine nie einen Schiedsrichter.

68 Schiedsrichter kamen nur einmal zum Einsatz. Cüneyt Çakır, Björn Kuipers, Kim Milton Nielsen und Anders Frisk sind die einzigen Schiedsrichter, die bei drei Endrunden Spiele leiteten (Kuipers und Çakır 2012, 2016, 2021; Nielsen und Frisk 1996, 2000 und 2004). Kuipers und Çakır sind zudem die Schiedsrichter mit den insgesamt meisten EM-Spielleitungen. Der Slowene Slavko Vinčić kam ebenfalls bei drei Endrunden zum Einsatz, allerdings nur bei einer als Hauptschiedsrichter (2021); 2012 und 2016 hatte er seinen Landsmann Damir Skomina als Torrichter unterstützt. Der Spieloffizielle mit den meisten Endrundenteilnahmen ist der Spanier Juan Yuste Jímenez. Als Schiedsrichterassistent kam er bei vier Turnieren (2008, 2012, 2016, 2021) im Gespann von drei verschiedenen Schiedsrichtern bei insgesamt 9 Partien zum Einsatz. Der Deutsche Felix Brych hält den Rekord für die meisten Einsätze während einer EM-Endrunde, bei der Ausgabe 2021 leitete er insgesamt fünf Spiele.

Gottfried Dienst und Sergio Gonella sind die einzigen Schiedsrichter, die sowohl ein WM- als auch ein EM-Finale leiten konnten. Dienst leitete zunächst 1966 in London das Finale zwischen England und Deutschland (4:2) und 1968 in Rom das 1. Finale zwischen Italien und Jugoslawien (1:1 n. V.). Gonella war zunächst 1976 in Belgrad Schiedsrichter des EM-Finales zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei (2:2 n. V. 3:5 i. E.) und dann 1978 in Buenos Aires zwischen Argentinien und den Niederlanden (3:1 n. V.).

Pedro Proença ist der erste Schiedsrichter, der in einem Jahr (2012) sowohl das UEFA-Champions-League-Endspiel als auch das EM-Endspiel leiten durfte. 2016 leitete Mark Clattenburg beide Endspiele.

Die meisten Einsätze (nur Spielleitungen):

1. Cüneyt Çakır (Turkei Türkei): 9 - 2012 (2× Vorrunde, Halbfinale), 2016 (2× Vorrunde, Achtelfinale), 2021 (2× Vorrunde, Achtelfinale)[14]
1. Björn Kuipers (Niederlande Niederlande): 9 - 2012 (2× Vorrunde), 2016 (2× Vorrunde, Viertelfinale), 2021 (2× Vorrunde, Viertelfinale, Finale)
3. Anders Frisk (Schweden Schweden): 8 – 1996 (Vorrunde), 2000 (2× Vorrunde, Finale), 2004 (2× Vorrunde, Viertel- und Halbfinale)
3. Felix Brych (Deutschland Deutschland): 8 - 2016 (2× Vorrunde, Viertelfinale), 2021 (2× Vorrunde, Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale)
5. Nicola Rizzoli (Italien Italien): 7 - 2012 (2× Vorrunde, Viertelfinale), 2016 (2× Vorrunde, Achtelfinale, Halbfinale)
5. Damir Skomina (Slowenien Slowenien): 7 – 2012 (2× Vorrunde, Viertelfinale), 2016 (2× Vorrunde, Achtel- und Viertelfinale)
7. Pierluigi Collina (Italien Italien): 6 – 2000 (2× Vorrunde, Viertelfinale), 2004 (Eröffnungsspiel, Vorrunde, Halbfinale)
7. Markus Merk (Deutschland Deutschland): 6 – 2000 (Eröffnungsspiel, Vorrunde, Halbfinale), 2004 (2× Vorrunde, Finale)
7. Ľuboš Micheľ (Slowakei Slowakei): 6 – 2004 (2× Vorrunde, Viertelfinale), 2008 (2× Vorrunde, Viertelfinale)

Sonstiges

Nur einmal (1988, PSV Eindhoven) wurde ein Land Europameister, das im gleichen Jahr den Europapokalsieger der Landesmeister bzw. den Sieger der UEFA Champions League stellte. Dabei wurden mit Berry van Aerle, Hans van Breukelen, Ronald Koeman und Gerald Vanenburg vier Spieler des Europapokalsiegers auch Europameister. Dagegen wurden dreimal Länder Europameister, die den UEFA-Cup- bzw. UEFA-Europa-League-Sieger stellten: 1980 Eintracht Frankfurt/Deutschland, 1996 FC Bayern München/Deutschland, 2012 Atlético Madrid/Spanien und 1968 stellte Italien sowohl mit dem AC Mailand den Europapokalsieger der Pokalsieger als auch den Europameister.

2012 konnten dagegen Juan Mata und Fernando Torres (FC Chelsea/Spanien) in einem Jahr die Champions League und die EM gewinnen. 2016 gelang dies Cristiano Ronaldo und Pepe (Real Madrid/Portugal). 2021 Jorginho (FC Chelsea/Italien), wobei er auf seinen Mitspieler Mason Mount und drei Gegenspieler (Raheem Sterling, John Stones und Kyle Walker) des CL-Finales traf.

Qualifikation

Land[T 1]Sp.SUNTor-
verhältnis
Tor-
differenz
Punkte[T 2]Tore/SpielKeine Teilnahme[T 3]
Spanien Spanien125891818314:911972852,512
Italien Italien118743014224:761482521,8981960, 1980
Niederlande Niederlande118781624282:921902502,3901960, 2000
Deutschland Deutschland106762010267:681992482,5191960, 1964, 1988
England England103702310248:601882332,4081960, 1996
Frankreich Frankreich107662615220:761442242,0561984, 2016
Rumänien Rumänien121633523222:1081142241,835
Portugal Portugal113652622213:1011122211,8842004
Schweden Schweden115622627198:1110872121,7221960, 1992
Schottland Schottland126583038186:1430432041,4771960, 1964
Belgien Belgien114592629210:1150952031,8421960, 2000
Danemark Dänemark121562837202:1420601961,669
Irland Irland126524034184:1310531961,460
Griechenland Griechenland124572542173:1420311961,3951964
Polen Polen110532829183:1140691871,6642012
Ungarn Ungarn124542446198:1650331861,597
Turkei Türkei120512940152:1520±01821,2671960
Bulgarien Bulgarien122502943164:1400241791,344
Osterreich Österreich110511841203:1560471711,8452008
Norwegen Norwegen125472553167:1710−41661,336
Nordirland Nordirland120442749131:154−231591,0921960
Tschechien Tschechien068500810144:540901582,1181960–1992
Wales Wales112452344135:1390-41581,2051960
Schweiz Schweiz100442432172:1220501561,7201960, 2008
Kroatien Kroatien070451609135:460891511,9291960–1992
Russland Russland070461212164:531111502,3431960–1992
Finnland Finnland114332457125:172−471231,0961960, 1964
Sowjetunion UdSSR/GUS055341506103:380651171,873seit 1996
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien056351011114:540601152,036seit 1996
Slowakei Slowakei070331225109:890201111,5571960–1992
Island Island108311859098:160−621110,9071960, 1968, 1972
Tschechoslowakei Tschechoslowakei056311312107:480591061,911seit 1996
Ukraine Ukraine062291716090:570331041,4521960–1992, 2012
Slowenien Slowenien076291631099:910081031,3031960–1992
Israel Israel071281429112:960160981,5771960–1992
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina065261227095:940010901,4621960–1996
Albanien Albanien101192359085:176−910800,8421960, 1976, 1980
Lettland Lettland072211338070:116−460760,9721960–1992
Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR046201214076:570190721,652seit 1992
Zypern Republik Zypern115191581098:296−1980720,8521960, 1964
Litauen Litauen066200937055:108−530690,8331960–1992
Nordmazedonien Nordmazedonien070171637074:104−300671,0571960–1992
Georgien Georgien070191041071:101−300671,0141960–1992
Serbien Serbien042171312063:550080641,5001960–2004
Armenien Armenien068151340065:110−450580,9561960–1992
Belarus Belarus067151339053:104−510580,7911960–1992
Estland Estland070150946049:129−800540,7001960–1992
Moldau Republik Moldau068120947055:140−850450,8091960–1992
Luxemburg Luxemburg115080998046:316−2700330,4001960
Jugoslawien Bundesrepublik 1992 BR Jugoslawien/S&M016080503029:190100291,8131960–1996, seit 2008
Kasachstan Kasachstan044070829037:80−430290,8411960–2004
Aserbaidschan Aserbaidschan068061052041:165−1240280,6031960–1992
Faroer Färöer078070665044:212−1680270,5641960–1988
Montenegro Montenegro028060814020:45−250260,7141960–2008
Liechtenstein Liechtenstein068050954021:207−1860240,3091960–1992
Malta Malta112031594051:313−2620240,4551960, 1968
Kosovo Kosovo009030204014:180−40111,5551960–2016
Andorra Andorra059010157013:167−1540030,2201960–2000
San Marino San Marino076000175008:340−3320010,1051960–1988
GibraltarGibraltar Gibraltar018000018005:87−820000,2781960–2012
  1. Endrundenteilnehmer sind fett gesetzt, ehemalige Qualifikationsteilnehmer sind kursiv gesetzt. Grün hinterlegte Mannschaften nehmen 2021 teil
  2. Sortierkriterium
  3. In kursiv gesetzten Jahren war das Land als Ausrichter automatisch qualifiziert und musste daher nicht an der Qualifikation teilnehmen.

Stand: Nach den Playoffspielen der Qualifikation für die EM 2021

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise

  1. Kozlowski jüngster Spieler der EURO-Geschichte. In: krone.at. 19. Juni 2021, abgerufen am 19. Juni 2021.
  2. Ältester Spieler der EM-Geschichte. In: dfb.de. 14. Juni 2021, abgerufen am 14. Juni 2021.
  3. Emil Forsberg scores second-fastest goal in EURO history. In: uefa.com. UEFA, 23. Juni 2021, abgerufen am 23. Juni 2021.
  4. EM-Jubiläumstore. In: morgenpost.de. 13. Juni 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
  5. uefa.com: Yugoslavia beat world champions England
  6. Laut rsssf.com [1] und sportschau.de [2], gemäß fussballdaten.de waren es nur 34.700 [3]
  7. http://www.fussballdaten.de/em/1972/endrunde/halbfinale/russland-ungarn/
  8. https://www.rsssf.org/tables/72e.html
  9. www.sportschau.de: EURO-Statistiken
  10. rsssf.com: European Championship 1964
  11. uefa.com: Acht spanische Stars schaffen EURO-Double
  12. uefa.com: Alter vor Schönheit beim ewig jungen Trapattoni
  13. Inkl. des Viertelfinalspiels gegen Portugal, das er auf der Tribüne verbringen musste, da er von der UEFA gesperrt wurde.
  14. Zudem 2012 als Vierter Offizieller beim Finale

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Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
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Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
Flag of Yugoslavia (1992–2003).svg
Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
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Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
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