Fußball-Bundesliga 2020/21 (Frauen)

Frauen-Bundesliga 2020/21
HerbstmeisterFC Bayern München
MeisterFC Bayern München
Women’s Champions LeagueFC Bayern München, VfL Wolfsburg, TSG 1899 Hoffenheim
AbsteigerMSV Duisburg, SV Meppen
Mannschaften12
Spiele132  (davon 132 gespielt)
Tore458 (ø 3,47 pro Spiel)
Zuschauer11.686 (ø 89 pro Spiel)
TorschützenköniginNicole Billa
(TSG 1899 Hoffenheim; 23 Tore)
Bundesliga 2019/20

Die Saison 2020/21 war die 31. Spielzeit der Bundesliga, offiziell FLYERALARM Frauen-Bundesliga, im Frauenfußball. Sie hat am 21. August 2020 begonnen und sollte am 22. Mai 2021 beendet werden.[1] Auf einer außerordentlichen Sitzung veröffentlichte das Präsidium des DFB am 6. Juli 2020 einen neuen Rahmenterminkalender für die Saison 2020/21, was aufgrund der COVID-19-Pandemie nötig geworden war. Am Wochenende vom 4. bis zum 6. September 2020 startete die Liga in den Spielbetrieb. Die Winterpause sollte sich vom 20. Dezember bis zum 14. Februar 2021 erstrecken; der letzte Spieltag war ursprünglich für den 13. Juni des Jahres vorgesehen,[2] fand jedoch schon am 6. Juni statt.

Die drei bestplatzierten Mannschaften qualifizierten sich für die Champions League, während die zwei letztplatzierten Mannschaften in die 2. Bundesliga absteigen mussten.

Teilnehmer

Fußball-Bundesliga 2020/21 (Frauen) (Deutschland)
Werder Bremen
Weserstadion Platz 11
SV Meppen
Waldstadion
VfL Wolfsburg
AOK Stadion
1. FFC Turbine Potsdam
Karl-Liebknecht-Stadion
SGS Essen
Stadion Essen
MSV Duisburg
PCC-Stadion
Bayer 04 Leverkusen
 1
Eintracht Frankfurt
Stadion am Brentanobad
TSG 1899 Hoffenheim
Dietmar-Hopp-Stadion
SC Sand
Kühnmatt-Stadion
Bayern München
FC Bayern Campus
SC Freiburg
Möslestadion
Vereine und Spielorte der Saison 2020/21
1 
Bayer 04 Leverkusen spielt im Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten oder im Ulrich-Haberland-Stadion.

Mannschaften

Für die Fußball-Bundesliga 2020/21 qualifizierten sich folgende Mannschaften:

Spielstätten

AOK Stadion in Wolfsburg
VereinStadionKapazität
SGS EssenStadion Essen20.650
SV MeppenHänsch-Arena13.696
1. FFC Turbine PotsdamKarl-Liebknecht-Stadion10.787
TSG 1899 HoffenheimDietmar-Hopp-Stadion06.350
Eintracht FrankfurtStadion am Brentanobad05.650
Werder BremenWeserstadion Platz 1105.500
SC FreiburgMöslestadion05.400
VfL WolfsburgAOK Stadion05.200
MSV DuisburgPCC-Stadion03.000
Bayern MünchenFC Bayern Campus02.500
SC SandKühnmatt-Stadion, Willstätt02.000
Bayer 04 LeverkusenNachwuchsleistungszentrum Kurtekotten01.140
Ulrich-Haberland-Stadion03.200

Saisonrückblick

Erneut wurde die Liga vom Spitzen-Duo aus Wolfsburg und München dominiert, die sich jeweils nur eine Niederlage erlaubten. Dabei hatte nach vier Wolfsburger Titeln in Serie nun der FC Bayern die Oberhand. Nur am 5. Spieltag hatten diese nicht auf dem ersten Platz gestanden und führten die Tabelle meist souverän an. Nach der Münchener 2:3-Niederlage gegen Hoffenheim am 17. Spieltag rückte der VfL wieder auf zwei Punkte heran, kam im direkten Duell am 20. Spieltag aber nicht über ein 1:1 hinaus. Mit zwei ungefährdeten 4:0-Siegen sicherte sich der FCB den Titel.

Im Kampf um den dritten Platz, der erstmals zur Teilnahme an der UEFA Womens Champions League berechtigte, konnte sich die TSG Hoffenheim letztlich souverän gegen Turbine Potsdam durchsetzen.

Den zweiten Abstieg nach 2016 musste der MSV Duisburg verkraften, der in der gesamten Spielzeit nur sieben Punkte sammeln konnte. Neuling SV Meppen konnte einige Achtungserfolge feiern und lange auf den Klassenerhalt hoffen. Aufgrund der 0:2-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten SC Sand am vorletzten Spieltag fiel Meppen aber erneut in die Abstiegszone und stieg am folgenden Spieltag wieder ab.

Abschlusstabelle

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.FC Bayern München 22 20 1 1082:900+7361
 2.VfL Wolfsburg (M, P) 22 19 2 1071:170+5459
 3.TSG 1899 Hoffenheim 22 14 2 6054:230+3144
 4.1. FFC Turbine Potsdam 22 12 3 7041:360 +539
 5.Bayer 04 Leverkusen 22 10 3 9032:390 −733
 6.Eintracht Frankfurt 22 9 3 10043:290+1430
 7.SC Freiburg 22 9 3 10030:350 −530
 8.SGS Essen 22 7 4 11030:370 −725
 9.SV Werder Bremen (N) 22 6 1 15023:670−4419
10.SC Sand 22 5 3 14021:530−3218
11.SV Meppen (N) 22 3 5 14016:520−3614
12.MSV Duisburg 22 1 4 17015:610−4607
Stand: Saisonende[3]
Zum Saisonende 2020/21:
  • Deutscher Meister und Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League 2021/22
  • Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League 2021/22
  • Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League 2021/22
  • Abstieg in die 2. Bundesliga 2021/22
  • Zum Saisonende 2019/20:
    (M)Deutscher Meister 2019/20: VfL Wolfsburg
    (P)DFB-Pokal-Sieger 2019/20: VfL Wolfsburg
    (N)Aufsteiger aus der 2. Bundesliga 2019/20: SV Werder Bremen, SV Meppen

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    2020/21Eintracht FrankfurtSV MeppenSC FreiburgSGS EssenVfL WolfsburgWerder BremenFC Bayern MünchenTSG 1899 HoffenheimMSV DuisburgSC SandBayer 04 Leverkusen1. FFC Turbine Potsdam
    Eintracht Frankfurt1:10:13:12:35:10:10:03:04:02:20:1
    SV Meppen0:40:11:30:43:20:31:00:00:20:32:2
    SC Freiburg0:35:03:11:12:11:51:50:02:11:21:0
    SGS Essen1:33:10:00:22:10:20:32:30:00:01:2
    VfL Wolfsburg3:02:03:23:08:01:11:05:24:02:03:2
    SV Werder Bremen0:52:12:11:31:50:40:25:31:02:10:2
    FC Bayern München4:07:11:03:04:17:02:33:06:01:03:0
    TSG 1899 Hoffenheim2:01:04:20:11:43:10:47:00:06:05:0
    MSV Duisburg0:30:01:21:60:41:20:61:30:10:22:3
    SC Sand3:21:20:31:31:36:10:80:31:11:00:3
    Bayer 04 Leverkusen3:22:22:12:10:43:00:42:52:02:14:2
    1. FFC Turbine Potsdam2:14:13:02:20:50:02:33:11:05:22:0
    Stand: Saisonende[4]

    Torschützenliste

    (c) Ailura, CC BY-SA 3.0 AT
    Torschützenkönigin Nicole Billa

    Bei Gleichstand sind die Spielerinnen alphabetisch nach Nach- bzw. Künstlernamen sortiert.

    Pl.SpielerMannschaftTore
    01.Osterreich Nicole BillaTSG 1899 Hoffenheim23
    02.Deutschland Laura FreigangEintracht Frankfurt17
    03.Deutschland Lea SchüllerFC Bayern München16
    04.Bosnien und Herzegowina Milena NikolićBayer 04 Leverkusen13
    05.Ungarn Zsanett JakabfiVfL Wolfsburg11
    06.Deutschland Sydney LohmannFC Bayern München10
    07.Polen Ewa PajorVfL Wolfsburg08
    Deutschland Klara BühlFC Bayern München
    Deutschland Selina Cerci1. FFC Turbine Potsdam
    Frankreich Viviane AsseyiFC Bayern München
    11.Deutschland Marina HegeringFC Bayern München07
    Deutschland Lena OberdorfVfL Wolfsburg
    Deutschland Dina OrschmannTurbine Potsdam
    Stand: Saisonende[5]

    Die Meistermannschaft

    FC Bayern München
    Logo des FC Bayern MünchenTor: Laura Benkarth (20/0), Maria Luisa Grohs (2/0), Kathrin Lehmann (0/0), Carina Schlüter (0/0)
    Abwehr: Kristin Demann (3/1), Laura Donhauser (0/0), Hanna Glas (21/2), Marina Hegering (19/7), Amanda Ilestedt (18/4), Julia Pollak (6/0), Carolin Simon (17/1), Simone Boye Sørensen (15/0), Carina Wenninger (19/1)
    Mittelfeld: Gia Corley (9/0), Linda Dallmann (22/6), Giulia Gwinn (2/0), Simone Laudehr (20/2), Sydney Lohmann (20/10), Lina Magull (C)ein weißes C in blauem Kreis (20/5), Ivana Rudelić (5/0), Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (6/0), Sarah Zadrazil (22/1), Cinzia Zehnder (0/0)
    Sturm: Viviane Asseyi (16/8), Lineth Beerensteyn (19/3), Klara Bühl (19/8), Jovana Damnjanović (0/0), Lea Schüller (20/16)
    Trainer: Jens Scheuer

    Einzelnachweise

    1. Frauen-Rahmenterminkalender 2020/2021. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 28. Juni 2020.
    2. Rahmenterminkalender der Frauen für 2020/2021 verabschiedet. In: dfb.de. DFB, 6. Juli 2020, abgerufen am 7. Juli 2020.
    3. Tabelle, dfb.de, abgerufen am 7. Juni 2021
    4. Spielplan, dfb.de, abgerufen am 7. Juni 2021
    5. Torjägerinnen, dfb.de, abgerufen am 7. Juni 2021

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