Fußball-Bundesliga 2009/10 (Frauen)

Fußball-Bundesliga 2009/10 (Frauen)
Abgebildet ist das Logo der deutschen Frauen-Fußball-Bundesliga. Das Logo ist ein Kreis mit grünem Rahmen, weiter innen ein dünner weißer Rahmen. Der grüne Rahmen endet unten am Keis und es werden Ragmen in schwarz, rot und gold abgebildet. In der Mitte ein grüner Kreis mit der stilisierten Abbildung eine im Schuss befindlichen Fußballerin in weiß.
Meister1. FFC Turbine Potsdam
Women’s Champions League1. FFC Turbine Potsdam, FCR 2001 Duisburg
AbsteigerTennis Borussia Berlin, SC Freiburg
Mannschaften12
Spiele132
Tore511 (ø 3,87 pro Spiel)
Zuschauer101.156 (ø 766 pro Spiel)
TorschützenköniginInka Grings
Fußball-Bundesliga 2008/09 (Frauen)

Die Saison 2009/10 war die 20. Spielzeit der Fußball-Bundesliga der Frauen. Die Saison begann am 20. September 2009 und endete mit dem letzten Spieltag am 9. Mai 2010.[1]

Vorjahresmeister 1. FFC Turbine Potsdam konnte seinen Titel erfolgreich verteidigen und gewann damit seine vierte deutsche Meisterschaft nach der Wiedervereinigung.[2] Neben Potsdam qualifizierte sich der FCR 2001 Duisburg für die Champions League. Absteigen mussten der SC Freiburg und Vorjahresaufsteiger Tennis Borussia Berlin.

Torschützenkönigin wurde Inka Grings vom Vizemeister FCR 2001 Duisburg mit 28 Toren.

Abschlusstabelle

Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam konnte den Meistertitel am vorletzten Spieltag durch einen 1:0-Sieg über den SC 07 Bad Neuenahr verteidigen. Bianca Schmidt erzielte das Tor des Tages. Die einzige Niederlage leisteten sich die „Turbinen“ am 20. Spieltag, als sie beim 1. FFC Frankfurt eine 1:0-Führung noch verspielten und mit 1:2 unterlagen. Neben Potsdam zog der FCR 2001 Duisburg in die Champions League ein. Der 1. FFC Frankfurt hingegen verpasste zum zweiten Mal in Folge die Qualifikation für den Europapokal. Stark verbessert zeigte sich der VfL Wolfsburg, der sich mit Platz fünf die beste Abschlussplatzierung in der eingleisigen Bundesligaära sicherte.

Die größte Überraschung der Saison war der Klassenerhalt des Aufsteigers 1. FC Saarbrücken. Die Saarländerinnen hatten vor der Saison sieben Leistungsträgerinnen verloren und galten daher als Abstiegskandidat Nummer eins.[3] Absteigen musste nach neun Jahren Erstklassigkeit der SC Freiburg sowie Tennis Borussia Berlin.

Teilnehmende Vereine im Überblick
Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.1. FFC Turbine Potsdam (M) 22 19 2 1084:150+6959
 2.FCR 2001 Duisburg (P) 22 17 3 2073:160+5754
 3.1. FFC Frankfurt 22 17 0 5084:290+5551
 4.FC Bayern München 22 12 3 7042:350 +739
 5.VfL Wolfsburg 22 11 4 7045:300+1537
 6.SC 07 Bad Neuenahr 22 10 2 10035:360 −132
 7.Hamburger SV 22 8 4 10031:510−2028
 8.FF USV Jena 22 6 3 13031:600−2921
 9.1. FC Saarbrücken (N) 22 5 4 13030:540−2419
10.SG Essen-Schönebeck 22 3 7 12025:580−3316
11.SC Freiburg 22 4 1 17014:530−3913
12.Tennis Borussia Berlin (N) 22 2 3 17017:740−5709
  • Deutscher Meister und Teilnehmer an der UEFA Women’s Champions League 2010/11
  • Vizemeister, Pokalsieger und Teilnehmer an der UEFA Women’s Champions League
  • Absteiger in die 2. Bundesliga 2010/11
  • (M)Titelverteidiger
    (P)Pokalsieger 2008/09
    (N)Aufsteiger aus der 2. Bundesliga 2008/09

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    2009/101. FFC Turbine PotsdamFCR 2001 DuisburgBayern MünchenVfL WolfsburgSC 07 Bad NeuenahrHamburger SVFF USV JenaSG Essen-SchönebeckTennis Borussia Berlin
    1. FFC Turbine Potsdam2:14:12:02:01:06:07:05:17:05:03:1
    FCR 2001 Duisburg2:20:27:04:04:14:03:01:12:05:04:1
    1. FFC Frankfurt2:12:32:31:25:24:23:14:04:05:113:0
    FC Bayern München3:31:22:12:10:11:21:06:23:02:15:0
    VfL Wolfsburg1:31:32:34:02:03:32:02:23:01:03:0
    SC 07 Bad Neuenahr0:41:31:53:01:00:06:22:11:23:02:1
    Hamburger SV1:51:40:41:42:22:11:31:02:00:11:0
    FF USV Jena1:40:60:31:21:60:32:23:12:22:04:0
    1. FC Saarbrücken0:30:61:40:00:20:42:45:23:15:03:1
    SG Essen-Schönebeck1:51:13:80:22:20:02:33:30:13:22:2
    SC Freiburg0:40:30:20:31:34:10:20:11:01:12:0
    Tennis Borussia Berlin0:60:51:62:20:30:23:10:32:21:22:0

    Statistiken

    Inka Grings

    Mit 511 Toren fielen 51 Tore weniger als im Vorjahr. Der Schnitt sank dabei von 4,26 auf 3,87 Toren pro Spiel. Inka Grings vom FCR 2001 Duisburg wurde mit 28 Toren Torschützenkönigin. Damit sicherte sich bereits zum sechsten Mal die Torjägerkanone und ist damit alleinige Rekord-Torschützenkönigin.

    Torschützenliste

    SpielerinVereinTore
    01.Deutschland Inka GringsFCR 2001 Duisburg28
    02.Deutschland Kerstin Garefrekes1. FFC Frankfurt19
    03.Deutschland Anja Mittag1. FFC Turbine Potsdam17
    04.Deutschland Fatmire Bajramaj1. FFC Turbine Potsdam16
    05.Deutschland Célia Okoyino da MbabiSC 07 Bad Neuenahr15
    Deutschland Conny Pohlers1. FFC Frankfurt
    07.Äquatorialguinea Genoveva AñonmaFF USV Jena14
    Deutschland Martina MüllerVfL Wolfsburg
    09.Deutschland Birgit Prinz1. FFC Frankfurt12
    10.Deutschland Nadine Keßler1. FFC Turbine Potsdam11
    Deutschland Petra Wimbersky1. FFC Frankfurt

    Zuschauer

    PlatzVerein2009/102008/09
    SpieleSchnittMaxMinSummeSchnitt±
    01.1. FFC Frankfurt111.7884.32093019.6681.638+150
    02.1. FFC Turbine Potsdam111.4372.81676815.8071.102+335
    03.FCR 2001 Duisburg111.2992.27475314.2891.219+80
    04.SG Essen-Schönebeck118061.3433828.866829−23
    05.SC Freiburg117141.2242797.854733−19
    06.VfL Wolfsburg116392.4831407.029432+207
    07.SC 07 Bad Neuenahr115968803206.556490+106
    08.FF USV Jena115641.1102006.204653−89
    09.Hamburger SV11418870834.598380+38
    10.Bayern München113961.0201604.356676−280
    11.1. FC Saarbrücken113517701633.861Aufsteiger
    12.Tennis Borussia Berlin11176484671.936Aufsteiger

    Erneut gingen die Zuschauerzahlen der Bundesliga zurück. Insgesamt 101.070 Zuschauer verfolgten die 132 Spiele. Der Zuschauerschnitt sank von 815 auf 766. Die höchste Zuschauerzahl wurde bei der Partie 1. FFC Frankfurt gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (4.320) erreicht, während nur 67 Zuschauer das Spiel zwischen Tennis Borussia Berlin und dem VfL Wolfsburg sehen wollten.[4]

    Drei Vereine konnten bei ihren Heimspielen kumuliert über 10.000 Zuschauer begrüßen. Bei 35 Spielen kamen mehr als 1.000 Zuschauer und sieben Spiele wurden von mehr als 2.000 Zuschauern verfolgt. Den größten Zuschauerzuwachs erzielte der VfL Wolfsburg mit einem Plus von 48 Prozent, während Bayern München einen Rückgang von 41 Prozent hinnehmen musste.

    Die Meistermannschaft

    Die erste Zahl in Klammern nennt die Anzahl der Einsätze, die zweite die der Tore.[5]

    1. FFC Turbine Potsdam
    Logo des 1. FFC Turbine PotsdamTor: Lena Hohlfeld (0/0), Anna Felicitas Sarholz (8/0), Desirée Schumann (14/0)
    Abwehr: Laura Brosius (0/0), Stefanie Draws (18/0), Josephine Henning (16/0), Monique Kerschowski (14/0), Babett Peter (22/6), Josephine Schlanke (0/0), Bianca Schmidt (20/1), Corina Schröder (13/1)
    Mittelfeld: Marie-Louise Bagehorn (8/2), Fatmire Bajramaj (20/16), Nadine Keßler (19/11), Yūki Nagasato (10/6), Viola Odebrecht (17/1), Carolin Schiewe (2/1), Sandra Wiegand (0/0), Jennifer Zietz (20/9) Kapitän der Mannschaft
    Sturm: Tabea Kemme (13/0), Isabel Kerschowski (5/2), Anja Mittag (21/17), Jessica Wich (20/9)
    Abgänge während der Saison: Leni Larsen Kaurin (15/1)
    Trainer: Bernd Schröder

    Spielstätten

    VereinStadionKapazitätVereinStadionKapazität
    SC FreiburgMöslestadion18.000SC 07 Bad NeuenahrApollinarisstadion4.500
    VfL WolfsburgVfL-Stadion am Elsterweg17.600SG Essen-SchönebeckSportpark Am Hallo4.000
    Tennis Borussia BerlinMommsenstadion15.005Bayern MünchenSportpark Aschheim3.000
    1. FC SaarbrückenStadion Kieselhumes12.000FCR 2001 DuisburgPCC-Stadion3.000
    1. FFC Turbine PotsdamKarl-Liebknecht-Stadion9.254Hamburger SVWolfgang-Meyer-Sportanlage2.400
    1. FFC FrankfurtStadion am Brentanobad5.200FF USV JenaSportzentrum Oberaue2.000

    Der 1. FFC Turbine Potsdam trug sein Heimspiel gegen Bayern München im Waldstadion in Ludwigsfelde aus. Der 1. FC Saarbrücken trug sein Heimspiel gegen den 1. FFC Frankfurt im Ludwigsparkstadion aus.

    Einzelnachweise

    1. dfb.de: Rahmenterminkalender 2009/2010 der Frauen (Memento vom 23. September 2012 im Internet Archive)
    2. dfb.de: Bianca Schmidt schießt Potsdam zum Titel
    3. dfb.de: Saarbrücken: Klassenverbleib wider alle Erwartungen (Memento vom 7. Mai 2010 im Internet Archive)
    4. soccermagazin.de: Zuschauer Saison 2009/10
    5. soccermagazin.de: Turbine Potsdam Saison 2009/10

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