Frosch (Orgelbauer)

Frosch ist der Name einer Orgelbauerfamilie in München.[1]

Stammliste

Zur Familie gehörten

  • Franz Joseph Frosch (1756–1829), der die Orgelbauerdynastie in München begründete,
    • sein Sohn Joseph (1785–1849), der auch als Franz Frosch & Sohn firmierte,
      • dessen Sohn Joseph Philipp (ca. 1804–1869). Joseph Frosch war mit Creszentia Allram verheiratet, einer Tochter des Bierbrauers Mathias Allram aus Isen. Sie starb am 4. Mai 1857 im Alter von 42 Jahren.
        • und die Urenkel Ludwig (1835–1896)
        • und Franz Xaver (1838–1909), die sich von 1869 bis 1878 Gebrüder Frosch nannten und in Lehel, in der Kanalstraße 19 ihre Werkstätte hatten.
    • Franz Josephs Neffe Karl Frosch (* 19. April 1794 in Mutterstadt; † 28. Oktober 1845 in München) war ebenso Orgelbauer. Nach seinem Tode übernahm Franz Zimmermann (* 15. Mai 1821 in Wertingen; † 6. April 1861 in München) dessen Konzession und Werkstätte in der Bayerstraße 17.

Werke

Die Tabellen führen nur einige nachgewiesene Neubauten und Renovierungen auf.

Franz Joseph Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1801Münchenvorm. HofkircheII/P28
1815St. GallenStiftskirche
III/P60nur Gehäuse erhalten
1818MünchenBürgersaal
1820MünchenFrauenkircheII/P30

Joseph Philipp Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1854BurghausenSt. JakobII/P20Am Mittwoch, den 10. September 1856 spielte Anton Bruckner auf der fast neuen Orgel der Jakobskirche.[2] Bruckner war als Leiter der Liedertafel Frohsinn per Schiff von Salzburg nach Linz unterwegs, das zu Mittag in Burghausen gelandet war.[3]
1863MünchenGlaspalast
1865MünchenOdeonII/P18Das Gehäuse entwarf der Baubeamte Beyschlag. Die Orgel wurde 1886 in die Pfarrkirche zu Halsbach (Lkr. Altötting) übertragen. In das leere Gehäuse baute Franz Borgias Maerz ein neues Instrument ein.

Gebrüder Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1866GroßdinghartingSt. Laurentius
I/P9original erhalten.
1871PartenkirchenMaria HimmelfahrtII/P181927 ausgebaut
Orgel
1872UnterhachingSt. Korbinian
I/P101973 ersetzt durch einen Neubau der Firma Sandtner
1874UnsernherrnSt. SalvatorI/P10nicht erhalten; Nachfolgeinstrument 1912 Joseph Franz BittnerOrgel

Karl Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1831MünchenHeiliggeistkirche (Spitalkirche)I/P101886 durch einen Neubau ersetzt
1833MünchenTheatinerkirche
1837MünchenAllerheiligen-HofkircheII/P28
1840SpeyerDomIII/P30

Literatur

  • Michael Bernhard, Orgeldatenbank Bayern. Version 5, 2009.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Noetzel, Wilhelmshaven 1994, S. 102 ff.
  2. Digitalisat
  3. Digitalisat

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Frosch-Orgel in Großdingharting
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Sankt Korbinian (Unterhaching)