Fritz Zierer

Fritz Zierer (* 9. Juli 1888 in Passau; † 17. April 1968 in Bad Tölz) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Zierer wuchs als Sohn eines Oberstudienrats in Passau auf und studierte in Würzburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität MünchenRechtswissenschaft. 1905 wurde er im Corps Ratisbonia München recipiert.[1] Nach dem Examen und dem Vorbereitungsdienst wurde er 1911 Regierungs-Akzessist und 1917 Regierungsrat am Bezirksamt Forchheim. Nach einer Zwischenstation in Passau wurde er 1928 als Regierungsrat an das Oberversicherungsamt Regensburg berufen.

Am 1. Juni 1933 erfolgte seine Ernennung zum Bezirksoberamtmann (Landrat) des Bezirksamts Pfarrkirchen. Am 1. Mai 1935 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.642.828).[2] Ab 1938 diente er der Partei als propagandistischer Kreisschulungsredner. Von August 1942 bis Mai 1945 war er bei der Regierung in Düsseldorf tätig. Nach mehreren Monaten in Automatischem Arrest in Natternberg war er bis September 1948 beschäftigungslos. Danach war er nochmals kurzzeitig Beamter, bis er in Ruhestand ging.

Siehe auch

Literatur

  • German Penholz: Die bayerischen Landräte im Dritten Reich. Baden-Baden: Nomos 2016. ISBN 978-3-8329-7444-2.
  • Ratisbonen-Zeitung Nr. 97, S. 25.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 114/230.
  2. Joachim Lilla: Zierer, Fritz. In: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945. Abgerufen am 15. November 2021.


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