Fritz Wenneis

Fritz Wenneis (* 30. September 1889 in Mannheim; † 4. Juli 1969 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Filmkomponist.

Leben

Der Sohn eines Bäckermeisters wuchs in seiner Geburtsstadt auf und besuchte dort nach der Mittelschule ein Lehrerseminar. Er studierte von 1909 bis 1911 an der Akademie der Tonkunst in München. Seine Lehrer waren Felix Mottl, Hans Bußmeyer, Walter Courvoisier und Franz von Milde. 1911/12 erhielt er Gesangsunterricht durch Adolf Dippel in Frankfurt am Main.

Wenneis begann seine berufliche Tätigkeit als Kapellmeister an Theaterbühnen und für die Ufa beim Stummfilm. Er wurde Leiter der Synchronabteilung bei der Tobis, daneben arbeitete er als Gesangspädagoge. Von 1925 bis 1933 komponierte er für den Berliner Rundfunk und lehrte an der Hochschule für Musik. Mit Beginn des Tonfilmzeitalters wandte er sich der Filmkomposition zu und arbeitete seit 1933 freischaffend. Besonders oft untermalte er mit seiner Musik die Produktionen von Regisseur und Hauptdarsteller Harry Piel.

Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.595.087).[1][2]

Fritz Wenneis ist auf dem Friedhof Partenkirchen in Garmisch-Partenkirchen beigesetzt.

Filmografie

  • 1937: Sein bester Freund
  • 1938: Menschen, Tiere, Sensationen
  • 1938: Fracht von Baltimore
  • 1938: Stärker als die Liebe
  • 1938: Der eingebildete Kranke
  • 1939: Das Recht auf Liebe
  • 1939: Der arme Millionär
  • 1939: Parkstraße 13 / Verhör um Mitternacht
  • 1939: Der halbe Weg – 33 Minuten in Grüneberg
  • 1940: Die letzte Runde
  • 1940: Verwandte sind auch Menschen
  • 1941: Heimaterde
  • 1941: Der scheinheilige Florian
  • 1944: Der kleine Muck
  • 1944: Der Wille zum Leben
  • 1949: Weiße Welt
  • 1950: Die Sterne lügen nicht
  • 1951: Der Tiger Akbar
  • 1951: Atlantische Inseln und die Welt am Mittelmeer
  • 1951: Grenzstation 58
  • 1953: Mönche, Tänzer und Soldaten
  • 1953: Gesprengte Gitter
  • 1953: Frauen, Filme, Fernsehfunk
  • 1954: Eine Frau von heute
  • 1955: Die verschwundene Stadt Dresden

Literatur

  • Ingrid Bigler-Marschall, Deutsches Theater-Lexikon / Weisbrod - Wiel, K.G. Saur Verlag AG 2006, ISBN 978-3-908255-47-5
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Achter Band T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 334 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/47951306
  2. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. Kiel 2009, CD-ROM-Lexikon, 2. Edition, S. 8193-95. online