Fritz Nehmert

Fritz Nehmert (geboren 1903 in Schönlinde, Ostpreußen; gestorben 1990 in Dogern im Schwarzwald) war ein deutscher Maler und Dichter.

Leben

Fritz Nehmert wurde 1903 in Schönlinde in Ostpreußen geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er Kunst, zunächst von 1919 bis 1922 in Straßburg; anschließend setzte er das Studium in Darmstadt und Bochum fort. 1926 zog er nach Neunkirchen (Saar).[1] Durch die Freundschaft mit Fritz Grewenig gelangte er 1929 nach Saarbrücken und lebte dann lange in Püttlingen sowie in Waldshut.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Nehmert, zusammen mit seiner Frau, von 1951 bis 1955 in Höchenschwand, dann erneut an mehreren Orten im Saarland.

Er hatte zahlreiche Ausstellungen, u. a. in Berlin, München, Düsseldorf, Nürnberg, Freiburg sowie im Saarland, Frankreich und Monaco; alleine vier Ausstellungen zwischen 1952 und 1988 im Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau. 1976 erhielt er das Ehrendiplom der Bildenden Künste, verliehen durch die Internationale Kunstgilde.

Fritz Nehmert starb 1990 in Dogern, wo er seit 1974 lebte.

Werk

Fritz Nehmert arbeitet in verschiedenen Techniken; neben Öl und Aquarell schaffte er auch Grafiken, Plastiken, Sgraffiti, Mosaike und Wandbilder. Außerdem verfasst er zahlreiche Gedichte.

1937 wurde in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ ein Aquarell (Akt) Nehmerts aus dem Staatlichen Museum Saarbrücken beschlagnahmt und zerstört.[2]

Eines seiner Werke ist in der Ausstellung des Kulturbahnhofs Püttlingen zu sehen.

Einzelnachweise

  1. a b Jürgen Glocker: Bernau: Laufenburg ganz menschenleer: Als hätte der Künstler Fritz Nehmert die Corona-Krise unserer Tage vorausgesehen. 11. Mai 2020, abgerufen am 27. Juni 2021.
  2. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin