Fritz Gunst

Fritz „Itze“ Gunst (* 22. September 1908 in Hannover; † 9. November 1992) war ein deutscher Wasserballspieler.

Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam wurde er mit der deutschen Wasserballmannschaft Olympiasieger. Vier Jahre später, bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles, sowie auch acht Jahre später, bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, gewann er nochmals die Silbermedaille im Wasserball. Gunst wurde 1926 bei der ersten Europameisterschaft im Wasserball Dritter, 1931, 1934 und 1938 war er jeweils am Gewinn der Silbermedaille beteiligt. Insgesamt nahm Gunst an 86 Länderspielen teil.

Fritz Gunst gehörte dem SV Wasserfreunde 1898 Hannover an, mit den Wasserfreunden wurde er 1927, 1936, 1937 und 1938 Deutscher Meister.

Im Jahr 1990 wurde er in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen.

Im Zweiten Weltkrieg trug er eine Verletzung davon, die eine Oberschenkel-Amputation nach sich zog. Trotzdem war er auch danach noch sportlich aktiv und wurde 1947 mit dem Hannoverschen SV inoffizieller deutscher Meister.[1]

Literatur

  • Bodo Harenberg (Red.): Die Stars des Sports von A–Z. Darmstadt 1970

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bernd Wedemeyer-Kolbe: Einarmig im deutschen Fußball-Nationalteam (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. August 2014)