Fritz Gerstenberger
Fritz Gerstenberger (* 25. November 1898 in Neudorf; † 14. Mai 1970[1] ebenda) war ein erzgebirgischer Mundartdichter.
Leben
Der Sohn eines Wald- und Sägewerksarbeiters besuchte die achtklassige Volksschule in seinem Geburtsort Neudorf und wurde Fabrikarbeiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg betätigte er sich als Bergmann bei der SDAG Wismut. Bereits in dieser Zeit verfasste er einige Gedichte und auch Lieder in der Mundart des oberen Erzgebirges, die er bei verschiedenen Kulturveranstaltungen selbst vortrug. In Rudolf Kunath fand er einen Partner, der mehrere seiner Liedtexte vertonte. Zu seinen bekanntesten Lieder zählt „De neie Bimmelbah“, das auch auf einer Liedpostkarte verbreitet wurde.
Siegfried Sieber bezeichnete ihn als einen „der besten Volkssänger und Mundarterzähler des Westerzgebirges“.[2]
Literatur
- Manfred Blechschmidt, Friedrich Barthel: Stimmen der Heimat. Dichtungen in erzgebirgischer und vogtländischer Mundart von den Anfängen bis zur Gegenwart. Leipzig: VEB Friedrich Hofmeister, 2. A. 1965, S. 391.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Elvira Werner: Mundart im Erzgebirge. in: Band 17 von Reihe Weiss-Grün. Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg, Marienberg, 1999, S. 67.
- ↑ Von Annaberg bis Oberwiesenthal (= Werte der deutschen Heimat. Band 13). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1968, S. 155.
Personendaten | |
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NAME | Gerstenberger, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mundartdichter |
GEBURTSDATUM | 25. November 1898 |
GEBURTSORT | Neudorf |
STERBEDATUM | 14. Mai 1970 |
STERBEORT | Neudorf |