Fritz Eichbauer
Fritz Eichbauer (* 24. Januar 1928) ist ein Münchner Bauunternehmer.
Leben
Fritz Eichbauer legte 1948 nach dem Abitur seine Gesellenprüfung im Maurerhandwerk ab. Er studierte zwischen 1948 und 1952 Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule München. 1954 übernahm er die Geschäftsleitung des 1925 gegründeten Bauunternehmens seines Vaters Georg.
Die Bauunternehmung Eichbauer wurde mit Architekten Herbert Kochta und Peter Buddeberg im Jahre 1971 mit dem BDA-Preis Bayern für eine modern gestaltete Terrassen-Wohnanlage in München-Ottobrunn ausgezeichnet. Im Jahre 1977 erhielt Fritz Eichbauer von der Landeshauptstadt München einen Ehrenpreis für guten Wohnungsbau, ausgezeichnet wurde dabei das Projekt Amalienpassage (Architekt: Jürgen von Gagern)[1] als Beispiel für vorbildliche Altstadtsanierung.
1967 wurde er Vorstandsmitglied im Landesverband Bayerischer Bauinnungen. Ein Jahr später wählten ihn die Kollegen zum Präsidenten dieses Verbandes. Eichbauer ist Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, 22 Jahre lang, von 1978 bis 2000 war er dessen Präsident. Außerdem ist er Geschäftsführer der „Fritz Eichbauer Bauunternehmung GmbH & Co. KG“. Bis 2003 war er Aufsichtsratsmitglied der VHV Versicherungsgruppe.
Bekannt ist Eichbauer auch als Gründer und Inhaber des Restaurants Tantris. Bei seinen Auslandsreisen, zum Beispiel nach Frankreich, hatte er gute Gastronomie kennen und schätzen gelernt. Er ärgerte sich darüber, dass es in München nichts Vergleichbares gab und dass das nächstgelegene gute Restaurant im Elsass lag. Schließlich beschloss er, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und erbaute 1971 das Tantris. Mit der Planung beauftragte er den Architekten Justus Dahinden. Inzwischen ist sein Sohn Felix mit in die Geschäftsführung des Tantris eingestiegen.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1984: Bayerischer Verdienstorden
- 1987: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1988: Ehrenring des Deutschen Baugewerbes
- 1988: Handwerkszeichen in Gold vom Zentralverband des Deutschen Handwerks.
- 1993: Großes Verdienstkreuz
- 2011: Eckart Witzigmann Preis - Ehrenpreis[2]
- 2017: Denkmalschutzmedaille für das Restaurant Tantris[3]
Weblinks
- Bauunternehmung Fritz Eichbauer
- "Ehrung und Verabschiedung von Fritz Eichbauer als Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes" 27. Oktober 2000
- Zentralverband Deutsches Baugewerbe
- Tantris
Einzelnachweise
- ↑ Die Geschichte. In: Amalienpassage Beteiligungsgesellschaft & Co. Immobilien KG. Abgerufen am 27. August 2020 (deutsch).
- ↑ PREISTRÄGER 2011 – Internationaler Eckart Witzigmann Preis. Abgerufen am 18. Dezember 2017.
- ↑ blfd.bayern.de: Denkmalschutzmedaille 2017 (Memento des vom 30. Juli 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Eichbauer, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bauunternehmer |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1928 |
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Autor/Urheber: Oliver Raupach, Lizenz: CC BY 2.5
Das Restaurant Tantris in München.
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Ottobrunn (Ulmenstraße 2–4): Detail der sogenannten „Terrassenwohnanlage“ (auch „Eichbauer-Siedlung“), erbaut 1968–1969. Die Münchner Bauunternehmung Fitz Eichbauer erhielt dafür 1971 den Preis des Landesverbands Bayern im Bund Deutscher Architekten (BDA).