Fritz-Gerlich-Filmpreis
Der Fritz-Gerlich-Filmpreis wird seit 2012 jährlich im Rahmen des Filmfests München an ein Werk des zeitgenössischen Spiel- und Dokumentarfilms verliehen. Der Preis wurde von der TELLUX-Beteiligungsgesellschaft mbH in München gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert. Nominiert werden Werke, die sich für die Menschenwürde und gegen alle Formen des totalitären Machtmissbrauchs, der Verfolgung und Erniedrigung einsetzen.
Namensgeber
Namensgeber ist der Münchner Publizist Fritz Gerlich. Gerlich war Herausgeber der Zeitschrift „Der gerade Weg“ und als katholischer Christ erklärter Gegner des Nationalsozialismus. Er wurde 1934 im Alter von 51 Jahren im KZ Dachau ermordet.
Preisträger
Mit dem Fritz-Gerlich-Filmpreis wurden bisher ausgezeichnet:[1]
- 2012: Philip Scheffner mit Revision
- 2013: Haifaa Al Mansour mit Das Mädchen Wadjda
- 2014: Erik Poppe mit Tausendmal gute Nacht (Tusen ganger god natt)
- 2015: David Oelhoffen mit Den Menschen so fern (Loin des hommes)
- 2016: Lola Doillon mit Fannys Reise (Le Voyage de Fanny)
- 2017: Mijke de Jong mit Layla M. und Matthew Heineman mit City of Ghosts
- 2018: Talal Derki mit Of Fathers and Sons – Die Kinder des Kalifats
- 2019: Roberto Minervini mit What You Gonna Do When the World’s on Fire?
- 2021: Celine Held und Logan George mit Topside
- 2022: Stefan Sarazin und Peter Keller mit Nicht ganz koscher
- 2023: Malou Reymann mit Unruly[2]
Transmedia-Preis
Seit 2014 wird zugleich mit dem Fritz-Gerlich-Filmpreis alljährlich der Transmedia-Preis für crossmediale oder transmediale Formate verliehen.[3]
Weblinks
- Fritz-Gerlich-Preis auf der Website des Filmfests München
- Website des Preises
Einzelnachweise
- ↑ Preisträger auf der Website des Fritz-Gerlich-Filmpreises, abgerufen am 6. Mai 2023.
- ↑ Kardinal Marx verleiht Fritz-Gerlich-Preis an Malou Reymann. In: radio-bamberg.de. 28. Juni 2023, abgerufen am 28. Juni 2023.
- ↑ Webseite des Transmedia-Preises, abgerufen am 1. September 2016.
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Verleihung des Fritz-Gerlich-Filmpreises 2015, mit (von links nach rechts) Kardinal Reinhard Marx, Martin Choroba, David Oelhoffen;