Friese (Stoff)

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Billardtisch mit der blaugrünen Friese „verkleidet“
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Friese für einen Mantel namens Tschocha verwendet


Die Friese (auch der Fries, französisch: frise ‚Flausch‘) oder Flaus ist ein dickes, flauschartiges, wolliges Mischgewebe aus Woll- oder Baumwollgarnen. Als tuchartiger Kammgarnstoff in Köperbindung wird er auch Coating genannt.

Fries wird umgangssprachlich häufig mit ungewebtem Filz verwechselt. Es ist ein aus grobem Garn hergestelltes, dickes, langhaariges Gewebe, das stark gewalkt, aber wenig geraut und geschoren wird; hierauf folgt heißes Pressen und Bürsten. In manchen Fällen wird zur Erhöhung des Glanzes selbst eine Appreturmasse verwendet.

Dieser Gattung gehört eine große Anzahl verschieden benannter Gewebe an, wie Lady-Coating, Kastorin, Düffel, Sibirienne, Kalmuck usw.

Es wird zum Beispiel als Billardtuch, als Bespannung von Pokertischen und zur Herstellung von Faschingshüten verwendet.

Literatur

  • Tuchsorten: Coating, Fries, Flaus. In: Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften. Band 8. Stuttgart/Leipzig 1910, S. 638–641 (zeno.org).

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Autor/Urheber: SMcCandlish, Lizenz: CC BY-SA 4.0
A somewhat-closeup view of baize, the type of fabric used to cover billiard tables, showing its weave clearly, and with an American-sized pool ball for scale. This particular sample is Simonis 760, a high-end pocket billiards cloth; it is napless, unlike snooker cloth, and smooth and non-fuzzy, unlike typical bar pool cloth.
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Autor/Urheber: George Shuklin (talk), Lizenz: CC BY-SA 1.0
Officer's jacket of L-G Chernomorska Cossack Sotnia (company)