Friedrichswalde (Bahretal)

Friedrichswalde
Gemeinde Bahretal
Koordinaten: 50° 54′ 0″ N, 13° 54′ 25″ O
Höhe: 260 m ü. NN
Fläche:4,42 km²
Einwohner:533 (9. Mai 2011)[1]
Bevölkerungsdichte:121 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. April 1970
Eingemeindet nach:Friedrichswalde-Ottendorf
Postleitzahl:01819
Vorwahl:035025
Friedrichswalde (Sachsen)

Lage von Friedrichswalde in Sachsen

Friedrichswalde ist ein Ortsteil von Bahretal im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geographie

Ev. Kirche Friedrichswalde

Friedrichswalde liegt südöstlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden im Norden der Gemeinde Bahretal, die sich wiederum im Zentrum des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge befindet. Das Waldhufendorf liegt auf der Nordabdachung des östlichen Erzgebirges im Elbtalschiefergebiet. Die Ortslage befindet sich am Friedrichswalder Bach in einer orografisch linken Seitenmulde des Tals der Bahre, die oberhalb des Ortes im Rückhaltebecken Friedrichswalde-Ottendorf angestaut ist. Das Ortsbild prägen neben der Friedrichswalder Kirche mehrere stattliche Dreiseithöfe, eine nach der Wende entstandene Wohnsiedlung im Südosten des Ortes sowie der große Steinbruch nördlich von Friedrichswalde, wo das Unternehmen ProStein Diabas abbaut. Randbereiche der Gemarkung, insbesondere die steilen Hänge am engen Tal der Bahre nördlich der Ortslage, sind bewaldet. Ein großer Teil der 442 Hektar umfassenden Flur dient landwirtschaftlichen Zwecken.

Mit dem östlich benachbarten Bahretaler Ortsteil Ottendorf ist Friedrichswalde zu einem nur durch die Bahre getrennten Doppeldorf zusammengewachsen, das von 1970 bis 1994 die Gemeinde Friedrichswalde-Ottendorf bildete. Mit Gersdorf im Südosten, Borna im Süden, Nentmannsdorf im Westen sowie der Niederseidewitzer Flur mit Oberseidewitz im Norden grenzen vier weitere Bahretaler Ortsteile an. Nordöstlich benachbart ist Dohma.

Die wichtigste Straße auf Friedrichswalder Flur ist die Bundesautobahn 17 von Dresden nach Prag, die westlich an der Ortslage vorbeiführt und dort in Form der Anschlussstelle Bahretal an die Staatsstraße 170n angebunden ist. Die Staatsstraße umgeht von Nentmannsdorf aus die Ortsteile Friedrichswalde und Ottendorf nördlich, überquert auf einer 325 m langen und bis zu 28 m hohen Brücke das Bahretal und stellt die Verbindung mit dem östlich gelegenen Dohmaer Ortsteil Cotta her. Von ihr zweigt die Kreisstraße 8732 ab, die die Dorfkerne von Friedrichswalde und Ottendorf erschließt. Über die im Bahretal verlaufende Kreisstraße 8757 ist Friedrichswalde in südlicher Richtung an Borna und Gersdorf sowie nach Norden an den Pirnaer Stadtteil Zuschendorf angebunden. Friedrichswalde ist an das Busnetz des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) angeschlossen.

Literatur

  • Um Bad Gottleuba, Berggiesshübel und Liebstadt (= Werte der deutschen Heimat. Band 4). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1961, S. 24 f.

Weblinks

Commons: Friedrichswalde (Bahretal) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung, Haushalte, Familien sowie Gebäude und Wohnungen am 9. Mai 2011 nach Gemeindeteilen. (PDF; 770 kB) In: Kleinräumiges Gemeindeblatt Zensus 2011. Statistisches Landesamt Sachsen, abgerufen am 3. Oktober 2016.

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05.09.2004 01819 Friedrichswalde 34 (Bahretal): Dorfkirche Friedrichswalde von Nordosten (GMP: 50.900399,13.906553). Der heutige Kirchenbau geht bis auf das Jahr 1647 zurück. In der Saalkirche aus der Zeit um 1500 befinden sich Teile aus einem romanischen Vorgängerbaus, zu denen u.a. vermutlich der Triumphbogen zwischen Chor und Schiff gehört. Die Maßwerkfenster und der langgestreckte Chor sind jedoch der Mitte des 16. Jahrhunderts zuzuordnen. Sicht von Osten. [DSCN5019.TIF]20040905200DR.JPG(c)Blobelt