Friedrichshafen FF 49

Friedrichshafen FF 49
TypSeeflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

HerstellerFlugzeugbau Friedrichshafen
Indienststellung1917
Stückzahl260

Die Friedrichshafen FF 49 war ein deutsches Militärflugzeug der Flugzeugbau Friedrichshafen.

Entwicklung

Durch Überarbeitung der FF 33j entstand im Mai 1917 die FF 49. Vor allem hatte man die Zelle verstärkt und einen stärkeren Motor eingebaut. So wurde die Maschine deutlich robuster und erhielt serienmäßig ein Funkgerät eingebaut. Insbesondere waren jetzt Starts und Landungen auf offener See möglich, was auch den Einsatz in der Seenotrettung möglich machte.

Es entstand die FF 49b als Bomber, bei der der Pilot hinten und der Beobachter/Bombenschütze wieder vorn saß; von ihr wurden 25 Maschinen gebaut. Hauptversion war die FF 49c, von der 235 Stück im Stammwerk und in Lizenz bei anderen Unternehmen entstanden, davon 10 mit den Marinenummern 7031–7040 bei den Caspar-Werken[1], 40 mit den Marinenummern 6501–6540 bei der Luftfahrzeug-Gesellschaft (LFG)[2] und 50 mit den Nummern 1872–1901 sowie 6031–6050 bei Sablatnig.[2] Nummernblöcke bei Friedrichshafen waren 1521–1535 (FF 49c), 1536–1550 (FF 49b), 1597–1606 (FF 49c), 1607–1616 (FF 49cb), 1669–1718, 1742–1821, 1824–1856 und 2053–2092 (alle FF 49c).[2] Nach Kriegsende rüstete die LFG 1919 vier Stück durch den Einbau einer geschlossenen Kabine zu Schwimmer-Verkehrsflugzeugen um.[3]

Friedrichshafen FF 49c

Technische Daten

KenngrößeDaten der FF 49c
Besatzung2
Länge11,65 m
Spannweite17,15 m
Höhe4,50 m
Flügelfläche71,40 m²
Leermasse1515 kg
Startmasse2147 kg
Triebwerkein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Benz Bz IV, 240 PS (177 kW) Startleistung
Höchstgeschwindigkeit140 km/h
Steiggeschwindigkeit1,70 m/s
Steigzeit auf 1000 m8 min
Reichweite700 km
max. Flugdauer5 h 30 min
Bewaffnung2 MG 7,9 mm

Siehe auch

Liste von Flugzeugtypen

Weblinks

Commons: Friedrichshafen FF.49 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bodo Dirschauer: Der Flugzeugbau auf dem Priwall und in Lübeck von 1914 bis 1934. Lübecker Luftfahrtgeschichte. 1. Auflage. Steintor-Verlag, Lübeck 1995, ISBN 3-9801506-1-5, S. 82.
  2. a b c Siegfried Borzutzki: Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH. 1. Auflage. Markus Burbach, Berlin–Königswinter 1993, ISBN 3-927513-60-1, S. 165.
  3. Friedrich Schmidt: Flugzeugbau in Stralsund. In: Fliegerrevue Nr. 11/1993, Flugverlag Berlin, ISSN 0941-889X, S. 12ff.

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Friedrichshafen FF49C at Sortavala, Finland ~1918