Friedrich von Krosigk (Politiker)

Friedrich (Fritz) von Krosigk (* 28. September 1784 in Poplitz; † 7. März 1871 in Merseburg) war ein deutscher Politiker.

Leben

Friedrich von Krosigk stammte aus dem obersächsischen Uradelsgeschlecht Krosigk, dessen einstiger Stammsitz Krosigk bei Halle (Saale) war. Er war eines der Kinder des Majoratsherrn auf Poplitz, Ferdinand Anton von Krosigk, und dessen Frau Dorothea Luise, geborene von Cramm. Zu seinen Brüdern zählten Dedo, Heinrich, Ludwig, Ernst und Anton Emil von Krosigk. Friedrich wurde Erbherr auf Großböhla, königlich-preußischer wirklicher Geheimer Rat und Regierungspräsident des Regierungsbezirks Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Ferner war er Propst des Domstifts Merseburg. Als Vertreter des Domstiftes war er Abgeordneter im Provinziallandtag der Provinz Sachsen und dort stellvertretender Landtags-Marschall.[1] Zudem war er Mitglied der Merseburger Freimaurerloge Zum goldenen Kreuz. 1858 wurde ihm von der Universität Leipzig der Ehrendoktortitel verliehen.[2]

Familie

Er heiratete am 1. Januar 1809 in Lampertswalde Henriette von Thielau (1790–1816) und in zweiter Ehe am 27. Mai 1818 in Kropstädt Karoline von Leipziger (1796–1840). Aus der ersten Ehe gingen zwei Kinder hervor: die Tochter Marie von Krosigk (1810–1893) und der spätere Major Friedrich von Krosigk (1815–1891). Aus der zweiten Ehe gingen sechs Kinder hervor: der Sohn Kurt von Krosigk (1819–1898), der preußischer Geheimer Rat und Landrat wurde, die Tochter Anna von Krosigk (1820–1897), die 1841 den Beamten Ludwig von Kamptz heiratete, der Sohn Ernst von Krosigk (1821–1890), später preußischer Generalleutnant, der Sohn Karl von Krosigk (1822–1882), später Oberregierungsrat, sowie die Tochter Thekla von Krosigk (1824–1872), die 1851 den Kammerherrn Julius von Zech-Burkersroda heiratete, und der Sohn Hans von Krosigk (1828–1870), der als Major infolge einer bei Saint-Privat-la-Montagne erlittenen Verwundung starb.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Verhandlungen des ... Provinzial-Landtages der Provinz Sachsen nebst dem allerhöchsten Landtags-Abschiede: 1841, S. 12, Digitalisat
  2. Verzeichnis der Ehrenpromotionen. Archiv der Universität Leipzig, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2020; abgerufen am 22. Oktober 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geschichte.archiv.uni-leipzig.de