Friedrich Wilhelm Nagel
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Begründung: keine Relevanz ersichtlich. EU-Delegationsleiter fallen ausdrücklich nicht unter die Relevanzkriterien für Diplomaten. Auch ansonsten ist keine andere relevanzstiftende Tätigkeit zu erkennen. LG Mirmok12 (Diskussion) 15:09, 17. Dez. 2024 (CET) |
Friedrich Wilhelm Nagel (* 25. November 1940 in Urach; † 2. Februar 2024 in Brüssel) war ein deutscher Agrarwissenschaftler und Ökonom. Er war Delegationsleiter und Botschafter der Europäischen Union in verschiedenen Staaten Afrikas. Nach seiner Pensionierung war er ein begehrter ehrenamtlicher Trainer und Ratgeber für angehende Diplomaten in Brüssel und landwirtschaftlicher Entwicklungshelfer in Hohenheim[1][2]
Leben und Wirken
Nach dem Abitur am Hohenlohe-Gymnasium Öhringen absolvierte er 1961/62 den Wehrdienst am Standort Heuberg bei Stetten am Kalten Markt in der 5. Kompanie beim Luftlande-Bataillon, den er als Leutnant und nach Wehrübungen als Oberleutnant der Reserve abschloss. Bis zu seinen Einsätzen im Ausland blieb er der Bundeswehr als Offizier der Reserve erhalten.
Nach einem landwirtschaftlichen Praktikum (1963/64) studierte er an der Universität Hohenheim Agrarwissenschaften. Er trat dem Corps Germania Hohenheim bei.[3] Nach dem Diplom als Agraringenieur (1968) wurde er als Mitarbeiter von Hans-Hartwig Ruthenberg im Institut für Ausländische Landwirtschaft. Mit seiner Dissertation zur Weizenproduktion in Entwicklungsgebieten wurde er 1974 zum Dr. oec. an der Universität Hohenheim promoviert.[4]
Nach entsprechender Vorbereitung beim Entwicklungshilfe Institut in Berlin wurde er Berater der Europäischen Kommission für Landwirtschaftliche Entwicklung von 1974 bis 1990 an den Projekten bzw. Delegationen der Europäischen Union in Burundi, Komoren Inseln, Simbabwe und Ghana.
Im Jahr 1991 wurde Nagel zum Delegationsleiter der Europäischen Kommission und Ambassador der Europäischen Union nach Sierra Leone (1991–1994), Kamerun (1995–1999) und der Elfenbeinküste (2000–2005) gesandt. Als Vertreter der nicht direkt mit einer Botschaft vertretenen europäischen Länder hatte er im Diplomatischen Corps eine besonders herausragende Stellung.
Seit seiner Pensionierung 2005 engagierte sich der mehrsprachige Nagel ehrenamtlich bei der Ausbildung junger Diplomaten in Brüssel und Entwicklungshilfe-Studenten an der Universität Hohenheim.
Friedrich Nagel lebte ab der Pensionierung mit seiner Frau Sigrid Rita Nagel in Brüssel, das Ehepaar hatte 3 Kinder.
Literatur
- Literatur von und über Friedrich Wilhelm Nagel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps: Ihre Darstellung in Einzelchroniken. 1. Auflage. WJK-Verlag, Hilden 2007, ISBN 978-3-933892-24-9, S. 227–228, 287.
- Friedrich Nagel: Die Leuchtturmgermanen, Germanenblätter Hohenheim, 2007
Einzelnachweise
- ↑ Madora Online: Dr. Friedrich W. Nagel Gedenkreden
- ↑ Verzeichnis Weinheimer Corpsstudenten 1990 Seite 327
- ↑ Anschriften der Kösener und Weinheimer Corpsstudenten (2009)
- ↑ Dissertation: Die Ökonomik der Beregnung bei Weizen in semi-ariden Regionen Nordafrikas und des Nahen Ostens.
Personendaten | |
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NAME | Nagel, Friedrich Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Agrarwissenschaftler und Ökonom |
GEBURTSDATUM | 25. November 1940 |
GEBURTSORT | Urach |
STERBEDATUM | 2. Februar 2024 |
STERBEORT | Brüssel |