Friedrich Voigts
Friedrich Voigts[1] (auch: Johann Friedrich Voigts;[2] geboren 31. Oktober 1792 in Hannover; gestorben 21. November 1861 ebenda) war ein deutscher Steuerinspektor, Schriftsteller und Freimaurer. Er war unter anderem befreundet mit Karl Klingemann und Felix Mendelssohn Bartholdy.[1]
Leben
Voigts wurde zur Zeit des Kurfürstentums Hannover geboren und besuchte das Lyceum seiner Heimatstadt. Während der Besetzung in der sogenannten „Franzosenzeit“ wurde er von weiterer Schulbildung abgehalten kam er durch Vermittlung des hannoverischen Staatsmannes August Wilhelm Rehberg in eine Laufbahn als Beamter der hannoverschen Steuerverwaltung.[3]
Friedrich Voigts wurde als Schriftsteller von Zeitgenossen als „gedankenvoller und gemütvoller Novellist“ beschrieben.[3]
Voigts starb 24 Tage nach seinem 69. Geburtstag. Nach der Trauerfeier in der Kreuzkirche wurde er auf dem Alten St.-Nikolai-Friedhof beigesetzt, wo sich noch in der Nachkriegszeit seine Grabstele fand.[2]
Werke (Auswahl)
- Libretto zu Felix Mendelssohn Bartholdys Liederspiel Die Hochzeit des Camacho[1]
- Wilhelm Blumenhagen's maurerischer Nachlass. Manuskript für Brüder Freimaurer, Hannover: bei dem Bruder (Universitäts-Cassirer) G. A. Thiemann, 1840; Digitalisat über Google-Bücher
- Hölty. Roman, Hannover: Verlag der Hahnschen Hofbuchhandlung, 1844; Digitalisat
- Geschichte der g. u . v. Freimaurerloge Friedrich zum weißen Pferde im Orient von Hanover ..., Hannover: Bruder C. F. Kius, 1846; Digitalisat über Google-Bücher
- Die Freimaurer-Logen im Königreiche Hannover. Geschichtlicher Abriss, Hannover: Hofbuchdruckerei Gebrüder Jänecke, 1855; Digitalisat über Google-Bücher
- Friedrich Voigts (Hrsg.): Die Kunst der Freimaurerei im Lichte von Fürstenstimmen und im Urtheile grosser und edler Männer. Aus dem Nachlasse eines Hochgeachteten im Staate und dem Freimaurerbunde ..., Hannover: Carl Rümpler, 1858; Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Rudolf Eckart: Lexikon der niedersächsischen Schriftsteller von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Osterwieck: Zickfeldt, 1891 [Neudruck Hildesheim, New York: Olms, 1974, ISBN 3-487-05409-4], S. 169
- Wilhelm Rothert: Allgemeine Hannoversche Biografie (in Frakturschrift), Bd. 2: Im Alten Königreich Hannover 1814–1866, Hannover: Sponholtz, 1914, S. 588
- Georg August Thiemann: Friedrich Voigts maurerischer Nachlaß. Manuscript für Brüder Freimaurer, Hannover: gedruckt bei Br. Friedrich Klindworth, 1862; online-Digitalisat über die Staatsbibliothek Berlin
Weblinks
- Friedrich Voigts in der Digitalen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek
- Friedrich Voigts in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
- ↑ a b c o.V.: Voigts, Friedrich in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 2. April 2015, zuletzt abgerufen am 10. Mai 2021
- ↑ a b Hans Mahrenholtz: Grabsteine des Nikolaifriedhofes. Nachtrag, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 16 (1962), S. 243–260; hier: S. 259; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ a b Karl Goedeke: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, Bd. 3, Heft 6 Dresden: Verlag von LS Ehlermann, 1863, S. 1104; Digitalisat über Google-Bücher
Personendaten | |
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NAME | Voigts, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Voigts, Johann Friedrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Steuerinspektor, Schriftsteller und Freimaurer |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1792 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 21. November 1861 |
STERBEORT | Hannover |
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Faksimile von Klindworth's Hof-Druckerei mit der Unterschrift von Friedrich Voigts und dessen Sinnspruch
„Was wir liebten, das haben wir nicht verloren.“
Porträt als eingeklebte Brustbild-Skizze durch eine/n unbekannte/n Künstler/in des 1861 in Hannover verstorbenen Freimaurers Friedrich Voigts, darunter ursprünglich eine faksimilierte Unterschrift Voigts mit dem handschriftlichen Spruch in altdeutscher Schrift
„Was wir liebten, das haben wir nicht
verloren.“
Das Blatt trägt am Fuß den Hinweis auf
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