Friedrich Paul Nerly
Friedrich Paul Nerly (* 24. Oktober 1842 in Venedig; † 15. Mai 1919 in Luzern; italienisch Federico Paolo Nerly, in Kunstkreisen zur Unterscheidung von seinem Vater auch Friedrich Nerly the Younger) war ein deutsch-italienischer Maler.
Er war der Sohn von Friedrich von Nerly (1807–1878) und Agathe Alginovich (1810–1890), der Adoptivtochter des Marchese Maruzzi.[1] Nach dem künstlerischen Unterricht durch seinen Vater studierte er Landschaftsmalerei bei Karl von Blaas oder dessen Sohn Eugene de Blaas und Federico Moja sowie Pompeo Marino Molmenti.
Friedrich Paul Nerly war bis 1915 in Rom tätig.[2] Hauptthemen seines Werkes waren italienische Hafen-, Strand- und Städtelandschaften (Sonnenuntergang im Adriatischen Meer, die Weiße Grotte auf Capri, Brandung an der Küste von Amalfi, Strand zwischen Ancona und Falconara).[3]
Den künstlerischen Nachlass seines Vaters stiftete er dessen Geburtsstadt Erfurt mit der Auflage, ersteren museal zu präsentieren. Die Stadt machte den Nachlass zum Grundstock der Gemäldegalerie des späteren Angermuseums.
Literatur
- Anton von Werner: Jugenderinnerungen (1843–1870). Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 1994, S. 439 (online).
- Helga Brück: Johann Wilhelm und Sophia Hässler: Eine Erfurter Musikerfamilie. Band 8. Erfurter Geschichtsverein, 2003 (online).
Werke
Einzelnachweise
- ↑ siehe NDB Artikel über seinen Vater
- ↑ Helga Brück: Johann Wilhelm und Sophia Hässler: Eine Erfurter Musikerfamilie.
- ↑ Peter Hug: Nerly. In: peter-hug.ch. Abgerufen am 25. April 2015.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Nerly, Friedrich Paul |
ALTERNATIVNAMEN | Nehrlich, Friedrich; Nerly, Federico Paolo |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-italienischer Maler |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1842 |
GEBURTSORT | Venedig |
STERBEDATUM | 15. Mai 1919 |
STERBEORT | Luzern |
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Federico Paolo Nerly, Markusplatz bei Nacht, Venedig
Im Vordergrund Hafenszene mit Fischer- und Segelbooten und reicher Figurenstaffage. Abendstimmung.
Petersplatz in Rom