Friedrich Müller (Politiker, 1922)

Friedrich Müller (* 14. März 1922 in Kirrlach; † 14. September 2014) war ein deutscher Volkswirt und Politiker der SPD.

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch absolvierte Müller zunächst eine kaufmännische Lehre und nahm dann als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Anschließend begann er ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, das er mit der Prüfung zum Diplom-Volkswirt sowie mit der Promotion zum Dr. rer. pol. beendete. 1950 wurde er Leiter der Abteilung Betriebswirtschaft bei der Stadtverwaltung in Karlsruhe, 1954 Finanzrat, 1959 Oberfinanzrat. Außerdem war er seit 1953 Lehrbeauftragter am Staatstechnikum Karlsruhe. Sein Sohn Wolfgang G. Müller war Oberbürgermeister von Lahr/Schwarzwald[1].

Politik

Müller war von 1956 bis 1976 Mitglied des baden-württembergischen Landtages. Von 1961 bis 1972 war er auch der letzte Landrat im Landkreis Bruchsal, bevor dieser im Landkreis Karlsruhe aufging.

Ehrungen

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 415.
  • Müller, Friedrich, Die Kreisreform und ihre Auswirkungen auf den ehemaligen Landkreis Bruchsal, in: Breitkopf, Bernd (Hrsg.), 1973–1998. 25 Jahre im Landkreis Karlsruhe, Ubstadt-Weiher 1998, S. 73–88.
  • Breitkopf, Bernd, Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe – Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1807 bis 1997, Ubstadt-Weiher 1997, S. 152–154.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Großes Dankeschön mit internationalen Tönen" Badische Zeitung vom 24. Oktober 2011
  2. Früherer Landrat des Landkreises Bruchsal Dr. Friedrich Müller verstorben auf landkreis-karlsruhe.de, 17. September 2014
  3. Liste der Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg
  4. Chronik der Stadt Waghäusel