Friedrich I. (Magdeburg)

Friedrich I. († 15. Januar 1152) war Erzbischof von Magdeburg von 1142 bis 1152.

Bundesarchiv Bild 183-32971-0007, Magdeburg, Dom, Restaurierung.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-32971-0007 / Biscan / CC-BY-SA 3.0

Friedrichs Herkunft ist unbekannt. Vor seiner Wahl Kustos (Domvikar) des Magdeburger Doms und Propst zu Bibra, folgte seinem im Mai 1142 verstorbenen Vorgänger Konrad. Unter ihm wurde das Erzstift und die in seinem Sprengel liegenden geistlichen Stiftungen durch reichliche Schenkungen bedacht, namentlich seitens Albrechts des Bären und des Domherrn Hartwig, Grafen von Stade und späteren Erzbischofs von Bremen. Das wichtigste Ereignis während seines Erzepiskopats ist seine Teilnahme am Wendenkreuzzug 1147. Mit diesem Kriegszug gegen die Wenden wird auch der Abschluss eines Freundschaftsbündnisses Erzbischof Friedrichs und einiger anderer Fürsten mit den polnischen Herzögen Boleslaw IV. und Mieszko III. in Verbindung stehen (Januar 1148). Während seines Erzepiskopats konnte der Havelberger Bischof wieder auf seinen Bischofssitz zurückkehren. Erzbischof Friedrich starb am 15. Januar 1152. Seine Grabplatte aus der bedeutenden Magdeburger Bronzegießerei befindet sich im Magdeburger Dom.

Quellen

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Konrad von QuerfurtErzbischof von Magdeburg
1142–1152
Wichmann von Seeburg

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bundesarchiv Bild 183-32971-0007, Magdeburg, Dom, Restaurierung.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-32971-0007 / Biscan / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild-Biscan Wjt-Ho. 7 Motive 19.9.1955 Der Dom zu Magdeburg zur Nutzung freigegeben Der in jahrelanger Arbeit wiederhergestellte Dom zu Magdeburg ist am 15.9. von der Baupolizei abgenommen und zur Nutzung freigegeben worden. Die feierliche Eröffnung des Doms ist für 22. September geplant und soll gleichzeitig mit der Einführung des neuen Bischofs Jänicke vorgenommen werden. Die Wiederherstellung des knapp vor Kriegsende von amerikanischen Bomben schwer zerstörten Doms hat über eine Million DM gekostet und wurde ausschliesslich aus den Staatsmitteln bestritten. Auch nach der Freigabe zur Nutzung sind viele kleinere Kriegsschäden zu beheben. UBz, Ausschnitt aus der Bronze-Grabplatte des Erzbischofs Friedrich von Wettin. Diese Grabplatte ist von besonderem Wert, weil sie eines der wenigen Stücke ist, die noch aus dem ersten Dom (der 1207 niederbrannte) erhalten blieb. Die Platte stammt aus der Magdeburger Giesserwerkstatt Requinus, die auch die Erztüren für die Kathedrale zu Nowgorod geliefert hat.