Friedrich Herrmann (Autor)

Friedrich Herrmann (2019)

Friedrich Herrmann (* 1989 in Zwickau) ist ein deutscher Autor, Slam-Poet und Moderator.

Leben

Friedrich Herrmann hat in Jena 2007 das Abitur bestanden, anschließend Germanistik studiert und seit seiner ersten Teilnahme 2015 mehrere Wettbewerbe in Slam-Poetry mit seinen lyrischen und prosaischen Texten gewonnen. Er gewann 2015 in Gera die thüringischen und 2017 in Dresden die sächsischen Landesmeisterschaften. Erstmals das Finale der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften erreichte er 2018 in Zürich, wo er auf dem vierten Platz landete.

2019 wurde er gemeinsam mit Flemming Witt als Team "F+" in Berlin deutschsprachiger Vize-Meister im Team-Wettbewerb. Im Einzelwettbewerb setzte er sich im finalen Stechen gegen Rainer Holl und Jan Cönig durch und gewann den Titel „deutschsprachiger Meister im Poetry Slam“. In seinen beiden Finaltexten widmete er sich dabei politischen Themen wie Deutschsein, Patriotismus und Fremdenfeindlichkeit.^[1]

Herrmann moderiert die Veranstaltungsreihe Jenaer Hörsaal-Slam sowie Poetry Slams in Jena und Erfurt.^[2] In Jena ist er zudem Teil der Lesebühne „Sebastian ist krank“ zusammen mit den Autoren Elli Linn, Steve Kußin, Flemming Witt und Marcel Schneuer.^[3]

2019 erschien im Lektora-Verlag eine Sammlung von Herrmanns Texten mit dem Titel Notizen eines Linkshänders. Sämtliche Texte des Buches sind von ihm handgeschrieben und wurden von seinem Bruder Paul illustriert. Sein angeschlossenes Debütprogramm Uff feierte im November 2019 in Jena Premiere.^[4] Zwischen März und April sprach er in seinem täglichen Podcast Zwangspause mit Bühnenkünstlern über ihre aktuelle Situation.^[5]

Herrmann lebt und arbeitet in Jena.^[6]

Auszeichnungen

• 2015: Hauptpreis „Junges Literaturforum Hessen/Thüringen“^[7]
• 2015: Thüringer Landesmeister im Poetry Slam
• 2017: Sächsischer Landesmeister im Poetry Slam
• 2019: Deutschsprachiger Meister im Poetry Slam

Veröffentlichungen

• Highslammer e. V. (Hrsg.): Poetry Slam in Thüringen. Satyr, 2016, ISBN 978-3-944035-74-1. 
• Theresa Sperling (Hrsg.): Poetry Slam: 39 Monologe und Dialoge. Deutscher Theaterverlag, 2019, ISBN 978-3-7695-0340-1. 
• Notizen eines Linkshänders. Lektora, 2019, ISBN 978-3-95461-142-3. 
• Elias Raatz (Hrsg.): Textsorbet - Volume 2. Die Poesie schlägt zurück. Dichterwettstreit deluxe, 2020. ISBN 978-3-9820358-1-9.

Weblinks

• Homepage von Friedrich Herrmann

Einzelnachweise

1. ↑ SWR2: Deutscher Poetry Slam-Meister Friedrich Herrmann: „Die neue Rechte macht mich unfassbar wütend“. Abgerufen am 8. November 2019. 
2. ↑ von funky Redaktion: Unser Ziel ist, Thüringen mehr Kultur zu bringen. In: funky. 1. März 2019, abgerufen am 8. November 2019 (deutsch). 
3. ↑ Michael Ulbrich: 1. Lesebühne im Theatercafé Jena: „Sebastian ist krank“. 11. März 2016, abgerufen am 8. November 2019 (deutsch). 
4. ↑ Friedrich Herrmann: UFF // Ausverkauft. Abgerufen am 12. März 2021 (deutsch). 
5. ↑ Zwangspause • A podcast on Anchor. Abgerufen am 12. März 2021 (englisch). 
6. ↑ Ulrike Merkel: „Jena ist die Hauptstadt des Poetry-Slams in Thüringen“. 3. August 2016, abgerufen am 8. November 2019 (deutsch). 
7. ↑ „Junges Literaturforum Hessen-Thüringen“ 2014/2015 | Informationsportal Hessen. Abgerufen am 8. November 2019.