Friedrich Heincke (Schiff)

Friedrich Heincke
Friedrich Heincke 1973 in Cuxhaven
Schiffsdaten
FlaggeDeutschland Deutschland
SchiffstypForschungsschiff
HeimathafenHamburg
EignerBundesrepublik Deutschland (Bundesministerium für Forschung und Technologie)
BauwerftSchiffswerft August Pahl, Hamburg
Baunummer328[1]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
38,16 m (Lüa)
Breite9,10 m
Tiefgangmax. 3,60 m
Vermessung369 BRT / 163 NRT[1]
Ab 1993
Vermessung390 BRZ / 117 NRZ
 
Besatzung4–5
Maschinenanlage
Maschine1 × MWM-Dieselmotor (Typ: TB12RS18/22)
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
677 kW (920 PS)
Dienst­geschwindigkeit

10 kn (19 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst-
geschwindigkeit
13 kn (24 km/h)
Energie-
versorgung
Caterpillar-Dieselmotor (Typ: 3512B DITA)
Propeller2
Daten als Skagerak
Flagge

Schweden Schweden

Heimathafen

Hönö

Rufzeichen

SGCD

Eigner

Universität Göteborg, Göteborg

Sonstiges
IMO-Nr.7642170

Die Friedrich Heincke war ein deutsches Forschungsschiff.

Geschichte

Das Schiff wurde unter der Baunummer 328 auf der Schiffswerft August Pahl in Hamburg-Finkenwerder für die Biologische Anstalt Helgoland gebaut und 1968 in Dienst gestellt. Eigner des Schiffes war die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie.

1990 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und im Juli des Jahres an die norwegische Reederei Simon Møkster verkauft. Ersetzt wurde es durch die 1990 in Dienst gestellte Heincke. Das Schiff war nach Friedrich Heincke (1852–1929), dem Gründungsdirektor der damaligen „Königlichen Biologischen Anstalt Helgoland“ benannt. Heincke war von 1891 bis 1921 Direktor der Biologischen Anstalt Helgoland.

Im Juni 1993 wurde das Schiff an die Universität Göteborg verkauft. Das Sven Lovén Centre for Marine Infrastructure an der Universität Göteborg nutzt das in Skagerak umbenannte Schiff als Forschungsschiff.

Das Schiff wird in erster Linie in der Ostsee, Kattegat, Skagerrak und der Nordsee eingesetzt. Es kann bis zu zwei Wochen auf See bleiben.[2] Die übliche Dauer einer Forschungsfahrt beträgt zwei bis fünf Tage. Das Schiff ist etwa 150 bis 180 Tage im Jahr auf See. 2018 soll es durch einen gleichnamigen Neubau ersetzt werden.

Technische Daten und Ausstattung

Das Schiff wird von einem Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor des Herstellers MWM (Typ: TB12RS18/22) mit 677 kW Leistung angetrieben.[3] Der Motor wirkt auf einen Propeller. Für die Stromerzeugung steht ein Dieselgenerator mit 200 kVA Scheinleistung zur Verfügung, der von einem Caterpillar-Dieselmotor des Typs 3512B DITA angetrieben wird.

Das Schiff verfügt über vier Decks. Auf dem Hauptdeck befinden sich sechs Laborräume, zwei Nasslabore und drei Trockenlabore sowie ein CTD-Raum. Hinter den Decksaufbauten befindet sich ein 70 m² großes, offenes Arbeitsdeck. Unterhalb des Arbeitsdecks befindet sich ein Laderaum, der über eine Luke im Arbeitsdeck zugänglich ist. Im Achterschiffsbereich befinden sich ein Kran sowie ein schwenkbarer Heckgalgen. Außerdem sind hier mehrere Winden installiert. Ein weiteres Hebewerkzeug zum Aussetzen und Einholen von Forschungsgeräten befindet sich auf der Steuerbordseite des Schiffes.

Das Schiff ist mit neun Kabinen, zwei Einzel- und sieben Doppelkabinen ausgestattet. Die Schiffsbesatzung beträgt vier bis fünf Personen. Fünf Doppelkabinen stehen für wissenschaftliches Personal zur Verfügung. Auf Tagesfahrten können bis zu 21 Personen eingeschifft werden. Bei längeren Forschungsfahrten ist Platz für zehn Wissenschaftler.

Weblinks

Commons: IMO 7642170 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schiffsinfos, Sven Lovén Centre for Marine Infrastructure, Universität Göteborg (PDF, 3,5 MB)

Einzelnachweise

  1. a b Simon Møkster, Stavanger, Skibet, Norsk Skipsfartshistorisk Selskap (DOC, 369 kB). Abgerufen am 16. April 2018.
  2. R/V Skagerak, Sven Lovén Centre for Marine Infrastructure, Universität Göteborg. Abgerufen am 16. April 2018.
  3. Skagerak, Birkey’s Vessel Web Site. Abgerufen am 16. April 2018.

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