Friedrich Bernstein (Verwaltungsjurist)
Christian Ludwig Friedrich Ernst Bernstein (* 12. Januar 1818 in der Richelsdorfer Hütte; † 20. Mai 1886 in Kassel)[1][2] war ein deutscher Militär- und Verwaltungsbeamter.
Leben
Friedrich Bernstein studierte Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Er wurde Mitglied des Corps Guestphalia Marburg und gehörte 1838 zu den Stiftern des kurzlebigen Corps Rhenania Marburg.[3][4] Nach dem Studium wurde er 1829 kurhessischer Justiz- und Verwaltungsbeamter. Von 1842 bis 1847 war er Referendar beim Kriminal-Senat des Obergerichts Fulda.[5][6] Anschließend war er bis 1853 Garnisonsauditeur in Kassel.[7][8] 1854 wurde er zum Polizeidirektor, dem höchsten Verwaltungsbeamten, des Kreises Kassel ernannt.[9] Das Amt hatte er bis 1868 inne, wobei er seit der Annexion Kurhessens durch Preußen den Titel Landrat und Polizeidirektor trug. 1868 wurde er zum Landrat des Landkreises Frankenberg ernannt.[10] 1875 wechselte er als Landrat in den Landkreis Witzenhausen, wo er bis 1884 im Amt blieb.[11]
Auszeichnungen
- Ernennung zum Geheimen Regierungsrat, 1884[2]
Literatur
- Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 95.
Weblinks
- Bernstein, Christian Ludwig Friedrich Ernst. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ Theodor von Heppe, Winfried Speitkamp (Hrsg.): Kommunalverfassung in Kurhessen : Eine Schrift des Kasseler Regierungsreferendars Theodor von Heppe aus dem Jahr 1826. Band 69, Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen 1987, ISBN 9783884431580, S. 95.
- ↑ a b Karl Kollmann: Die kurhessische Verwaltungsreform von 1821 und die Gründung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (Digitalisat)
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 158, 67
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 164, 25
- ↑ Kurfürstlich Hessisches Hof- und Staatshandbuch 1842, S. 155 (Digitalisat)
- ↑ Kurfürstlich Hessisches Hof- und Staatshandbuch 1847, S. 155 (Digitalisat)
- ↑ Kurfürstlich Hessisches Hof- und Staatshandbuch 1850, S. 52 (Digitalisat)
- ↑ Kurfürstlich Hessisches Hof- und Staatshandbuch 1853, S. 86 (Digitalisat)
- ↑ Kurfürstlich Hessisches Hof- und Staatshandbuch 1854, S. 169 (Digitalisat)
- ↑ Landkreis Frankenberg (Eder) Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- ↑ Landkreis Witzenhausen Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
Personendaten | |
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NAME | Bernstein, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Bernstein, Christian Ludwig Friedrich Ernst (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militär- und Verwaltungsbeamter |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1818 |
GEBURTSORT | Richelsdorfer Hütte |
STERBEDATUM | 20. Mai 1886 |
STERBEORT | Kassel |
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Wappen des Landkreises Kassel, Hessen
- „Im von Blau und Gold schräglinks geteilten Schild oben der goldgekrönte und -bewehrte, wachsende hessische Löwe, unten drei fächerförmig gestellte grüne Eichenblätter, denen zwei hintereinander liegende, schräglinks gestellte schwarze Wolfsangeln aufgelegt sind.“
- § 1 der Satzung zum Schutze des Wappens und der Flagge des Landkreises Kassel
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