Friedrich-Wilhelm Grunewald

Friedrich-Wilhelm Grunewald (* 8. Januar 1920 in Bad Salzuflen; † 2001) war ein Offizier in der Luftwaffe der Wehrmacht und später der Luftwaffe der Bundeswehr. Er ging als Brigadegeneral in den Ruhestand. Danach war er Bundesvorsitzender der Kleinpartei Patrioten für Deutschland.

Leben

Grunewald trat 1938 freiwillig in die Luftwaffe der Wehrmacht ein und kam zur Flugzeugführerschule nach Fürstenfeldbruck. Im Januar 1941 wechselte er zur Jagdfliegerschule nach Werneuchen, bevor er am 1. August 1941 in die Ergänzungsstaffel des Jagdgeschwaders 77 versetzt wurde. Am 22. August 1941 ging er dann zur 7. Staffel dieses Geschwaders, das mit seinen Jagdflugzeugen vom Typ Messerschmitt Bf 109 E dem IV. Fliegerkorps der Luftflotte 4 im Krieg gegen die Sowjetunion unterstellt war. Er blieb bei diesem Geschwader bis zum 5. Februar 1943 und wechselte dann, inzwischen als Leutnant, zum Schlachtgeschwader 2 und wurde Adjutant der I. Gruppe. Mit diesem Geschwader nahm er am Unternehmen Zitadelle teil, als es dem VIII. Fliegerkorps der Luftflotte 4 im Süden der Ostfront zugeteilt war. Am 11. November 1943 erreichte ihn die Beförderung zum Oberleutnant und im Oktober 1944 ging er zum Schlachtgeschwader 10, um die 4. Staffel als Staffelkapitän zu übernehmen. Am 8. April 1945 wurde er nahe Wien von einer sowjetischen Lawotschkin La-5 abgeschossen und flog danach aufgrund der erlittenen Verletzungen bis Kriegsende nicht mehr.

Grunewald trat 1956 in die Luftwaffe der Bundeswehr ein und absolvierte von 1959 bis 1960 an der Führungsakademie der Bundeswehr eine Generalstabsausbildung. Er ging als Brigadegeneral in den Ruhestand.

Anschließend war er Bundesvorsitzender der Kleinpartei Patrioten für Deutschland, deren Ausrichtung er selbst als rechts von der CDU und links von der Partei Die Republikaner und Konservativen bezeichnet. Die Zielsetzung war die „moralische und kulturelle Erneuerung unseres Volkes“ und gegen den „Ausverkauf der nationalen Interessen“.[1]

Einzelnachweise

  1. RECHTSEXTREME: Kalter Mors. In: DER SPIEGEL 3/1987. 1987, abgerufen am 13. April 2018.