Friederike Bernhardt

Friederike Bernhardt (* 28. August 1986 in Wittenberg) ist eine deutsche Komponistin und Pianistin.

Biografie

Friederike Bernhardt studierte Klavier am Conservatoire Nationale Toulouse und korrepetierte am Théâtre du Capitole Toulouse. Anschließend studierte sie Dramaturgie und Elektroakustische Komposition bei Ipke Starke an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.[1]

Bernhardt wirkt als Bühnenmusikerin und Komponistin für Filme und vor allem Theaterhäuser wie das Berliner Ensemble, das Burgtheater Wien, das Deutsche Theater Berlin, das Konzert Theater Bern, das Maxim-Gorki-Theater in Berlin, das Residenztheater in München, das Schauspiel Leipzig und das Thalia Theater Hamburg. Dabei arbeitete sie unter anderem mit Regisseuren wie Sebastian Baumgarten, Robert Borgmann, Sebastian Hartmann, Gordon Kämmerer, Martin Laberenz und Jette Steckel.[2][3][4]

Sie komponierte Hörspiele für Deutschlandfunk, SWR und WDR, schuf Sound- und Videoinstallationen unter anderem für das Resonanzen-Festival in Leipzig[5] und schrieb die Festivalmelodie für die Euro-scene Leipzig[3]. Außerdem komponiert sie für das Berliner LAWBF-Kollektiv, ist Pianistin des Klaviertrios ION und Mitglied der Band Beyond w/ Bernhardt[6], des Duos Geza Cotard[7] sowie des HIDALGO Kollektivs.[8] Ihre Komposition Das schwarze Loch wurde am Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe uraufgeführt.[9] Seit 2021 veröffentlicht sie elektroakustische Klaviermusik unter dem Pseudonym Moritz Fasbender unter anderem bei der Deutschen Grammophon[10] und dem Leiter Verlag von Nils Frahm[11].

Seit 2011 ist sie Jurymitglied des Klangsuechtig-Wettbewerbs für Filmmusik.[12]

Auszeichnungen

  • 2015: Stipendiatin des internationalen Artist-in-Residence-Programms Pilotenkueche

Veröffentlichungen

  • 2020: Friederike Bernhardt: „Prediger Salomo“ in Voktett Hannover: „Glaube, Krise, Hoffnung“ (Rondeau)[13]
  • 2021: Beyond w/ Bernhardt: „Mushroom Group“ (Teleskop)[14]
  • 2022: Moritz Fasbender: „Sonneries de la Rose+Croix: I. Air de l’Ordre“ in „Fragments: Erik Satie“ (Deutsche Grammophon)[10]
  • 2022: Moritz Fasbender: „13 Rabbits“ (Edition Dur 005/ Kulturmanufaktur)[15]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Friederike Bernhardt. Maxim Gorki Theater, abgerufen am 20. Februar 2022.
  2. ↑ Matthias Schmidt: Der gute Mensch von Sezuan – Sebastian Baumgarten inszeniert einen Trash-Film und bleibt doch ganz bei Brecht. Abgerufen am 10. April 2022 (deutsch).
  3. ↑ a b Friederike Bernhardt. Deutsches Theater Berlin, abgerufen am 20. Februar 2022.
  4. ↑ Oliver Kranz: "It's Britney, Bitch!" In: rbb Kultur. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  5. ↑ Jens Heitjohann: Friederike Bernhardt | Resonanzen 2010. Abgerufen am 23. März 2022 (deutsch).
  6. ↑ Beyond w/ Bernhardt. feat. The Micronaut & Meuroer Mandolinenorchester // De-Isolation - Jazzfest Berlin. Berliner Festspiele, abgerufen am 10. April 2022.
  7. ↑ Medea und Jason. Thalia Theater, abgerufen am 10. April 2022.
  8. ↑ Kollektiv. HIDALGO, abgerufen am 25. Februar 2022 (deutsch).
  9. ↑ Friederike Bernhardt. Schauspiel Leipzig, abgerufen am 20. Februar 2022.
  10. ↑ a b SATIE Air de l’Ordre / Moritz Fasbender Rework. Deutsche Grammophon, abgerufen am 10. April 2022.
  11. ↑ Piano-Experimente mit Moritz Fasbender. In: frohfroh.de. Abgerufen am 10. April 2022 (deutsch).
  12. ↑ Vita und Kontakt. Friederike Bernhardt, abgerufen am 20. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  13. ↑ Voktett Hannover - Glaube, Krise, Hoffnung (CD). In: jpc. Abgerufen am 10. April 2022.
  14. ↑ Mushroom Group EP, by Beyond w/ Bernhardt. feat. The Micronaut + Meuroer Mandolinenorchester. Abgerufen am 10. April 2022 (englisch).
  15. ↑ 13 RABBITS, by Moritz Fasbender. In: bandcamp. Abgerufen am 8. September 2022 (englisch).
Personendaten
NAMEBernhardt, Friederike
ALTERNATIVNAMENFasbender, Moritz (Pseudonym); Emmersdorfer, Brigitte (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNGdeutsche Komponistin und Pianistin
GEBURTSDATUM28. August 1986
GEBURTSORTWittenberg, Deutschland