Friday Night Lights (Fernsehserie)

Fernsehserie
TitelFriday Night Lights
OriginaltitelFriday Night Lights
ProduktionslandVereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch
GenreDrama, Jugendserie
Erscheinungsjahre2006–2011
Länge44 Minuten
Episoden76 in 5 Staffeln (Liste)
Produktions-
unternehmen
IdeePeter Berg
MusikW. G. Snuffy Walden
Erstausstrahlung3. Okt. 2006 auf NBC
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
29. Jan. 2009 auf TNT Serie
Besetzung & Synchronisation

Friday Night Lights ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die auf dem gleichnamigen Buch und dem gleichnamigen Film basiert. Peter Berg, der Regisseur des Filmes, ist für die Entwicklung der Serie verantwortlich. Die Serie, die insgesamt auf fünf Staffeln kommt, wurde von 2006 bis 2011 auf dem amerikanischen Fernsehsender NBC gezeigt. In Deutschland strahlte TNT Serie Friday Night Lights von 2009 bis 2013 aus.

Handlung

Dillon ist eine fiktive Kleinstadt in Texas, deren ganzer Stolz das Highschool-Footballteam Dillon Panthers ist, das freitagabends seine Spiele hat. Eric Taylor ist der neue Coach der Dillon Panthers. Teil des Teams ist Star-Quarterback Jason Street. Als dieser im ersten Spiel der Panthers eine Querschnittlähmung davonträgt, spielt der verunsicherte Ersatz-Quarterback Matt Saracen für ihn. Jason Street und seine Freunde müssen daraufhin lernen mit seinem Schicksal umzugehen. Während die Kleinstadt Dillon den Gewinn der Meisterschaft zunächst für unmöglich hält, schaffen Coach Taylor und sein Team es trotz Hindernissen die Meisterschaft zu gewinnen. Coach Taylor nimmt nach Beendigung der Saison einen Job an der TMU in Austin an, kommt jedoch aufgrund seiner Familie nach Dillon zurück und übernimmt wieder seinen alten Posten. Ein neues Talent, J.D. McCoy, ersetzt wenig später Matt Saracen als Quarterback. Als Dillon in West- und East-Dillon aufgeteilt wird, wird Coach Taylor bei den Dillon Panthers abgesetzt. Stattdessen soll er ein neues Team, die East-Dillon Lions coachen, an einer Highschool, die weniger Verständnis für Football aufbringt. Die Mannschaft hat einige gute Spieler, etwa Luke Cafferty, der zuvor bei den Panthers spielte und Vince Howard, der von Coach Taylor als Quarterback aufgebaut wird. Nach mehreren Niederlagen schaffen es die Lions, erste Gewinne einzufahren. Als ihr letztes Spiel der Saison gegen die Dillon Panthers ansteht, können sie auch dieses knapp gewinnen. In der nächsten Saison haben die Lions ernsthafte Chancen auf den Titelgewinn. Ihnen werden dabei jedoch zahlreiche Steine in den Weg gelegt. Vince hat zudem persönliche Probleme, da sein Vater aus dem Gefängnis kommt. Auch im Team gibt es Spannungen, etwa weil Luke als Footballspieler im Schatten von Vince steht. Als Vince egoistische Entscheidungen trifft, verliert das Team seinen Zusammenhalt. Durch das Eingreifen des Coaches gewinnen sie diesen jedoch zurück und können so die Meisterschaft gewinnen. Das Team der East-Dillon Lions wird jedoch aufgelöst, da die Gelder der Stadt nur für ein Team in Dillon, die Dillon Panthers, genügen. Coach Taylor bekommt die Leitung des zusammengesetzten Teams beider Mannschaften angeboten, zieht jedoch stattdessen nach Ende der Saison nach Philadelphia, da seine Frau Tami dort eine Stelle als Dekan erhalten hat. In Philadelphia coacht er ein neues, unerfahrenes Team, das noch viel zu lernen hat.

Hintergrund

In den USA konnte Friday Night Lights nie ein größeres Publikum gewinnen und stand als Nischenserie kurz vor der Absetzung. Aufgrund des guten Rufs der Serie bei den amerikanischen Kritikern konnte NBC den amerikanischen Pay-TV-Sender DirecTV nach der zweiten Staffel zu einer Kollaboration bewegen, um die Produktion von drei weiteren Staffeln fortzusetzen. Ab der dritten Staffel wurde die Serie deshalb von DirecTV auf dem Sender The 101 Network ausgestrahlt, bevor die Serie auf NBC lief.[1]

Die Serie wurde oft für die tiefgründige Charakterarbeit und ihr realistisches Porträt des Südens Amerikas gelobt. Dies erreicht die Serie unter anderem durch ihren dokumentarischen Stil. Statt ein Stativ zu nutzen, wird die Kamera bewegt gehalten. Dabei wird besonders die Schärfe beziehungsweise Unschärfe als stilistisches Mittel eingesetzt. Die Charaktere werden oft in Großaufnahme gezeigt. In der Serie wird das Geschehen in Dillon rund um die Footballspiele und die Mannschaft zudem oftmals durch einen Radiomoderator kommentiert.

Besetzung und Synchronisation

Die Fernsehserie wurde in München durch die Berliner Synchron München (bis 2010 als Dubbing Brothers) auf Deutsch synchronisiert.[2]

Hauptbesetzung

RolleSchauspielerFolgenHauptrolle
(Folgen)
Nebenrolle
(Folgen)
Dt. Synchronsprecher[2]
Coach Eric TaylorKyle Chandler761.01–5.13Marcus Off
Tami TaylorConnie Britton761.01–5.13Susanne von Medvey
Julie TaylorAimee Teegarden731.01–5.13Farina Brock
Brian „Smash“ WilliamsGaius Charles411.01–2.153.01–3.04Stefan Günther
Matt SaracenZach Gilford621.01–3.134.01–5.13Benedikt Gutjan
Lyla GarrityMinka Kelly501.01–3.134.05–4.06Marieke Oeffinger
Tyra ColletteAdrianne Palicki501.01–3.135.12–5.13Maren Rainer
Tim RigginsTaylor Kitsch681.01–4.135.01,5.10-5.13Johannes Raspe
Landry ClarkeJesse Plemons591.01–4.135.01, 5.13Dirk Meyer
Jason StreetScott Porter371.01–2.153.05–3.08, 5.07Patrick Schröder
Vince HowardMichael B. Jordan264.01–5.13Jan Makino
Luke CaffertyMatt Lauria264.01–5.13Max Felder
Jess MerriweatherJurnee Smollett254.01–5.13Annina Braunmiller-Jest
Becky SprolesMadison Burge254.01–5.13Angela Wiederhut
Hastings RuckleGrey Damon135.01–5.13

Nebendarsteller (Auswahl)

  • Derek Phillips als Billy Riggins (59 Folgen, 1x01–5x13)
  • Brad Leland als Buddy Garrity (58 Folgen, 1x01–5x13)
  • Louanne Stephens als Loraine Saracen (44 Folgen, 1x01–5x13)
  • Blue Deckert als Coach Mac Macgill (49 Folgen, 1x02–5x12)
  • Kevin Rankin als Herc (20 Folgen, 1x04–3x08)
  • Stacey Oristano als Mindy Collette (47 Folgen, 1x07–5x13)
  • Daniella Alonso als Carlotta Alonso (10 Folgen, 2x02–2x12)
  • Benny Ciaramello als Santiago (11 Folgen, 2x04–2x15)
  • Jeremy Sumpter als J.D. McCoy (20 Folgen, 3x01–4x13)
  • D. W. Moffett als Joe McCoy (20 Folgen, 3x01–4x13)
  • Zach Roerig als Cash (6 Folgen, 3x04–3x13)
  • Russell DeGrazier als Coach Stan Traub (26 Folgen, 4x01–5x13)
  • Lamarcus Tinke als Dallas Tinker (24 Folgen, 4x01–5x13)
  • Alicia Witt als Cheryl Sproles (9 Folgen, 4x01–4x11, 5x13)
  • Angela Rawna als Regina Howard (18 Folgen, 4x02–5x13)
  • Cress Williams als Ornette Howard (10 Folgen, 5x03–5x13)

Veröffentlichung

Einschaltquoten pro Staffel in Mio.
6,20[3]
6,21[4]
4,58[5]
3,85[6]
3,59[7]
12345
StaffelFolgenVereinigte Staaten
NBC, The 101 Network
Deutschland
TNT Serie
PremiereFinalePremiereFinale
1223. Okt. 200611. Apr. 200729. Jan. 200912. Juni 2009
2156. Okt. 20078. Feb. 200819. Juni 20097. Aug. 2009
3131. Okt. 200810. Apr. 200929. Dez. 201023. März 2011
41328. Okt. 200910. Feb. 201010. Jan. 20123. Apr. 2012
51327. Okt. 20109. Feb. 201111. Dez. 201222. Jan. 2013

In den USA veröffentlichte Universal Pictures die DVDs zu den Staffeln. In Deutschland werden laut Universal Pictures Germany die DVDs zur Serie erst nach einer Ausstrahlung im Free-TV erscheinen. Bisher hat sich jedoch noch kein deutscher Free-TV-Sender gefunden, der Friday Night Lights ausstrahlen wird. Die deutsche DVD-Veröffentlichung gibt es ab 11. März 2016 vom Turbine Classics Studio.

Auszeichnungen

Friday Night Lights gewann 2007 einen Emmy-Award für das beste Casting einer Dramaserie. Neben weiteren Emmy-Nominierungen, vor allem für das Casting, gewann die Serie 2011 einen Emmy für das beste Drehbuch einer Folge sowie mit Kyle Chandler den Emmy für den besten männlichen Darsteller einer Dramaserie. Vom American Film Institute wurde die Serie 2006, 2007 und 2009 zum Fernseh-Programm des Jahres ernannt. Die Serie erhielt von den American Cinema Editors für den Schnitt des Pilots einen Eddie Award, sowie zwei weitere Nominierungen. Friday Night Lights erhielt eine Vielzahl weiterer Nominierungen und Preise.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Joanne Ostrow: "Friday Night Lights" lives. In: denverpost.com. The Denver Post, 2. April 2008, abgerufen am 29. August 2012.
  2. a b Friday Night Lights. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 29. August 2012.
  3. Season Program Rankings 2006/2007. In: abcmedianet.com. ABC, abgerufen am 29. August 2012 (englisch).
  4. Season Program Rankings 2007/2008. In: abcmedianet.com. ABC, abgerufen am 29. August 2012 (englisch).
  5. Season Program Rankings 2008/2009. In: abcmedianet.com. ABC, abgerufen am 29. August 2012 (englisch).
  6. Bill Gorman: Final 2009-10 Broadcast Primetime Show Average Viewership. Ratings. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tvbythenumbers.zap2it.com. TV by the Numbers, 16. Juni 2010, archiviert vom Original am 5. Juni 2011; abgerufen am 29. August 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tvbythenumbers.zap2it.com
  7. Bill Gorman: 2010-11 Season Broadcast Primetime Show Viewership Averages. Ratings. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tvbythenumbers.zap2it.com. TV by the Numbers, 1. Juni 2011, archiviert vom Original am 25. Juni 2011; abgerufen am 29. August 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tvbythenumbers.zap2it.com
  8. Übersicht der Auszeichnungen von „Friday Night Lights“. In: imdb.com. IMDb, abgerufen am 29. August 2012 (englisch).