Freusburg

Freusburg
Koordinaten:50° 50′ N, 7° 53′ O
Höhe: 270 m ü. NHN
Einwohner:1209 (6. Mai 2008)
Eingemeindung:7. Juni 1969
Postleitzahl:57548
Vorwahl:02741
Freusburg (Rheinland-Pfalz)
Freusburg (Rheinland-Pfalz)

Lage von Freusburg in Rheinland-Pfalz

Freusburg unterhalb der Burg

Freusburg ist ein Stadtteil und ein Ortsbezirk der Stadt Kirchen (Sieg) im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) im Norden von Rheinland-Pfalz. Bis 1969 war Freusburg eine eigenständige Gemeinde.

Der Ort ist nach der Burg Freusburg benannt und ist über die Landesgrenzen hinaus für seine beliebte Jugendherberge bekannt.

Geographische Lage

Der Ort Freusburg liegt zwischen Mudersbach und Kirchen in einem Tal rechts bzw. nördlich der Sieg an der Mündung des Vollmersbaches.

Zum Ortsbezirk Freusburg gehören neben dem alten Dorf Freusburg das Neubaugebiet Freusburg-Struth und der Ortsteil Backhaus, welcher im Gegensatz zu den anderen beiden Ortsteilen südlich des Flusses Sieg liegt.[1]

Geschichte

Zum ersten Mal wurde Freusburg im Jahr 913 unter dem Namen „Fruodeesbraderofanc“ (Bifanc auf dem Fruodberg) erwähnt. Bifanc bedeutet Hofgut oder Herrensitz. Die erste urkundliche Eintragung stammt aus dem Jahre 1048. Es wird geschätzt, dass die eigentliche Burg um 1100 gebaut wurde. In früherer Zeit besaß der Ort (Vroitzburg) ein Hochgericht.

Am 7. Juni 1969 wurden die bis dahin eigenständige Gemeinde Freusburg mit damals 1187 Einwohnern nach Kirchen (Sieg) eingemeindet.[2]

Politik

Ortsbeirat

Freusburg ist als Ortsbezirk der Stadt Kirchen (Sieg) ausgewiesen und besitzt einen Ortsbeirat und einen ehrenamtlichen Ortsvorsteher.[3]

Der Ortsbeirat besteht seit der letzten Wahl aus acht Ortsbeiratsmitgliedern. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurden diese Beiratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.

Die Sitzverteilung im gewählten Ortsbeirat:

WahlSPDCDUFDPGesamt
2019[4]3328 Sitze
2014[5]437 Sitze

Ortsvorsteher

Ortsvorsteher ist Michael Bauer (FDP). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 setzte er sich mit einem Stimmenanteil von 52,32 % gegen die bisherige Amtsinhaberin Sibylle Braß (SPD) durch.[6][7]

Verkehrsanbindung

  • Schienenverkehr
Freusburg verfügt über einen gleichnamigen Eisenbahnhaltepunkt an der Siegstrecke, welche durch die Züge der Linien RB90 (Westerwald-Sieg-Bahn) Kreuztal-Siegen-Wissen(Sieg)-Au (Sieg)-Altenkirchen (Westerwald)-Hachenburg-Nistertal/Bad Marienberg-Westerburg-Diez Ost-Limburg an der Lahn sowie der Linie RB93 (Rothaarbahn) Bad Berleburg-Kreuztal-Siegen-Betzdorf(Sieg) der Hessischen Landesbahn HLB, Bereich Dreiländerbahn nach dem Rheinland-Pfalz-Takt stündlich in beide Richtungen angefahren wird.
  • Straßenverkehr
Freusburg liegt an der B 62.

Weblinks

Commons: Freusburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 12 (PDF; 2,6 MB).
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 182 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  3. Stadt Kirchen (Sieg): Hauptsatzung. (PDF) § 14 und 17. Stadt Kirchen, 25. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. November 2019; abgerufen am 16. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirchen-sieg.de
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Freusburg. Abgerufen am 16. November 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Freusburg. Abgerufen am 16. November 2019.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 16. November 2019 (siehe Kirchen (Sieg), Verbandsgemeinde, fünfte Ergebniszeile).
  7. Peter Seel: Zwei Ortsvorsteher in Kirchen neu: Seltsame Konstellationen. In: Rhein-Zeitung. 28. Mai 2019, abgerufen am 16. November 2019.

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