Diarheischer Fluss

Die Klimaverhältnisse im Nil-Einzugsgebiet nach Köppen-Geiger

Als diarheischer Fluss oder diarëischer Fluss (altgriechisch διάdia „durch“; ῥεῖνrhein „fließen“) wird ein Fluss bezeichnet, der in humidem Klima entspringt und als Fremdlingsfluss ein arides Gebiet durchfließt, schließlich aber selbst oder als Teil eines Flusssystems im Meer mündet. Er entspringt also in feuchtem Gebiet, fließt durch trockenes Gebiet und gibt dort einen Teil seines Wassers als Sickerwasser oder durch Verdunstung ab, oft in Verbindung mit Bewässerung. Der Rest des Wassers fließt beständig als Oberflächenwasser bis ins Meer, unabhängig von Jahreszeit und Trockenheit der ariden Zone. Beispiele hierfür sind der Nil, der Niger und der Colorado River.

Siehe auch

  • Endorheischer Fluss
  • Exorheischer Fluss

Literatur

  • Martin Schwind: Allgemeine Staatengeographie (= Lehrbuch der allgemeinen Geographie. Band 8). De Gruyter, Berlin, New York 1972, S. 183 (hier „dioreisch“).

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Autor/Urheber: Peter in s, Beck, H.E., Zimmermann, N. E., McVicar, T. R., Vergopolan, N., Berg, A., & Wood, E. F., Lizenz: CC BY-SA 4.0
The catchment area of the Nile river underlays with climate zones according to Koeppen - Geiger