Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf

Eines der Häuser

Das Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf in der Gemeinde Bad Tatzmannsdorf im südlichen Burgenland in Österreich versammelt regionale Holzbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die an ihren ursprünglichen Standorten abgetragen wurden. Das Ensemble steht teilweise unter Denkmalschutz.

Vorgeschichte

Im Jahr 1960 sollte in Oberwart der letzte Kitting abgetragen werden, ein mit Lehm „verkitteter“ Speicher in Holzbauweise. Er wurde von der Denkmalbehörde sichergestellt. Da auch andere denkmalwürdige Holzbauten abrissgefährdet waren, entstanden Überlegungen, sie in ein Freilichtmuseum zu überstellen, um durch Konzentration die auf Dauer schwierige Konservierung zu gewährleisten.

1967 entschied sich die Denkmalbehörde für den Standort Bad Tatzmannsdorf, wo auf Initiative des damaligen Kurdirektors und späteren Bürgermeisters Franz Rehling ein Areal am Rand des Parks zur Verfügung stand. So konnte die erste Gruppe von Holzbauten, die den Besitzern bereits abgelöst waren und für die ein gemeinsamer Platz gesucht wurde, dorthin übertragen werden.

Freilichtmuseum

Der Glockenturm

Das Freilichtmuseum wurde 1972 offiziell eröffnet. Für das Sammelziel wurde maßgeblich, nur südburgenländische, d. h. verwandte Bauten aufzustellen, um den Zusammenhang zwischen landschaftlich gebundener Architektur und Umgebung nicht zu verfälschen.

Derzeit umfasst das Museum 24 Objekte aus dem 18. und 19. Jahrhundert, darunter:

Sonstiges

Am 10. Oktober 1977 brachte die Österreichische Post zu diesem Motiv eine Dauermarke der Briefmarkenserie Landschaften aus Österreich zu 16,00 Schilling heraus.[1]

Siehe auch

Commons: Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Briefmarke. Abgerufen am 8. April 2015.

Koordinaten: 47° 20′ 10,5″ N, 16° 13′ 31,9″ O

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Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf Burgenland 02.JPG
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Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf
Bauernhaus a 49840 in A-7431 Bad Tatzmannsdorf.jpg
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Bauernhaus im Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf, Burgenland, Österreich
Entstehungszeit: 18./19. Jhdt., Originalstandort: Rauchwart bei St. Michael, Burgenland