Frederik de Wit

Nova Orbis Tabula in Lucem Edita (1662)
Circulus Bavaricus (1668)
Novissima et Accuratissima Septentrionalis ac Meridionalis Americae (1680)
Exactissima Amstelodami Veteris Et Novissimi Delineatio (1699)

Frederik de Wit (auch Frederick, * 1629 oder 1630 in Amsterdam als Frederik Hendriksz.; † Ende Juli 1706 ebenda) war ein niederländischer Kartograf, Kupferstecher und Verleger. In älterer Literatur wird das Verlagshaus de Wit auch als eine Dynastie aus gleichnamigem Vater, Sohn und Enkel dargestellt, was inzwischen jedoch als Irrtum gilt. Das Unternehmen wurde nach de Wits Tod zunächst von seiner Witwe Maria weitergeführt und 1710 aufgelöst. Ein großer Teil der Druckplatten ging nach einer Auktion an Pieter Mortier und damit letztlich an das Unternehmen Covens & Mortier weiter.

Leben und Geschäftstätigkeit

In seiner umfangreichen Arbeit Frederick de Wit and the first concise reference atlas von 2016 geht George Carhart auf die verworrenen und widersprüchlichen bisherigen Darstellungen des Lebens von Frederik de Wit ein, die meist ohne Benutzung originaler Archivquellen entstanden sind. Biographische Werke nennen unterschiedliche Lebensdaten und Geburtsorte bis hin zu der Annahme, es habe sich um eine Dynastie aus Vater, Sohn und Enkel de Wit gehandelt. Carhart verwirft dies;[1] woher die Idee gekommen sei, werde sich wohl nie klären lassen.[2]

Frederik Hendriksz. wurde 1629 oder 1630 als Sohn von Hendrick Fredericksz., einem Hersteller von Messergriffen, geboren. Die Familie war lutherisch; Carhart zeigt auf Basis seines Quellenstudiums auf, dass Frederik de Wit nicht, wie bisher in der Literatur vertreten, römisch-katholisch war,[3] wenn auch mit einer römisch-katholischen Frau verheiratet, was damals für Lutheraner in den Niederlanden nicht untersagt war.[4] Seine ersten bekannten Stiche stammen von 1648 und 1649 und entstanden wahrscheinlich für Joan Blaeu.[5] In dieser Zeit nahm er auch den Nachnamen de Wit anstelle des traditionellen niederländischen Patronyms Hendriksz. an.[5]

Ab etwa 1662 war Frederik de Wit Herausgeber von Weltatlanten. Sie umfassten 17 bis 190 Karten. Die nautischen Atlanten umfassten 27 Seekarten und erschienen ab 1675.

1666 erwarb er von Hubertus Quellinus (1619–87) aus Antwerpen diverse Kupferstichplatten, unter anderem eine Abbildung des neuen Rathauses von Amsterdam. Auch von den Gebrüdern Ottens[6] erwarb er zahlreiche Karten und verkaufte selbst welche an diese. Sein zu seiner Zeit viel beachteter Atlas der Niederlande Nieuw kaertboeck van de XVII Nederlandse Provincien erschien in verschiedenen Ausgaben und enthielt 20 bis 25 Karten. Die „Stedeboeken“ (Stadtbücher, die Panoramen, Detailansichten und Stadtpläne enthielten) erschienen ab 1695.

Frederik de Wit wurde zu einem der wichtigsten Verleger von Karten und Atlanten seiner Zeit. Durch seine Heirat mit der Amsterdamer Bürgerin Maria van der Waag erwarb er 1661 die Bürgerrechte der Stadt. Drei Jahre später wurde er zur St.-Lucasgilde zugelassen. Sein Ansehen zeigt sich auch darin, dass sein Name von 1694 bis 1704 auf der Städteliste der „guten Männer“ (einer Art Laienrichter bzw. Schöffen – eine Vertrauensposition der Stadtregierung) aufgeführt ist.

Nach dem Niedergang der bis dahin den Markt dominierenden Druckhäuser von Joan Blaeu und Jan Jansson erwarb de Wit bei Auktionen eine große Anzahl wertvoller Kupferdruckplatten, mit denen er unter anderem die beiden ab 1698 herausgegebenen Editionen der Stedeboeken der Niederlanden herstellte, 124 Stadtpläne und Ansichten der ersten Ausgabe und 128 der zweiten. Die Stadtbücher Europas mit 132 Stadtplänen und Ansichten waren hauptsächlich Kupferplatten von Jansson, die de Wit von der Firma Jansson-Waesberg[7] erworben hatte. Darunter befanden sich auch die alten Platten von Braun en Hogenberg Civitates Orbis Terrarum, wodurch de Wit die Möglichkeit erhielt, auch diese nachzudrucken.

Bald war de Wit in der Lage, nahezu jeden Kartografie-Typ zu liefern: Von nautischen Karten über Atlanten bis hin zu Stadtplänen und Städtepanoramen. Seine Arbeit war gekennzeichnet durch einen besonders feinen Stich und eine edle Farbgestaltung, die seine Werke bis heute interessant machen, die in großer Zahl reproduziert wurden und in ihren Originalen einen hohen Wert darstellen. Bis zu seinem Tod wohnte er an der Amsterdamer Kalverstraat in seinem „De Witte Pascaert“ (die weiße Seekarte) genannten Haus.

Nach dem Tod von Frederik de Wit 1706 führte seine Witwe Maria des Geschäft fort, was damals in den Niederlanden nicht ungewöhnlich war. 1710 löste sie das Unternehmen jedoch auf und verkaufte den Lagerbestand gedruckter Karten und die Kupferplatten auf einer Auktion. Carhart führt dies darauf zurück, dass der Sohn und Alleinerbe Franciscus Xaverius als erfolgreicher Stockfischhändler nicht am Geschäft interessiert war und Maria wahrscheinlich gesundheitliche Probleme hatte, da sie im Jahr darauf verstarb.[8] Die meisten Druckplatten wurden von Pieter Mortier erworben, der weiterhin Karten und Atlanten mit de Wits Namen, ergänzt um den seinigen, verkaufte.[8] Mortier starb 1711; aus seinem zunächst von seiner Witwe und dann seinem Sohn fortgeführten Unternehmen ging 1721 Covens & Mortier hervor. Damit verlagerte sich die Kartenherstellung von den über Jahrzehnte dieses Arbeitsgebiet dominierenden Niederlanden nach Frankreich.

Werke

  • Tabula Ducatus Brabantiæ continens Marchionatum Sacri Imperii et Dominium Mechliniense. t’ Amsterdam, [zwischen 1659 u. 1706] (Digitalisat)
  • Novissima et Accuratissima Totius Americae Descriptio / per F. de Wit. F. de Wit excudit. Amstelodami, [1660] (Digitalisat)
  • Totius Africae Accuratissima Tabula. Amstelodami, [1660–1720] (Digitalisat)
  • Nova Totius Terrarum Orbis Tabula. [Amsterdam], [ca. 1660–1663] (Digitalisat)
  • Nova et Accurata totius Europae Descriptio / Authore Frederico de Wit Amstelodami. F. de Wit excudit. Amstelodami, [ca. 1680] (Digitalisat)
  • Illustrissimo Celsissimoque Principi Carolo Emanueli D. G. Sabaudiae Duci, Pedemontii Principi etc. Hanc accuratam Status Sabaudici Tabulam in Ducatum Sabaudiae, Principatum Pedemontii, Comitatum Nicaeensem et caeteras Partes Minores exacte divisam / D.D.D. Fredericus de Wit. Amstelodami : ex officina F. de Wit, [ca. 1680–1690] (Digitalisat)
  • Totius Regnorum Hispania et Portugallia descriptio / Auct: F. de Wit. Amsterdam, um 1680 (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Anglia Regnum In Omnes Suos Ducatus, Comitatus, Et Provincias Divisum. Amsterdam, 1680 (Digitalisat)
  • Accurata totius Archipelagi et Graeciae Universae Tabula. [Amsterdam], [1680] (Digitalisat)
  • Nova atque emendata descriptio Suydt Hollandiae. Amsterdam, 1680 (Digitalisat)
  • Comitatus Hollandiae Tabula Pluribus Locis Recens. ’t Amsterdam, [1680?] (Digitalisat)
  • Accuratissima totius Asiae Tabula Recens Emendata. Amstelodami, [ca. 1680] (Digitalisat)
  • Circuli Saxoniae Superioris Pars Meridionalis. [Amsterdam], [ca. 1680] (Digitalisat)
  • Novissima Regnorum Portugalliae et Algarbiae Descriptio / emendata a F. de Wit. Amstelodami, [um 1680] (Digitalisat)
  • Dania Regnum : In quo sunt Ducatus Holsatiae et Slesvicum, Insulae Danicae et Provinciae Iutia, Scania, Blekingia et Hallandia. Amsterdam, um 1688 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Ducatus Sleswicensis in omnis suas Praefecturas Circulos et Provincias distinte devisus, Amsterdam, um 1680 (Digitale Ausgabe der Königlichen Bibliotek in Kopenhagen)
  • Nova totius Angliæ, Scotiæ, et Hiberniæ tab. Amsterdam, zwischen 1659 und 1688 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Comitatus Hannoniae et Episcopatus Cambresis Descriptio. Amsterdam, [zwischen 1682 u. 1706] (Digitalisat)
  • Ultraiectini Dominii Tabula / Multo aliis auctior et correctior, per F. de Wit. Amsterdam, [zwischen 1688 u. 1706] (Digitalisat)
  • Ducatus Geldriae, Et Comitatus Zutphaniae, Tabula. ’t Amsterdam, [zwischen 1688 u. 1706] (Digitalisat)
  • Tabula Comitatus Artesiae / emendata A. Frederico De Wit. [Amsterdam], [zwischen 1682 u. 1706] (Digitalisat)
  • Transisalania Provincia vulgo Over-Yssel. Amsterdam, [zwischen 1688 u. 1706] (Digitalisat)
  • Comitatus Flandriae Tabula. Amsterodami, [zwischen 1688 und 1706] (Digitalisat)
  • Marchionatus Sacri Imperii Et Dominii Mechelini Tabula / Auctore F. De Wit. Amsterdam, [zwischen 1688 u. 1706] (Digitalisat)
  • Comitatus Zelandiae Tabula. Amstelodami, [zwischen 1688 und 1706] (Digitalisat)
  • Rhinolandiae, Amstelandiae, et circumiacent. aliquot territoriorum accurata desc. Amsterdam, 1688 (Digitalisat)
  • Tabula Russia Vulgo Moscovia / J. Lhuilier fecit. Amsterdam, 1688 (Digitalisat)
  • Regni Hungariae et Regionum, quae ei quondam fuêre unitae, ut Transilvaniae, Valachiae, Moldaviae, Serviae, Romaniae, Bulgariae, Bessarabiae, Croatiae, Bosniae, Dalmatiae, Sclavoniae, Morlachiae, Ragusanae Reipublica Maximaeq Partis Danubii Fluminis. Amstelodami, [1688] (Digitalisat)
  • Accuratissima Totius Regni Hispaniae Portugalliae[que] Tabula et Typus Novissimus. Amstelodami : ex Officina Frederici de Witt, [nach 1688] (Digitalisat)
  • Norvegia Regnum. [Amsterdam], [ca. 1690] (Digitalisat)
  • Magnae Tartariae Magni Mogolis Imperii Iaponiae et Chinae Nova Descriptio. Magnae Tartariae Magni Mogolis Imperii Iaponiae et Chinae Nova Descriptio (Digitalisat)
  • Status Ecclesiasticus et Magnus Ducatus Thoscanae / Per Fredericum de Wit (Digitalisat)
  • Nova Persiae, Armeniae, Natoliae et Arabiae Descriptio / Descriptio per F. de Wit. t’ Amsterdam : by Frederick de Wit inde Kalverstraet inde Witte Pascaert, [ca. 1698] (Digitalisat)
  • Regni Poloniae et Ducatus Lithvaniae, Voliniae, Podoliae, Vcraniae, Prvssiae, Livoniae et Cvrlandiae descriptio. Amsterdam, 1698 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Regnum Neapolis : in quo sunt Aprutium Ulterius et Citerius, Comitatus Molisius, Terra Laboris, Capitaniata Principatus Ulterior et Citerior, Terra Bariensis et Hidruntina Basilicata, Calabria Citerior et Ulterior. Amsterdam, zwischen 1689 und 1704 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Tabula Tartariae et maioris partis Regni Chinae. Amsterdam, 1698 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Turcicum Imperium. Lhuilier, Amsterdam, ca. 1698 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Terra Sancta Sive Promissionis, olim Palestina. [Amsterdam], [ca. 1700] (Digitalisat)
  • Status Ecclesiasticus et Magnus Ducatus Thoscanae. Amsterdam, 1700 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Reipublicae Genuensis, et Ducatus Mediolanensis, Parmensis et Montisferrati Novissima Descriptio / Per F. de Wit; Cum Privilegio Potentiss. D. D. Ordinum Hollandiae et Westfrisiae. Amstelodami, [ca. 1700] (Digitalisat)
  • Comitatus Namurci Tabula. t Amsterdam, [ca. 1700] (Digitalisat)
  • Regni Sueciae Tabula Generalis, Amstelodami, [um 1700] (Digitalisat)
  • Magni ducatus Lithuaniæ tabula : divisa tam in palatinatus, quam in subjacentes castellanias : cum privilegio potentiss. d. d. ordinum holl. westfrisiæq[ue]. Amsterdam, 1700 (Digitalisat)
  • Regni Poloniae et Ducatus Lithuaniae Voliniae, Podoliae Ucraniae Prussiae, Luvoniae et Curlandiae descriptio / emendata per F. de Wit. Amstelodami, [ca. 1705] (Digitalisat)
  • Ducatuum Livoniae, et Curlandiae, Nova Tabula. Amstelodami, [vor 1706] (Digitalisat)
  • Tabula Ducatus Limburch. Et Comitatus Valckenburch. ’t Amsterdam, [vor 1706] (Digitalisat)
  • Novissima et Accuratissima totius Italiae Corsicae et Sardiniae Descriptio / Per Fredericum de Wit: Amstelodami, [2. Hälfte 17. Jahrhundert?] (Digitalisat)
  • Tvrcicvm Imperivm. Amstelodami, [2. Hälfte 17. Jahrhundert?] (Digitalisat)

Literatur

  • Peter Barber: Das Buch der Karten. Meilensteine der Kartographie aus drei Jahrtausenden. Primus Verlag, Darmstadt 2006. ISBN 978-3-89678-299-1.
  • George Carhart: Frederick de Wit and the first concise reference atlas. Brill Hes & De Graaf, Leiden / Boston 2016, ISBN 978-90-04-29903-0.
  • John O. E. Clark: Die faszinierende Welt der Landkarten. Parragon Books, Bath 2006. ISBN 978-1-4054-7898-4.
  • Ute Schneider: Die Macht der Karten. Eine Geschichte der Kartographie vom Mittelalter bis heute. Sonderausg., 2., überarb. Aufl. Primus-Verlag, Darmstadt 2006. ISBN 978-3-89678-292-2.
Commons: Frederik de Wit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. George Carhart: Frederick de Wit and the first concise reference atlas. Brill Hes & De Graaf, Leiden / Boston 2016, ISBN 978-90-04-29903-0, S. 15.
  2. George Carhart: Frederick de Wit and the first concise reference atlas. Brill Hes & De Graaf, Leiden / Boston 2016, ISBN 978-90-04-29903-0, S. 17.
  3. George Carhart: Frederick de Wit and the first concise reference atlas. Brill Hes & De Graaf, Leiden / Boston 2016, ISBN 978-90-04-29903-0, S. 23.
  4. George Carhart: Frederick de Wit and the first concise reference atlas. Brill Hes & De Graaf, Leiden / Boston 2016, ISBN 978-90-04-29903-0, S. 21.
  5. a b George Carhart: Frederick de Wit and the first concise reference atlas. Brill Hes & De Graaf, Leiden / Boston 2016, ISBN 978-90-04-29903-0, S. 24.
  6. Hubertus Ottens und Reinero Ottens
  7. Jan Jansson und sein Schwager Waesberg
  8. a b George Carhart: Frederick de Wit and the first concise reference atlas. Brill Hes & De Graaf, Leiden / Boston 2016, ISBN 978-90-04-29903-0, S. 43.

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Circulus Bavaricus-1688.jpg
The map of the Electorate Bayern was published before the year 1689 by Frederik de Wit (1630-1706). From 1689, he mentioned his privileges on each map. The source of this map is the topographical survey of Bayern conducted by Philipp Appian (1531-1689) between 1554 and 1563. The results of this survey, 24 detailed maps of the area, were published in 1568. These so-called Bayerische Landtafeln continued to be used as the basis for many maps of Bayern for more than 200 years.
Wit Novissima et Accuratissima Septentrionalis ac Meridionalis Americae 1680 UTA.jpg
Dutch engraver and map-seller Frederick de Wit's map of the Americas from the 1670s has a finely rendered Baroque cartouche borne above by a winged angel and an allegorical figure of a beautiful woman clothed in swirling drapery carrying a small cross. Seventeenth-century viewers would probably have interpreted her as representing Christianity, the Church, or true religion, which, by her high or elevated position, overpowers other, less appealing allegorical figures representing America (at left with a feather headdress) and particularly heresy or false religion (at right with demon-like claws on feet and hands). Although engraver and map-seller Frederick de Wit was a Catholic residing in Protestant Amsterdam, the rolls of the city council for 1694-1704 nevertheless listed him among the "goede mannen" (excellent citizens).
Nova Orbis Tabula in Lucem Edita.jpg
Nova Orbis Tabula in Lucem Edita
Exact Drawing of Old and New Amsterdam (Map) 1699-1706 by Frederik de Wit.jpg
Title in Latin: "Exactissima Amstelodami Veteris Et Novissimi Delineatio Per F. (Frederik) De Wit." (English: "The Most Exact Drawing of Old and New Amsterdam By F. (Frederik) De Wit."). From the book: "Theatrum ichnographicum omnium urbium et præcipuorum oppidorum Belgicarum XVII Provinciarum peraccurate delineatarum" (Accurately delineated ichnographic plans of all the cities and towns in the seventeen Provinces of the Netherlands), commonly known as the De Wit Atlas, is a city atlas containing maps and prints of key monuments in Dutch cities. The name comes from its creator, Frederick de Wit (1630-1706), an influential cartographer, engraver, and publisher in Amsterdam. Such atlases were popular among wealthy members of the bourgeoisie and nobility in the 17th century. The huge tomes were not designed to be carried on a stroll through the city; this particular atlas weighs more than seven kilograms. The maps are extremely detailed, which makes them perfect for "armchair tourism." When King Philip II of Spain captured Antwerp in 1585 during the Dutch Revolt against Spanish rule, many cartographers headed north, and Amsterdam became the new cartographic capital.