Frederick Orpen Bower

Frederick Orpen Bower (* 4. November 1855 in Ripon, North Yorkshire, England; † 11. April 1948 ebenda) war ein englischer Botaniker.^[1] Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Bower“.

Nach dem Besuch der Repton School und einem Grundstudium am Trinity College der University of Cambridge studierte Bower 1877 bis 1878 beim deutschen Botaniker Julius von Sachs an der Universität Würzburg und 1879 bei Anton de Bary an der Universität Straßburg.^[1] Er war 1880 bis 1885 Assistent und instructor of botany bei Thomas Huxley an der Universität London. Von 1885 bis 1925 war er Regius-Professor für Botanik an der Universität Glasgow.^[2]

Mit seinen Studien über den Generationswechsel bei primitiven Landpflanzen, speziell Farnen, trug Bower erheblich zum Verständnis der Abstammung und Evolution dieser Pflanzen bei. Bekannt ist er für seine Interpolationstheorie, die erklären sollte, warum bei Farnen – im Unterschied zu Moosen – der Sporophyt stärker ausgebildet wird als der Gametophyt.

Bower war Mitglied der Linnean Society of London, von der er 1909 die Linné-Medaille erhielt. 1891 wurde er als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society gewählt, die ihn 1910 mit der Royal Medal und 1938 mit der Darwin-Medaille auszeichnete. 1886 wurde er in die Royal Society of Edinburgh, 1909 in die Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1932 in die American Academy of Arts and Sciences und 1935 zum korrespondierenden Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt.^[3]

• The Origin of a Land Flora. 1908.
• The Ferns. 3 Bände, 1923–1928.
• Size and Form in Plants. 1930.
• Primitive Land Plants. 1935.

• Eintrag in der Encyclopædia Britannica, 15. Auflage, 1998. (englisch)

1. ↑ ^{a b} Eintrag zu Frederick Orpen Bower auf der Webseite der Royal Society; abgerufen am 22. Januar 2015.
2. ↑ The University of Glasgow Story Frederick Orpen Bower; auf der Webseite der University of Glasgow, abgerufen am 21. Januar 2015.
3. ↑ Mitglieder der Vorgängerakademien. Sir Frederick Orpen Bower. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 27. Februar 2015. 

• Autoreintrag für Frederick Orpen Bower beim IPNI