Franz Schiemer

Franz Schiemer
Franz Schiemer (2016)
Personalia
Geburtstag21. März 1986
GeburtsortHaag am HausruckÖsterreich
Größe185 cm
PositionAbwehrspieler
Junioren
JahreStation
1992–1996SV Taufkirchen an der Trattnach
1996–2003SV Ried
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2003–2005SV Ried53 (5)
2005–2009FK Austria Wien71 (5)
2009–2014FC Red Bull Salzburg110 (7)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
Österreich U-161 (0)
Österreich U-2020 (0)
Österreich U-2121 (2)
2007–2013Österreich25 (4)
Stationen als Trainer
JahreStation
2016–2017FC Liefering (Co-Trainer)
2018SV Ried (interim)
2019–2021FC Red Bull Salzburg (Co-Trainer)
2022Leeds United (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Franz „Franky“ Schiemer (* 21. März 1986 in Haag am Hausruck) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und nunmehriger -trainer.

Karriere

Als Spieler

Franz Schiemer wurde am 21. März 1986 in Haag am Hausruck geboren, wuchs in Utzenaich auf und begann seine Fußballkarriere (damals noch als Stürmer) nahe seines Heimatorts beim SVTaufkirchen an der Trattnach. Danach kam er durch den Trainer Karl Franz zur SV Ried. Von den Nachwuchsteams konnte er sich bis in die Kampfmannschaft hocharbeiten, wo er sich 2003/04 in der zweitklassigen Ersten Liga einen Stammplatz erarbeitete. Mit der U-17-Nationalmannschaft konnte er zur selben Zeit den 3. Platz bei der Europameisterschaft in Portugal 2003 erreichen.

Nach dem Aufstieg der Rieder 2005 in die Bundesliga wechselte er zur Wiener Austria, bei der er sich über die Amateurmannschaft erneut in die erste Elf spielen musste. 2005/06 wurde die Austria österreichischer Meister, Franz Schiemer konnte fünf Einsätze verbuchen.

2007 eroberte er sich einen Stammplatz und gab am 13. Oktober auch sein Debüt in der österreichischen Nationalmannschaft, als er gegen die Schweiz für den verletzten Sebastian Prödl eingewechselt wurde. Dort wurde er regelmäßig einberufen, nachdem er durch starke Leistungen gegen Stars wie Didier Drogba oder Peter Crouch aufzeigte. Die Bundesligatrainer wählten ihn hinter Ivica Vastić zum Spieler der Saison 2007. Er gehörte zum erweiterten Kader der Österreicher zur Europameisterschaft 2008 im eigenen Land, wurde aber von Teamchef Josef Hickersberger vor dem Turnier aus dem endgültigen Kader gestrichen.

Zur Saison 2009/10 wechselte Schiemer zum FC Red Bull Salzburg, wo er anfangs als Ersatz als rechter Verteidiger zum Zug kam. Mit Fortdauer der Saison setzte ihn Trainer Huub Stevens im defensiven Mittelfeld ein und er agierte sehr stark auf dieser für ihn neuen Position. Im Endeffekt konnte sich Schiemer über seinen zweiten Meistertitel nach 2006 freuen.

Am 12. Dezember 2013 spielte er sein fünfzigstes internationales Vereinsspiel beim Europa League Match des FC Red Bull Salzburg gegen Esbjerg fB. Insgesamt verlief die Saison nicht zufriedenstellend, da er immer wieder von Verletzungen betroffen wurde, die einen Einsatz in der ersten Mannschaft verhinderten. Am 12. Dezember 2014 gab er sein vorzeitiges Karriereende bekannt.

Neben seiner Fußballerkarriere absolviert Schiemer ein berufsbegleitendes Masterstudium für Projekt- und Sportmanagement in der KMU-Akademie.[1]

Als Trainer und Funktionär

Anfang Jänner 2016 wurde Schiemer Co-Trainer von Thomas Letsch beim österreichischen Zweitligisten FC Liefering.[2]

Am 13. Februar 2017 wurde Schiemer als neuer Sportdirektor der SV Ried bestellt. Am 2. April 2018 wurde Cheftrainer Lassaad Chabbi beurlaubt und Schiemer interimistisch als Cheftrainer eingesetzt.[3] Am 7. Juni 2018 wurde Schiemer, trotz des verpassten Aufstiegs der SV Ried, in seinem Amt als Manager der Innviertler bestätigt.[4] Am 14. November 2018 gab Schiemer den Rücktritt nach dem Ende der Herbstsaison 2018 bekannt.[5][6]

Zur Saison 2019/20 wurde er Co-Trainer von Jesse Marsch beim FC Red Bull Salzburg.[7] Diese Funktion wird er mit Ende der Saison 2020/21 zurücklegen.[8] In weiterer Folge war er vom Sommer 2021 bis zum Frühjahr 2022 Jugendtrainer beim TSV Utzenaich, einem Amateurverein aus dem Innviertel, ehe er von Jesse Marsch, der mittlerweile Trainer bei Leeds United geworden war,[9] nach England gelotst wurde.[10] Nachdem er mit Leeds den Klassenerhalt geschafft hatte, endete im Sommer 2022 Schiemers Tätigkeit als Co-Trainer; stattdessen wurde er ein Berater des Managements im Verein.

Titel und Erfolge

Weblinks

Commons: Franz Schiemer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Man darf nicht zu lang grübeln“@1@2Vorlage:Toter Link/www.salzburg.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., salzburg.com
  2. Schiemer beerbte Aufhauser als Co-Trainer des FC Liefering
  3. Cheftrainer Lassaad Chabbi beurlaubt (Memento des Originals vom 2. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.svried.at svried.at, am 2. April 2018, abgerufen am 2. April 2018
  4. Zukunft von Schiemer in Ried geklärt, abgerufen am 7. Juni 2018
  5. Fränky Schiemer: "Ich habe gemerkt, dass es neue Impulse braucht" auf nachrichten.at vom 14. November 2018, abgerufen am 15. November 2018.
  6. Paukenschlag: SV-Ried-Manager Schiemer tritt zurück auf nachrichten.at vom 14. November 2018, abgerufen am 15. November 2018.
  7. Fränky Schiemer kehrt zurück! redbullsalzburg.at, am 6. Juni 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019
  8. 90minuten.at: Fränky Schiemer verlässt Red Bull Salzburg (21. Mai 2021), abgerufen am 26. Mai 2021
  9. Ex-Leipziger Jesse Marsch neuer Trainer bei Leeds United, abgerufen am 3. Januar 2023
  10. Franz Schiemer ist Co-Trainer bei Leeds United, abgerufen am 3. Januar 2023

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FC Liefering gegen Kapfenberger SV (26. April 2016) 25.JPG
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