Franz Loskarn
Franz Loskarn (* 3. Mai 1890 in München; † 23. April 1978 ebenda) war ein deutscher Schauspieler und bayerischer Volksschauspieler.
Leben
Der ausgebildete Goldschmied nahm Gesangs- und Schauspielunterricht bei Viktor Schwanneke. Von 1914 bis 1918 war er Kriegsteilnehmer. Im Herbst 1918 gab er sein Bühnendebüt in Ingolstadt.
Loskarn entwickelte sich zu einem typischen Volksschauspieler, der an verschiedenen bayerischen Bühnen auftrat. In München wirkte er unter anderem am Volkstheater und bei den Münchner Kammerspielen. An der Konrad-Dreher-Bühne war er vorübergehend als Oberspielleiter tätig.
Ab 1927 war er auch in Filmen zu sehen. Als Nebendarsteller wirkte er in zahlreichen Produktionen mit derb-romantischen, alpenländischem Hintergrund mit; seine Rolle als Kommunistenführer in dem Propagandafilm Blutsbrüderschaft gehörte zu den Ausnahmen. Loskarn, der auch häufig beim Rundfunk tätig war, erlangte zuletzt größere Bekanntheit als Gerichtsschreiber Haberkorn in der populären Fernsehserie Königlich Bayerisches Amtsgericht. Loskarn stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]
Filmografie
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Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 105.
Weblinks
- Franz Loskarn in der Internet Movie Database (englisch)
- Franz Loskarn bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Loskarn, Franz, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 378
Personendaten | |
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NAME | Loskarn, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und bayerischer Volksschauspieler |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1890 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 23. April 1978 |
STERBEORT | München |