Franz Kießling (Architekt)
Franz Kießling (* 8. März 1925 in Regensburg; † 24. August 2013 in Starnberg)[1] war ein deutscher Architekt.
Werdegang
Gegen Ende von Kießlings Schulzeit begann der Zweite Weltkrieg, der ihn an die Ostfront führte. Wohlbehalten zurückgekehrt, begann er ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule München. Nach dem Diplom 1949 arbeitete er zwischen 1951 und 1957 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Hans Döllgast. Im Rahmen dieser Tätigkeit lernte er Maria Walburga Lehermeier (1920–2013), kennen, die er 1950 heiratete. Ab 1957 führte Franz Kießling mit ihr ein Architekturbüro. Er war Mitglied im Bund Deutscher Architekten.[2]
Bauten
- 1959–1960: Wohnsiedlung, Neuburg an der Donau[3]
- 1959–1963: Restaurierung Kloster und Kirche Rebdorf
- 1962–1963: Rinderstall, Lichtenberg bei Landsberg am Lech[4]
- 1963–1965: St. Josef, Sachsen bei Ansbach
- 1966: Bullenstall, München-Lochhausen
- 1965–1967: Schwesternwohnheim St. Labouré, Unterhaching
- 1964–1969: Studienseminar St. Wolfgang, Regensburg
- 1968–1974: Institut für Biologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, München mit Werner Eichberg[5]
- 1975: Umbau des Hauses des Gastes, Beilngries
- 1977: Erweiterung der Klosterschule, Rebdorf
- 1976–1979: St. Josef, Burglengenfeld mit Künstlern Hermann Jünger, Blasius Gerg, Otto Baumann, Josef Oberberger und Heribert Krotter
- 1979–1982: Schwesternwohnheim St. Michael, Berg am Laim
- 1982: Schülerheim auf Schloss Pfünz
- 1989: Kapelle auf Schloss Pfünz mit Lichtplaner Walter Bamberger[6]
- 1999: Neugestaltung des Außenbereichs der Kirche St. Nikolaus und Maria, Dachau
- 2003: Pfarrheim bei der Kirche St. Lantpert, München
- o. J.: Gut Birkeneck
- o. J.: Haus Kiessling, Starnberg
Franz Kießlings Bauten wurden von Sigrid Neubert fotografisch dokumentiert.
Preise und Ehrungen
- 1967: BDA-Preis Bayern für Gut Lichtenberg, Landsberg
- 1969: BDA-Preis Bayern für Studienseminar St. Wolfgang, Regensburg
- 1981: Anerkennung – Deutscher Architekturpreis für Schwesternwohnheim St. Michael, Berg am Laim[7]
- 1982: Jahrespreis des BDA für St. Josef, Burglengenfeld
- 1983: Preis Denkmalschutz und Neues Bauen für Schwesternwohnheim St. Michael, Berg am Laim
- 1983: Lobende Erwähnung – Deutscher Holzbaupreis für St. Josef, Burglengenfeld
- 1983: Anerkennung – Deutscher Architekturpreis für St. Josef, Burglengenfeld
- 1984: Anerkennung – Mies van der Rohe Preis für St. Josef, Burglengenfeld
- 2003: Gestaltungspreis der Stadt Dachau für Neugestaltung Außenbereich St. Nikolaus und Maria, Dachau[8]
Bücher
- Franz Kießling und Hans Döllgast (Hrsg.): Journal retour.
Literatur
- Baumeister 8/1964
- Bauen + Wohnen 11/1962, 11/1964, 8/1967, 7/1970
- Deutsche Bauzeitschrift 11/1970, 5/1971, 10/1971, 10/1981, 9/1988
- a + u 5/1973
- Bauwelt 22/1983
- Michael Gaenssler (Hrsg.): Hans Döllgast 1891–1974. Technische Universität München, München 1987.
- Nicolette Baumeister: Baukulturführer 26 – Jugendhaus, Schloss Pfünz. Koch, Schmidt u. Wilhelm 2006, ISBN 978-3-936721-76-8.
Weblinks
- Franz Kießling. In: archINFORM.
- Franz Maria Kiessling Stiftung Website der Stiftung
Einzelnachweise
- ↑ Franz Kiessling verstorben. Bund Deutscher Architekten, abgerufen am 2. Februar 2022.
- ↑ Franz und Maria Kießling | Franz und Maria Kießling Stiftung. 21. Juni 2019, abgerufen am 2. Februar 2022.
- ↑ Zu unserem Märzheft 1962 = En marge de notre cahier = March issue 1962. In: www.e-periodica.ch. Abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ Bullenmaststall am Stadtrand von München = Etable pour l'engraissage de taureaux à la périphérie de Munich = Stable for feeding bulls in the periphery of Munich. In: www.e-periodica.ch. Abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ Lehrstuhl für Hochbaukonstruktion und Baustoffkunde der Technischen Universität München (Hrsg.): Werner Eichberg. (Katalog einer Ausstellung anlässlich des 75. Geburtstags von Werner Eichberg) München 1985.
- ↑ Neubau der Kapelle Jugendhaus Schloss Pfünz – Ingenieure Bamberger. Abgerufen am 21. Februar 2021.
- ↑ Deutscher Architekturpreis 1981. In: www.e-periodica.ch. ETH Zürich, abgerufen am 13. August 2021 (deutsch).
- ↑ https://www.dachau.de/archiv/PDF/Flyer_Gestaltungspreis_2003_04.pdf
Personendaten | |
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NAME | Kießling, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 8. März 1925 |
GEBURTSORT | Regensburg |
STERBEDATUM | 24. August 2013 |
STERBEORT | Starnberg |
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